Die Aufregung nach dem Split scheint sich nach dem Beitrag von @FakeAccount allmählich zu beruhigen.
Die Aktie selber jedoch läuft seit Jahren rund, ganz voran aktuell mit der Abnehmspritze Wegovy. Das Medikament sorgt nachgewiesenermaßen für eine Gewichtssenkung und kann außerdem bei Diabeteserkrankten eingesetzt werden. Nun scheint das Mittel darüber hinaus auch noch zur Vorbeugung von Schlaganfall und Herzinfarkt bei Übergewichtigen geeignet zu sein. Dies hat zumindest eine neue Studie mit rund 18.000 Teilnehmern festgestellt. So schön das für die Erkrankten ist, ebenso schön ist es für uns Aktionäre.
Das neue Allzeithoch lässt den dänischen Medizintechnikkonzern auch im Ranking der wertvollsten europäischen Unternehmen klettern: Das wertvollste Unternehmen war bis Anfang letzter Woche der französische Luxusgüterkonzern LVMH. War wohlgemerkt. Denn jetzt hat der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk den Spitzenplatz erklommen. Die Dänen forschen seit über 100 Jahren an der Behandlung von Diabetes und sind heute der führende Insulinhersteller der Welt.
Für das laufende Jahr hat das Novo-Management jüngst erneut die Prognose angehoben und geht jetzt von einem Gewinnwachstum zwischen 31 und 37 Prozent aus. Marktbeobachter sehen darin sogar eine eher zurückhaltende Schätzung und rechnen mit mehr als 40 Prozent Gewinnplus.
Wegovy zügelt aber auch zusätzlich den Appetit und steigert das Sättigungsgefühl nach dem Essen. Wegovy war eigentlich für Menschen mit Diabetes und Adipositas gedacht. Aber viele, nein sehr viele Menschen wie Elon Musk dachten sich ohne zuckerkrank zu sein: Das nehme ich einfach mal so, um die Pfunde purzeln zu lassen. Das Ergebnis: Die Nachfrage ist riesig, so dass Novo Nordisk mit der Produktion von Wegovy kaum noch hinterherkommt.
Wie ich irgendwo gelesen habe, kostet so eine Behandlung in den Staaten rund 1.000 Dollar und muss dort aus eigener Tasche bezahlt werden.
Was ist durch diesen Split eigentlich passiert? Statt einen 100-Euro Schein haben wir nun zwei Fünfziger im Portemonnaie, eigentlich hat sich nichts verändert, und dass die Aktie nun unentwegt nach oben streben wird, dürfte unrealistisch sein. Wir sollten einen Dämpfer nicht ausblenden. Aber da das Wachstum künftig weitergehen dürfte, sehe ich einer Aufstockung an schwachen Tagen positiv entgegen.
Darüber nachzudenken, dürfte bestimmt kein großer Fehler sein.
Grüßle - Shane
