am 19.08.2020 14:01
@yarp :
Ich habe ebenfalls den Eindruck, dass die Kurs-, Abwicklungs- und Servicequalität bei Morgan Stanley deutlich schlechter ist als bei BNP, SocGen, HSBC usw.
Von MS würde ich nicht generell abraten, aber wenn es mehrere vergleichbare Derivate gibt, nehme ich lieber einen anderen Emittenten.
nmh
am 19.08.2020 16:08
@corrn naja worauf beruhen denn die Werkzeuge die du benutzt? 😉
Wahrscheinlichkeitsrechnungen und Angaben aus der Vergangenheit. Und das ist mir für die Findung eines Stopkurses einfach zu viel "Blödsinn", denn wie gesagt: Der Kurs ist kein eigenständiges Wesen und denkt sich nicht "Oh nein, die Fibonacci-Unterstützung, da darf ich nicht drunter" sondern die Anleger denken sich "Oh nein, die Unterstützung ist gefallen, sofort verkaufen" was dann den Kurs weiter in die Tiefe treibt. Am Ende ist das Anlegerverhalten entscheidend.
Deshalb ist das alles meiner Meinung nach, und wirklich nur meiner Meinung nach, völlig unnötiger Mumpitz/Zauberei/Trickserei und viel Psychologie. Ich bleib dann doch lieber simpel, funktioniert genauso gut 😉
Aber wenn man seinen Spaß daran hat, und das kann ich mir gut vorstellen dass dem so ist, dann soll man das ruhig machen. Das Ergebnis ist wichtig.
Ich hab mich im März übrigens an solchen Sachen geübt und versucht, am Ende hatte ich -8% Rendite. Seit Anfang Juli bin ich wieder am "spielen" und seit dem habe ich diesen Verlust wieder eingeholt und bin nun im dicken Plus, auf ganz simple Art und Weise 🙂 Wie gesagt, das Ergebnis ist wichtig 😉
@yarp abgesehen von dem, was @nmh sagte: Ich handel meine Derivate über Smartbroker, und bei Smartbroker gibt es mit Morgan Stanley und der aktuellen Kursanzeige Probleme. Im Hintergrund läuft alles richtig, aber du siehst im Depot immer nur die Tagesschlusskurse des Vortages und auch dein Trailing-Stop wird nicht richtig aktualisiert weil Morgan Stanley einfach keine Livekurse stellt. Morgan Stanley kann man aber kostenlos handeln, aber auch HSBC (die immer einen übertriebenen Spread haben) und VonTobel. VonTobel finde ich persönlich am besten. Geringster Spread, viele Scheine zur Auswahl, Kurse von früh bis spät, nie Probleme mit gehabt. Deshalb bin ich den Morgan Stanley entsprechend losgeworden und habe einen Schein von VonTobel gekauft. Da ich aber das nie einfach so mache musste ich eben auf einen Rücksetzer warten.
am 26.09.2020 11:15
Hallo Zusammen,
es wurde schon oft hier erklärt, aber irgendwie habe ich das "Nachziehen" der Stopkurse noch nicht verinnerlicht. Vielleicht seh ich auch einfach vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. ![]()
Nochmal ganz kurz und ganz einfach mit simplem Beispiel, ohne Rechenzentrum oder ausgeklügelten Berechnungen:
Aktienkurs: 100€
Stopkurs: 80€
Nachziehkurs: 120€
Erreicht die Aktie den Nachziehkurs wird der Stopkurs angehoben. Nicht blind, sondern entsprechend des Charts an einer geeigeneten Stelle, wenn möglich grob in der Gegend die sich durch Stop- und Nachziehkurs ergibt.
Aber was macht ihr, wenn z.B. der Nachziehkurs noch nicht erreicht wurde, der Aktienkurs grob seitwärts läuft und sich somit der GD200 langsam aber sicher annähert?
Irgendwann kommt der Punkt an dem man seinen Stopkurs anheben sollte, weil er sonst viel zu weit unter dem GD200 liegt. Ich weiss, der GD200 ist nur einer von vielen Faktoren. Aber angenommen man geht davon aus, dass die Profis beim nachhaltigen unterschreiten des GD200 verkaufen, wie man hier oft lesen kann.
Zieht man also in dem Beispiel den Stopkurs hoch, verringert sich der Abstand zum Aktienkurs.
Sagen wir Aktienkurs weiterhin bei etwa 100€, Stopkurs jetzt bei 90€.
Die Aktie bekommt also weniger Luft zum atmen und wird durch ihre relative Schwäche u.U. bald aus dem Depot geschmissen.
Das sieht man auch an manchen Vorschlägen für Stopkurse, die jüngst teilweise etwas aggressiver Richtung Aktienkurse liegen als vor einigen Wochen.
Was macht ihr aber mit dem Nachziehkurs? Passt ihr den auch nach unten an?
Dann auf:
Aktienkurs: 100€
Stopkurs: 90€
Nachziehkurs: 110€
Wenn jetzt die Aktie aber wieder nach oben dreht und der Nachziehkurs durchbrochen wird, vergrößert ihr dann euren "Hub" wieder, so dass die Aktie wieder mehr Luft zum atmen hat?
Das Money Management beim Kauf bleibt aber doch von all dem unberührt, oder?
Sonst könnte man ja im Nachhinein beim Verkleinern des Hubs theoretisch mehr Aktien nachkaufen, hätte aber umgekehrt, sollte der Hub wieder vergrößert werden u.U. zu viel von einer Aktie.
Sorry, habe nochmal einiges quer gelesen, aber 100%ig ist der Groschen noch nicht gefallen.
Zur Zeit ist genau die Situation, dass sich einige GD200 Linien immer weiter dem Aktienkurs nähern und ich hier und da mal etwas anpassen müsste.
Vielen Dank für jede Hilfe!
Grüße aus dem fiesen Nieselregen...
KM