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Money Management: Die geheime Gewinnformel

179 ANTWORTEN

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@PMS  und @Zilch :

 

Ihr habt beide recht. Kleine Ergänzung noch:

 

Das Money-Management liefert die maximale Summe, die man investieren darf. Beispiel: Aus dem Stopkurs und dem maximalen Verlust ergibt sich rechnerisch, dass ich höchstens 4200 Euro in die Aktie investieren darf. Ich habe aber momentan nur 2000 Euro zur Verfügung.

 

Natürlich lege ich dann "nur" 2000 Euro an. Resultat: der maximal mögliche Verlust ist viel kleiner als meine Vorgabe. Gut!

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

@nmh das sind die schönsten Fälle - denn dann darf man eventuell noch mal kurze Zeit später nachkaufen 🙂 

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

dg2210
Legende
6.243 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@nmh das sind die schönsten Fälle - denn dann darf man eventuell noch mal kurze Zeit später nachkaufen 🙂 


Das sind die weisen Worte eines langfristig orientierten Wirecard-Anlegers!

Okkulele123
Experte ★★
317 Beiträge

Dieser Verlust, den man maximal akzeptiert pro Aktie...

Ich habe mal so drüber nachgedacht und handhabe das eigentlich folgendermaßen so. Eher aus Zufall bisher, aber ich denke es ist eigentlich kein schlechtes Vorgehen. 

 

Also ich wähle ihn so, dass der maximale Verlust irgendwo zwischen 0,5% - 1% meines gesamten Vermögens / Portfolios betragen darf. 

 

Seht ihr das als eine pauschal gute Vorgehensweise an? 

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

Meiner Meinung nach gibt es dabei kein richtig oder falsch @Okkulele123

 

Was du als maximalen Verlust festsetzt ist deine persönliche Sache, und wie du das auf die Käufe umrechnest ist auch deine Sache. Also ob du zum Beispiel ein Limit für das gesamte Depot wählst und das auf deine einzelnen Aktien aufteilst oder für jede Aktie eine neue Grenze setzt ist doch vom Ergebnis gleich, oder vertue ich mich da? 

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ae
Mentor ★★★
2.955 Beiträge

@Okkulele123 Kurz und knapp: Nein!

 

Stoppkurse sollten immer und ausschließlich an der Kursentwicklung und Chartverlauf des betreffenden Wertes gesetzt werden. Eine Aktie schwankt mehr die nächste eher weniger und diese Schwankungen richten sich definitiv nicht nach dem Anteil an Deinem persönlichen Depot. 

Bei Deiner Vorgehensweise kann es dazu kommen dass Du bei einem Wert zu früh ausgestoppt wirst und bei einem anderen Wert ev. zu spät die Reissleine gezogen wird. 

gruss ae

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

dg2210
Legende
6.243 Beiträge

@Okkulele123  schrieb:

 

Also ich wähle ihn so, dass der maximale Verlust irgendwo zwischen 0,5% - 1% meines gesamten Vermögens / Portfolios betragen darf. 

 

Seht ihr das als eine pauschal gute Vorgehensweise an? 


Nein, das ist es nicht - abgesehen davon, daß es beim Investieren keine "pauschal gute" Vorgehensweise gibt.

 

Eine prozentualer "akzeptierter Verlust" führt bei kleinen bis mittleren Vermögen zu einem sehr geringen erlaubten Verlust pro Position und damit zu einer kleinen kaufbaren Stückzahl (schlecht wegen der Transaktionskosten) und/oder schlechten, weil unsinnigen Stoppkursen.

 

Die prozentuale Verlustbegrenzung funktioniert sehr gut beim CFD-Handel und ähnlichen Märkten, bei denen Positionen entweder wertlos verfallen oder sich vervielfachen. Da eröffnest du 100 Positionen und nach einer Stunde sind die Hälfte der Positionen wertlos, und die andere Hälfte hat sich ca. verdoppelt. Dir reicht damit eine Trefferquote von 50,1%, um ordentliche Gewinne zu erwirtschaften.  Bei Aktien geht das nicht.

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

@dg2210 wichtige Faktoren sind das Vermögen und die Prozentzahl.

Wenn er nun den Verlust auf 20% oder 15% erhöht geht das auch bei kleinem Vermögen. Oder nicht?

Deswegen würde ich das Vorgehen selber nicht als falsch betrachten aber an Schrauben drehen. Was meinst du? 

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Okkulele123
Experte ★★
317 Beiträge

Hmmm...

Vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich richte nicht den Stoppkurs nach der Größe meines Portfolios.  Das meine ich nicht. Lasst es mich mal an einem Beispiel erläutern. 

 

Nehmen wir 3 Portfolien und deren Gesamtwert 

a) 500.000 €

b) 125.000 €

c) 20. 000 €

 

Kurs Aktie 250 

Empfohlener Stoppkurs 200

Differenz 50

Jetzt sage ich, dass ich maximal 1% meines Portfolios riskieren möchte. 

 

Maximaler Verlust darf dann sein:

a) 5000 € 

b) 1250 € 

c) 200 €

 

Demnach kaufe ich Anzahl Aktien:

a) 5000/50 = 100 Stk 

b) 1250/50 = 25 Stk

c) 200/50 = 4 Stk 

 

D.h ich investiere insgesamt: 

a) 100 * 250 = 25.000 €

b) 25 * 250 = 6.250 €

c) 4 * 250 = 1.000 € 

 

Alles natürlich immer maximal. Bzw., wenn ich nur 0,5% riskieren möchte, dann ist es eben die Hälfte der genannten Zahlen. 

Das müsste doch nach dem Muster immer funktionieren. Ok. bei ganz kleinen Portfolien wegen der Transaktionskosten  macht das dann irgendwann keinen Sinn mehr. Das verstehe ich. Aber sonst? 

 

dg2210
Legende
6.243 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@dg2210 wichtige Faktoren sind das Vermögen und die Prozentzahl.

Wenn er nun den Verlust auf 20% oder 15% erhöht geht das auch bei kleinem Vermögen. Oder nicht?

Du kannst natürlich immer "rückwärtsrechnen" und deinen akzeptierten Verlust als  Prozentzahl ausdrücken. Bei einem maximalen Verlust von 500 EUR bei 10000 EUR Gesamtvermögen also behaupten: "Ich verliere nie mehr als 5%"

 

Falls/Weil sich das Vermögen mit der Zeit verändert, müsste man bei einem Fixen-Prozent-Ansatz quasi täglich die Stopp-Loss-Limits anpasen und würde mit hoher Wahrscheinlichkeit unsinnige Werte wählen.