am 19.02.2022 01:49
Liebe Community!
Ich habe seit einiger Zeit den LYX00C im Sparplan, einen thesaurierenden All Country ETF. Der Kombinations-ETF aus developed countries + EM war zu Sparplan-Beginn bewusst gewählt und ist als (sehr) langfristige Anlage gedacht. Bisher bin ich mit der Performance zufrieden (kann allerdings auch nicht behaupten, viel Ahnung oder Vergleichsmöglichkeiten zu haben).
Nun würde ich gerne einmalig einen größeren einmaligen Einsatz (fünfstellige Summe) hinzufügen und bin mir unsicher, ob diese im existierenden Sparplan oder in einem neuen/zusätzlichen,"normalen" MSCI World (ohne EM) mehr Sinn macht (lies: ob MSCI World ETFs ohne Schwellenländer aktuell besser performen).
Mir ist klar, dass niemand die Zukunft voraussagen kann und/oder weiß, welche Rolle die EMs zukünftig spielen werden. Trotzdem würde mich Eure Meinung zu MSCI World vs. All Counry interessieren und ggf., was ihr in meiner Situation tun würdet.
Danke schon jetzt für Tipps und Denkanstöße! Es ist toll zu sehen, wie man sich hier gegenseitig unterstützt.
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 22.02.2022 16:26
Falls Du noch mehr Unterstützung brauchst: Jeder World/ACWI/All-World (und so weiter) ETF ist eine hervorragende Wahl für die langfristige Geldanlage. Ob jetzt der eine oder andere, mit oder ohne EM, nach 20 Jahren besser da steht, weiß heute eh niemand. Es geht ja nicht darum, alles richtig zu machen, dafür müsste man Hellseher sein. Es geht darum, keine groben Fehler zu machen. Und die machst Du definitiv nicht.
am 22.02.2022 16:26
@inforthewin schrieb:dann bleibe ich wohl erstmal beim LYX00C, trotz Einbußen beim Thema Nachhaltigkeit.
Das kannst Du problemlos so handhaben und ist definitiv kein Fehler.
Beim Thema Nachhaltigkeit kannst Du auch ganz gelassen bleiben.
Atomenergie gilt offiziell als "grün" weil sie kein CO2 ausstösst und über kurz oder lange werden wahrscheinlich "gute" (da nur zur Verteidigung gedachte) Waffen an die Ukraine geliefert werden.
Das klingt vielleicht etwas nach "alles sche!ß egal", ist aber nicht so gemeint.
Es soll nur zeigen, dass Dinge nicht deswegen nachhaltig sind, weil sie in einer subjektiven Einschätzung so bezeichnet werden.
Wer als Mensch versucht, nicht unnötig Strom zu verbrauchen und idealerweise nie eine Waffe in die Hand nimmt, hat bereits sehr viel nachhaltiges Verhalten an den Tag gelegt. Mehr jedenfalls, als wenn er nur grünen Strom verbraucht.
am 23.02.2022 11:23
Danke @t.w. - Unterstützung nehme ich im Prinzip immer! Natürlich hast Du vollkommen recht, mein Monkey Mind kriegt dann nur hin und wieder doch einen Rappel und hätte am liebsten bestätigt, dass das jetzt alles optimal so ist (unmöglich zu sagen, weiß ich!). Aber zu wissen, dass es nicht grundlegend falsch ist, hilft definitiv!