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03.01.2019 16:27 - bearbeitet 03.01.2019 16:34
Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr!
Da ich bald umziehen werde und die Kautionszahlung mit dem Vermieter noch nicht abschließend geklärt ist, wollte ich euch nach Erfahrungen mit einem Mietkautionsdepot fragen. Nutzt das jemand? Welche Anbieter sind preis- und empfehlenswert?
Vereinbart ist eine Kaution i.H.v. ca. 2.500 - 3.000 €. Der Vermieter hat ein Mietkautionskonto (z.B. bei der DKB) vorgeschlagen. Ich hätte eher Lust, das Geld in einen ETF anzulegen, statt es jahrelang zum Megazins von 0,01% o.ä. auf einem Konto liegen zu lassen.
Als möglichen Anbieter habe ich fidelity gefunden, alle anderen Treffer bei Google scheinen veraltet zu sein, hier gab es z.B. DWS und und ING, bei beiden konnte ich bei einer ersten Suche nichts entsprechendes mehr finden. Fidelity berechnet einmalig 30 € und dann jährlich 40 €. Nicht die Welt, aber auch kein Schnäppchen, nur für ein Depot.
Ich bin gespannt, ob jemand zu diesem (anscheinend) Exotenthema Erfahrungen beisteuern kann.
Viele Grüße
Toni
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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am 31.12.2022 10:26
Das ist eine sehr gute Frage! Viele Vermieter fragen sich, wieso das Risiko eines Drawdowns in Kauf genommen werden soll. Es gibt aus meiner Perspektive 2 Argumente, welche für den Vermieter sprechen:
- Die Inflation lässt eine reguläre Kaution auf einem Kautionskonto in der Kaufkraft sinken. Wenn also in einem Schadensfall mit der Kaution ein Handwerker bezahlt werden soll, ist diese nach ein paar Mietjahren schlicht weniger wert und ggf. reicht diese nicht aus: https://mietkautionsdepot.com/die-inflation-der-mietkaution-so-schuetzen-sich-mieter-und-vermieter/
- Laut §551 BGB erhöhen die Zinsen bzw. die Rendite der Kaution ebenfalls die Kaution. Im Schadensfall kann der Vermieter auf die nun höhere Kaution zugreifen, auch wenn diese initial auf maximal 3 Kaltmieten gedeckelt ist. Ist der Schaden also höher als die initial hinterlegte Kautionssumme, so muss dies nicht auf dem zivilrechtlichen Weg geklärt werden, die volle Kautionssumme welche hinterlegt wurde kann genutzt werden
Auf gute Investments und lange Mietdauern!
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am 31.12.2022 15:09
Oder man macht es dem Vermieter schmackhaft, indem man deutlich mehr Geld anlegt und verpfändet als ursprünglich als Kaution gewünscht war, sodass auch bei einem ordentlichen Drawdown die eigentliche Kautionshöhe zur Verfügung stehen sollte.
Wir haben das bei den letzten beiden Vermietern so gemacht und sind denen bis heute dankbar, dass unser Geld so schön arbeiten kann statt einfach nur rumzudümpeln.
Viele Grüße an euch alle und einen guten Rutsch 🥳
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am 01.01.2023 09:04
Vielen Dank!
Das ist natürlich grundsätzlich attraktiv für den Vermieter.
Ich bin am überlegen (ab hier frei gedacht, sorry, das ist jetzt wenig strkturiert): wenn es nach Mietende Ärger gibt und die Kaution (und ggf. der Gewinn daraus) genutzt werden müssen könnte es eh auf ein Verfahren rauslaufen. Hier in München sind die Kautionen durchaus hoch (drei Monatsmieten sind in der Regel 4000-6000 € oder mehr).
Für den Mieter ist es vielleicht auch eine Motivation möglichst nichts kaputt zu machen. Nach fünf Jahren sollten, mit etwas Glück, aus 5000 € vielleicht 7000 € oder mehr geworden sein. Nach 10 Jahren vielleicht sogar 10000 €. Wenn die Börse mal ganz hoch steht zieht er vielleicht sogar aus, nur um ans Geld zu kommen... sonst kommt er ja nicht ran, auch nicht an einen Teil des Geldes bzw. des Gewinns, so wie ich das verstehe.
Dafür zieht er, aus psychologischen Gründen, vielleicht nicht aus wenn von 5000 € Kaution nur noch 3000 € da sind.
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am 02.01.2023 09:37
Frohes neues Jahr!
Wenn es aus der Perspektive des Mieters betrachtet wird, dann wäre es für mich ebenfalls logisch dass dieser (unabhängig von der Art der Kaution) ebenfalls an einem Werterhalt und der vollen Rückzahlung der Kaution interessiert ist. Selbst wenn das Geld auf einem Kautionskonto liegt oder gar bei einer Kautionsversicherung müsste aus meiner Perspektive ein Interesse darin bestehen die Kaution wieder ohne Abzüge zurück zu erhalten.
Hier sehe ich eher ein Argument für den Mieter, der die Kaution auf einem Depot hinterlegen möchte - dieser hat ein gemeinsames Interesse mit dem Vermieter an einer guten Investition. Wieviele Mieter gibt es, welche leider keine ausreichende Finanzbildung haben? Ein Kautionsdepot ist sicherlich aktuell noch etwas Besonderes, aber wenn ein Mieter den Vermieter darauf anspricht, so ist dies aus meiner Perspektive ein positives Zeichen: Die Bonität wird dadurch noch einmal unterstrichen.
Was den psychologischen Effekt des Ausziehens bzw. der langfristigen Anlage angeht: Ich glaube da darf man die Kaution auch nicht überschätzen. Ein Buy&Hold Depot welches nicht benötigt wird, mag diesen Effekt erzielen, aber wenn ein neuer Job angenommen wird oder eine persönliche Situation sich ändert, so ist die Kaution vermutlich das Geringste woran man als Mieter interessiert ist. Im Falle eines Drawdowns gäbe es jedoch die Möglichkeit der Umschichtung der Kaution. Die Verpfändung kann dann auf die Fondsanteile aufgehoben werden und dem Vermieter eine andere Kaution angeboten werden, bspw. die erwähnte Kautionsversicherung als Übergangslösung bis die Kaution ausgelöst wurde.
Die Mietdauer ist der Schlüssel für ein Kautionsdepot - je länger desto besser.
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02.01.2023 21:03 - bearbeitet 02.01.2023 21:11
Fundstück ab Minute 29 😉👍
Wie aus einer kleinen DM Mietkaution in den 60ern über 100.000 Euro wurden....
Geht nur wenige Minuten.
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Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau
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am 20.02.2023 16:37
Hallo,
Unter: "Das Letzte: Wie aus 800 DM 115000 EUR wurden." geht es für mich schon ab 28:35 los. Das sind etwa 9,9% Nettoendite je Jahr.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

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