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am 04.06.2021 08:19
@HeiseD , okay, das ist ein Argument. Da wirst du aber um das "Learning by doing" nicht drum herumkommen.
Musterdepot anlegen, mehrere gleichartige oder proportionale KOs rein, wenn möglich Endlos-Scheine und welche mit Fälligkeit zum Vergleich und dann drei Monate warten. Unbedingt den Basispreis des Anfangs notieren.
Am Ende mit deinen Berechnungen vergleichen, da schwirren hier im Forum genügend Beispieltabellen herum.
Aber letztendlich ist das müßig, ich habe aufgehört weiter in die Tiefe zu dringen, als der Zeitpunkt erreicht war, wo man durch dumme Entscheidungen mehr Geld verliert als mit nicht vollständig verstandenen Parametern.
Hier hab ich dir mal schnell deinen Schein durch die Tabelle gezogen (ohne Gewähr).
Wenn du deinen "Stop Loss" bei Aktienwert USD 29 zögest, also knapp unter dem letzten Tiefpunkt und max. 1.000€ Verlust "verkraftest", dann kauf 93 Scheine.
Sollte die Aktie, hurra, hurra, dann mal auf USD 60 stehen, hast du fast 100% Gewinn. Allerdings ist da die Anpassung des Basispreises nicht drin und die Werte sind eh ungenau weil der Wert mom. nicht gehandelt wird.
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 04.06.2021 08:46
@UlrichBerlin schrieb:
ich teste gerade ko zertifikate von amazon, google und apple auf long mit geringen hebeln...
am ende steigen sie tatsächlich, aber du bist oft vorher so im minus, dass die ko schwelle dir einen strich durch die rechnung macht
am meisten stört mich aber: bei ko zertifikaten die funktionieren erreiche ich gerade mal 20 prozent... dann saufen sie immer ab... das lohnt sich also erst ab 1000 euro investments... aber 1000 euro weiss ich wahrlich besser und sicherer zu investieren...
Dann machst du gehörig was falsch. Zur Pfadabhängigkeit hat @haxo ja bereits was gesagt.
Aber ich habe noch NIE erlebt, dass bei einem KO-Zerti mit Hebel 2 oder gar 4 die KO Schwelle einen Strich durch die Rechnung macht. Dafür muss der Wert GEWALTIG korrigieren, schon gar crashen, um den KO auszulösen.
Auch stimmt es nicht, dass sie "nur" 20% bringen. Und auch nicht, dass sie erst ab 1.000 Euro lohnen. Aber wenn du mit 100 Euro ins rennen gehst ja dann... sorry, aber dann solltest du wirklich eher Sparpläne auf Aktien kaufen wenn das alles ist, was du zur Verfügung hast. Oder dich eben in Geduld üben. Denn natürlich gilt: Je mehr du investieren kannst, desto mehr hast du von Rendite. 20% von 1.000 bringen dir nun mal mehr als 20% von 100. Und wenn ich 10.000 Euro investiere bringt mir das noch mal mehr.
Wenn du nur 100 Euro investieren kannst, dann kannst du nicht erwarten in zwei Wochen 2.000 Euro auf dem Konto zu haben.
Vielleicht eher noch mal deine Erwartungen überprüfen 😉
Zu @HeiseD : da hat @haxo ja schon alles gesagt.
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD
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am 04.06.2021 09:08
Vielleicht kommt das ein wenig vom Thema ab, aber manchmal ist das ja auch gut:
@HeiseD , ->hier ist mal ein "Binsenvergleich" zwischen einem schlappen Kupfer-Call (Hebel 1,3) und "deiner" Aktie.
Die Aktie als solche hat also schon einen wesentlich "schärferen" Verlauf als der Rohstoff.
Wenn du das jetzt auch noch hebelst, ist das natürlich legitim, spräche aber gegen die Strategie langfristig auf Kupfer zu setzen.
Für meinen Geschmack wäre da schon zuviel "Unternehmen" und zu wenig "Rohstoff" drin.
hx.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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am 04.06.2021 14:24
es gibt doch auch eine gewisse pfadabhängigkeit, wenn der hebel lange ziemlich gleich bleibt.
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am 04.06.2021 15:00
@UlrichBerlin schrieb:es gibt doch auch eine gewisse pfadabhängigkeit, wenn der hebel lange ziemlich gleich bleibt.
Nein, weil der Hebel bei KO-Zertifikaten berechnet wird. Der Hebel steht in Verbindung mit Basiswert und Basispreis (nicht der KO-Schwelle).
Bei einem Faktorzertifikat ist der Hebel aber konstant und unabhängig von irgendwelchen anderen Faktoren. Jeden Tag wird das Zertifikat resettet, der Hebel bleibt aber gleich. Bitte Faktorzertifikate googlen und das Funktionsprinzip durchlesen, dann verstehst du was ich meine.
Wenn jetzt ein KO-Zertifikat lange Zeit einen gleichen Hebel hat, dann ist das egal, weil einerseits das Zertifikat einfach weiterläuft (ohne tägliche Neuberechnung), es andererseits aber auch bedeutet, dass der Basiswert unverändert ebenfalls seitwärts läuft. Du hast dann praktisch kaum ausschlaggebende Bewegungen, die sich immer exakt auf bestimmte Art und Weise zueinander verhalten. Dadurch entsteht keine Pfadabhängigkeit.
Bei Endloszertifikaten hast du dann nur den Fall, dass der Basispreis und die KO-Schwelle mit der Zeit angepasst werden. Aber in solch extrem geringen Beträgen, dass das auch außer Acht gelassen werden kann (womit wir wieder beim Thema wären: Es ist unwichtig zu betrachten :D) und keinen merklichen Einfluss hat.
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04.06.2021 15:15 - bearbeitet 04.06.2021 15:27
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04.06.2021 15:15 - bearbeitet 04.06.2021 15:27
@UlrichBerlin schrieb:es gibt doch auch eine gewisse pfadabhängigkeit, wenn der hebel lange ziemlich gleich bleibt.
Wie nennt man das? Psychologische Kriegsführung?
Wenn man mal ->Pfadabhängigkeit als solche googelt wundert es mich eigentlich, dass der Effekt von Faktor-Scheinen so benannt wurde.
Von der Norm abweichende Punkte, die den Durchschnittswert/-pfad/-prozess beeinflussen und damit eine Rückkopplung einleiten und die Funktion mehr oder weniger verändern.
Die Faktor-Pfadabhängigkeit ist doch eine streng mathematische Sache:
Aktie | delta Aktie | delta Faktor | Faktor | 5 | ||
100 | 10 | |||||
5 | 105 | 5,0% | 25,0% | 12,50 | ||
5 | 100 | -4,8% | -23,8% | 9,52 | ||
5 | 95 | -5,0% | -25,0% | 7,14 | ||
1 | 5 | 100 | 5,3% | 26,3% | 9,02 | -9,8% |
5 | 105 | 5,0% | 25,0% | 11,28 | ||
5 | 100 | -4,8% | -23,8% | 8,59 | ||
5 | 95 | -5,0% | -25,0% | 6,44 | ||
2 | 5 | 100 | 5,3% | 26,3% | 8,14 | -18,6% |
5 | 105 | 5,0% | 25,0% | 10,18 | ||
5 | 100 | -4,8% | -23,8% | 7,75 | ||
5 | 95 | -5,0% | -25,0% | 5,81 | ||
3 | 5 | 100 | 5,3% | 26,3% | 7,34 | -26,6% |
5 | 105 | 5,0% | 25,0% | 9,18 | ||
5 | 100 | -4,8% | -23,8% | 7,00 | ||
5 | 95 | -5,0% | -25,0% | 5,25 | ||
4 | 5 | 100 | 5,3% | 26,3% | 6,63 | -33,7% |
5 | 105 | 5,0% | 25,0% | 8,28 | ||
5 | 100 | -4,8% | -23,8% | 6,31 | ||
5 | 95 | -5,0% | -25,0% | 4,73 | ||
5 | 5 | 100 | 5,3% | 26,3% | 5,98 | -40,2% |
5 | 105 | 5,0% | 25,0% | 7,47 | ||
5 | 100 | -4,8% | -23,8% | 5,69 | ||
5 | 95 | -5,0% | -25,0% | 4,27 | ||
6 | 5 | 100 | 5,3% | 26,3% | 5,39 | -46,1% |
5 | 105 | 5,0% | 25,0% | 6,74 | ||
5 | 100 | -4,8% | -23,8% | 5,14 | ||
5 | 95 | -5,0% | -25,0% | 3,85 | ||
7 | 5 | 100 | 5,3% | 26,3% | 4,87 | -51,3% |
5 | 105 | 5,0% | 25,0% | 6,08 | ||
5 | 100 | -4,8% | -23,8% | 4,64 | ||
5 | 95 | -5,0% | -25,0% | 3,48 |
Dadurch dass sich die Neuberechnung immer auf den vorherigen Wert bezieht, wird der absolute Wert geringer, wenn der Ausgangswert alterniert (und nicht beständig steigt oder fällt)
Und @UlrichBerlin : Nein, auch 7.000 Jahre alte KO-Hebel unterliegen nicht diesem Phänomen...
hx.
Edit: Erläuterung der Spieltabelle: Aktie Wert 100, Faktorzertifikat anfangs Wert 10, Faktor=5.
Die Aktie alterniert ständig zwischen 105 und 95, ändert sich als solches also nicht. Dafür ändert sich der Faktor aber ständig und mit jedem Pendeln (1 - 7, das können Tage, Wochen, Monate sein) der Aktie wird er geringer.
Nach dem siebten Pendeln (Schwingung) ist der ehemalige 10€ Faktor-Schein nur noch 3,48 wert obwoh die Aktie wieder bei 100€ steht.
(Prof. Dr. A. Celentano, Universität Mailand, 1967, Finanzprognostiker)
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04.06.2021 15:24 - bearbeitet 04.06.2021 15:30
@haxo schrieb:
Wenn man mal ->Pfadabhängigkeit als solche googelt wundert es mich eigentlich, dass der Effekt von Faktor-Scheinen so benannt wurde.
Der link geht zur deutschen Seite der wikipedia und erläutert demzufolge nur die marxistisch-leninistische Interpretation des Begriffs.
Passender ist die finanzmathematische Definition, z.B, so:
Path-dependent derivatives have payoffs that not only depend on the value ST of theunderlying at maturity but also on the values attained up to maturity. They can broadly be classified into two categories: weakly and strongly path dependent.The former only depends on the value of the underlying at one or a few instancesin time. These points in time might not be known today but can be determinedby the future path taken by the underlying. An example is given by the derivativethat pays the difference between the maximum value obtained in the time up tomaturity and the value at maturity. The maximum only occurs at one instancein time, but viewed from today, we do not know when that will be. In contrast,a strongly path-dependent derivative depends on the whole path. An example is given by Asian options that have payoffs linked to the average off Stg0tT when monitored daily.
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am 04.06.2021 15:45
schlecht sind die Erläuterungen von euch üblichen Verdächtigen nicht, 🙂
nur: warum enttäuschen dann so viele ko zertifikate...
im Grunde müssten die Emittenten daran interessiert sein, ertragreiche Zertifikate auszugeben, aber sorry, wo ich hinlage: apple, google, volkswagen, tesla,
alle ko scheine enttäuschen.
gebt doch mal beispiele von guten ko scheinen.
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am 04.06.2021 15:49
wenn es nichts ausmacht bitte für dumme:
warum gibt es keine sagen wir mal relative pfadabhängigkeit bei ko scheinen, bei denen der hebel nur gaaaaanz langsam steigt?
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am 04.06.2021 16:21
Je mehr Beiträge ich von Dir lese, desto mehr beschleicht mich das Gefühl, das Dir die Grundlagen fehlen. Daher mein Tipp, Dich tiefer in das Thema einzulesen.
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