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14 ANTWORTEN

MatMiller
Experte ★
258 Beiträge

Guten Morgen und vielen Dank, @Zilch und @Crazyalex 

 

Ich muss mir nochmal in Ruhe Gedanken dazu machen, aber nur kurz dazu: Es geht ja nicht darum, durch punktuellen Verkauf und Kauf Gewinn zu machen, sondern darum liquide zu bleiben. Ein Geldsicherungsinstrument einzubauen, das unter gewissen Bedingungen das Vermögen in Cash umschichtet, so dass es auch bei mehrjährigen Tiefs  erhalten bleibt, und dann wieder anlegt. Natürlich kostet das Geld, aber der Gedanke ist, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man durch gute Rendite unterm Strich Gewinn macht, doch größer ist.

 

Klar, worst case ist, dass man investiert und kurz darauf oder in den nächsten Jahren mehrfach Verkäufe und Wiederkäufe geschehen. Dann werden Kosten und Verluste größer sein, da man noch keinen Puffer hat, von dem man zehren kann. Aber das Vermögen wäre abzgl. einem Betrag X vor zu großen Verlusten gesichert, auch bei Betrachtungszeiträumen von wenigen Jahren.

 

P.S. Den Parkplatzthread kenne ich ja auch und finde es sehr interessant. Aber abgesehen von dem faszinierenden Opto-Flex, der meines Wissens aktuell nicht mehr kaufbar ist, erscheinen mir die anderen dort genannten Möglichkeiten sehr volatil. Muss ich mir aber nochmal anschauen und ggf. mal dort konkret dazu fragen.


Und außerdem: Viele Leute wissen nicht genau, ob sie ihr Geld in den nächsten 10 Jahren brauchen. Konkret: Die Immobilienpreise sind momentan durch die Decke, aber wie geht es weiter und ergibt sich vielleicht doch mal eine gute Möglichkeit? Geld nun mit wenig Rendite parken oder doch damit rechnen, dass man es erst in >10 Jahren braucht und die bessere Rendite mitnehmen?

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

@MatMiller  schrieb:

Guten Morgen und vielen Dank, @Zilch und @Crazyalex 

 

Ich muss mir nochmal in Ruhe Gedanken dazu machen, aber nur kurz dazu: Es geht ja nicht darum, durch punktuellen Verkauf und Kauf Gewinn zu machen, sondern darum liquide zu bleiben. Ein Geldsicherungsinstrument einzubauen, das unter gewissen Bedingungen das Vermögen in Cash umschichtet, so dass es auch bei mehrjährigen Tiefs  erhalten bleibt, und dann wieder anlegt. Natürlich kostet das Geld, aber der Gedanke ist, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man durch gute Rendite unterm Strich Gewinn macht, doch größer ist.


Das passt nicht. Du sagst, dass es nicht darum geht durch Kauf und Verkauf Gewinn zu machen, was ja richtig ist, aber du willst durch gute Rendite unterm Strich Gewinn machen. Wenn du aber durch Stops und eben deiner beschriebenen Handlungsweise kaufst und verkaufst machst du keine gute Rendite, weil die Kursperformance das nicht hergibt. Es wurde dir aufgezeigt, dass es nicht um punktuellen Kauf und Verkauf geht, sondern dass deine Absicherung "Verkaufen bei Unterschreitung GD200 und wieder kaufen bei Überschreitung" nicht funktionieren wird und über lange Sicht einfach nur noch mehr Verluste erzeugt.

Das heißt deine Liquidität nimmt ab, dein Vermögen nimmt ab, das Vorhaben funktioniert nicht.

Investiert bleiben wäre deutlich besser gewesen als deine angedachte Strategie.

 

Dementsprechend ist es nicht richtig, dass das Vermögen vor zu großen Verlusten gesichert wäre. Dafür müsstest du einen konservativen Stop setzen und laufen lassen. Dann wärst du nur im Corona-Crash rausgeflogen. Dagegen spricht ja auch nichts. Aber was du zu Anfang beschrieben hast wäre eher ein Verlustgeschäft. Zumindest durch die Risiken die aufgezeigt wurden.

 

Es geht nicht nur um den Parkplatzthread. Hier finden sich diverse Beiträge die auch weniger volatile Möglichkeiten aufzeigen. 

 


@MatMiller  schrieb:


Und außerdem: Viele Leute wissen nicht genau, ob sie ihr Geld in den nächsten 10 Jahren brauchen. Konkret: Die Immobilienpreise sind momentan durch die Decke, aber wie geht es weiter und ergibt sich vielleicht doch mal eine gute Möglichkeit? Geld nun mit wenig Rendite parken oder doch damit rechnen, dass man es erst in >10 Jahren braucht und die bessere Rendite mitnehmen?


Das ist Blödsinn, sorry wenn ich das so sage. Wenn ich vorhabe eine Immobilie zu kaufen dann weiß ich das in der Regel schon. Darauf zu spekulieren, dass die Preise in fünf Jahren vielleicht sinken ist eine Wette und einfach nur Zockerei. Ich lege dann also Geld zur Seite und nehme weniger Rendite in Kauf. Punkt. Das Geld gehört definitiv nicht an die Börse.

Oder ich nehme schlichtweg in Kauf, dass ich in fünf Jahren zwar niedrige Immobilienpreise aber auch weniger Vermögen habe und verzocke mich. Das ist allerdings nicht ratsam. Das muss aber jeder selber wissen.

 

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

Crazyalex
Legende
7.680 Beiträge

Da muss ich dem @Zilch vollumfänglich zustimmen!

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

MatMiller
Experte ★
258 Beiträge

Ich verweigere die Aussage 😂

 

Nein, im Ernst, ich habe das ja noch nicht zu Ende gedacht und vor Allem habe ich noch nicht gerechnet. Meines Wissens ist es durchaus ein angewandtes Mittel, Geld in bestimmten Marktsituationen aus dem Invest in Cash umzuschichten, um es zu sichern und dann wieder in den Markt zu gehen. Ich kann das bisher nicht, dazu fehlt mir das Wissen (von Erfahrung will ich gar nicht reden). Und mir ist klar, dass dieses Mittel i.d.R. nicht für ETFs angewendet wird!

 

Bevor ich jetzt weiter diskutiere, werde ich selbst rumrechnen. Wenn dann am Ende rauskommt "Ich habe zwar mein Vermögen immer oberhalb 85% meines Einstiegskurses zwischen Depot und Verrechnungskonto hin- und hergeschaufelt, aber am Ende sind nur noch 70% meines Anfangsvermögens übrig" ... okay, dann werde ich auch kapiert haben.

 

Zur Immobilie: Nein, so klar ist das nicht, jedenfalls nicht bei uns. Kann sein, dass das planlos erscheint, aber nachdem bisher Lebensumstände, Trennungen, etc einen Immobilienerwerb sehr unwahrscheinlich machten, ändern sich manchmal Randbedingungen, ohne dass man selbst Einfluss darauf hat. Meine Freundin und ich, beide ehemalige Hausbesitzer, beschäftigen uns mit dem Gedanken. Ich bin alter Heimwerker und baue leidenschachtlich gerne. Derzeit nur Möbel in der Mietwohnung, bei meinem Vater die PV-Anlage auf's Dach, etc. Leider sind sowohl Grundstücks- als auch Hauspreise dort, wo wir derzeit wohnen und gerne weiter wohnen würden, jenseits von Gut und Böse und für uns nicht realisierbar. Also heißt es weiter denken und überlegen, ob man ggf. auch woanders wohnen wollte, wenn es dort realisierbar wäre und was es sonst noch für Möglichkeiten gibt, damit ich endlich (wieder) meinen eigenen Pool habe 😉

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

Naja einfach im Crash rausgehen und aussitzen ist was anderes als GD200 😉

 

Und ihr wollt eine Immobilie, wisst aber noch nicht mal ob ihr bereit wärt dafür umzuziehen. Dass die Preise jenseits von Gut und Böse liegen weiß ich. Ich lebe in einer die vor sechs Jahren 330.000€ Wert hatte und nun über 700.000€ kosten würde. Leider nur zur Miete und nicht meine eigene.

Aber Geld für eine eventuelle Immobilie die ihr euch in 3 oder 4 oder 5 Jahren woanders kaufen wollen würdet gehört in risikoarmen Anlagen. Ihr wisst ja, dass ihr eine wollt. Ich weiß, dass ich keine will weil ich einerseits nicht wegziehen möchte und hier (bei Berlin) alles sehr teuer ist, andererseits weiß ich jetzt noch nicht welchen Platzbedarf ich habe. Eine zu große Immobilie, mit all dem Instandsetzungsbudget und der benötigten Pflege, ist auch nicht zu unterschätzen. Und einfach verkaufen und neues kaufen ist nicht so einfach und schnell wie man glaubt.

Aber das ist ein anderes Thema. Wichtig ist: ihr habt den Plan und wisst es ja schon, müsst nur die richtigen Rahmenbedingungen ausmachen. Etwas derzeit nicht zu können ist was anderes als nicht zu wissen ob man will 😉

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