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Junior-Depot für Kinder als Geldanlage

93 ANTWORTEN

PoliniMaster
Experte ★
174 Beiträge

Der LYX0AG ist jedoch synthetisch (Unfunded Swap).
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass man bei langer Laufzeit keinen synthetischen ETF wählen sollte bzw. physische ETF besser sind. Von daher würde meine Wahl auf den A2H9QY oder den A1JX52 fallen - egal ob grade Aktions ETF oder nicht.

GetBetter
Legende
8.089 Beiträge

@PoliniMaster  schrieb:

Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass man bei langer Laufzeit keinen synthetischen ETF wählen sollte bzw. physische ETF besser sind.


Man liest immerwieder die dollsten Sachen über die angeblichen Risiken von Swappern. Eine sinnvolle und nachvollziehbare Begründung für diese Ängste hat aber aus meiner Sicht noch nie jemand mitgeliefert.

Wie dem auch sei, bei der Empfehlung kommen wir ja zum gleichen Ergebnis.

NordlichtSH
Mentor ★★
2.004 Beiträge

@PoliniMaster  schrieb:

Der LYX0AG ist jedoch synthetisch (Unfunded Swap).
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass man bei langer Laufzeit keinen synthetischen ETF wählen sollte bzw. physische ETF besser sind. Von daher würde meine Wahl auf den A2H9QY oder den A1JX52 fallen - egal ob grade Aktions ETF oder nicht.


LYX0AG und A1JX52 sind die beiden "Klassiker", die hier in der Community oft als Basisinvestment empfohlen werden.

 

Langfristig ist es egal, welchen du wählst und ob der gerade in Aktion ist. Das sind dann am Ende nur geringfügige Unterschiede.

A.J.
Experte
106 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

@A.J. 

Mach's nicht zu kompliziert, unterm Strich ist es nämlich völlig wurscht welchen konkreten ETF auf den ausgewählten Index Du nimmst.

 

Kosten:


@A.J.  schrieb:

Meine Wahl fällt auf den A2H9QY, da er mit 0,18% p.a. TER ziemlich günstig ist und dem häufig empfohlenen LYX0AG in Sachen Performance bisher nicht nachsteht. 


Ich dreh's mal um: Aus der Tatsache, dass der LYX0AG (TER 0,30%) dem A2H9QY (TER 0,18%) nicht nachsteht kannst Du ablesen, dass die Kostenquote offensichtlich keinen relevanten Einfluss auf die Performance des ETFs hat. Also brauchst Du sie bei der Auswahl auch nicht berücksichtigen.

 

Fondsvolumen: Hat sich zwar geklärt, aber Du darfst fest davon ausgehen, dass kein ernsthafter ETF-Anbieter seinen Fonds auf den MSCI World wegen zu geringen Volumens schließt. Und vor einem Mehraufwand wegen Zusammenlegungen bist Du ungeachtet des Volumens nie gefeit (Stichwort Comstage/Lyxor).

 

Top-Preis: Welchen ETF auch immer Du auswählst, er wird sicher nicht während der angestrebten 13-17 Jahre Top-Preis bleiben. Der eine fällt dann eben 2021 raus, der andere kommt dafür rein. Who knows...?

 

Welchen Ausschütter auf den MSCI World Du nimmst spielt also keine wirkliche Rolle. Wenn zusätzlich die EM enthalten sein sollen gibt es nur einen einzigen Kandidaten, den A1JX52 von Vanguard.

Und wenn ich persönlich vor Deinem Problem stünde wäre genau der auch meine erste Wahl.


Das ist alles richtig und nachvollziehbar. Am Ende bemerkt man es nicht. Der Unterschied zwischen Aktions-ETF und normalen Gebühren macht bei drei Kindern und ein paar 3-4k€ pro Kind aber zweimal schick essen gehen (oder einmal mit Frau :-)) aus.

Ich bin bekennender Pfennigfuchser. Sonst wäre ich wahrscheinlich noch bei der Sparkasse. Kursverläufe kann ich nicht beeinflussen, anfallende Gebühren schon (ein wenig). Und irgendwie muss ich ja eine Entscheidung treffen.

GetBetter
Legende
8.089 Beiträge

@A.J.  schrieb:

Der Unterschied zwischen Aktions-ETF und normalen Gebühren macht bei drei Kindern und ein paar 3-4k€ pro Kind aber zweimal schick essen gehen (oder einmal mit Frau :-)) aus.


Der Unterschied macht nach langen langen Jahren im Extremfall 1,5% aus.

Der Aktienmarkt hat aktuell heute an einem einzigen Tag gut 1% zugelegt.

Nur mal um die Dimensionen ins rechte Licht zu rücken.

A.J.
Experte
106 Beiträge

Ja, wie gesagt, die Schwankungen habe ich nicht in der Hand. Ich mache mir zuviele Gedanken. Ich möchte eben das Optimum rausholen. Die Einzahlung wird übrigens innerhalb von 1,5 Jahren erfolgen, nicht von jetzt bis zur Volljährigkeit. Bis dahin (mindestens) soll das Depot nur liegen bleiben.

Ich erwarte übrigens demnächst eine größere Lieferung Legosteine aus der Aktion bis Jahresende Smiley (fröhlich).

IchBins
Autor ★★
20 Beiträge

Hi,

 

ich habe den Thread gelesen und wir überlegen auch derzeit, wie wir uns hier vorbereiten.

 

Speziell eine Frage habe ich aber noch und deswegen das Zitat: Mir ist klar, dass ab 18 Jahren die Verfügung quasi auf das Kind übergeht. Wie ist das aber vorher? Natürlich denken wir nur das Beste über unseren Nachwuchs. Smiley (fröhlich)

Was aber, wenn absehbar ist, dass es nicht so gut wäre, wenn dieser Nachwuchs ab 18 Jahren plötzlich einen großen Batzen Geld in den Händen hält? Ich gebe zu: Bei mir war bzw. wäre es besser gewesen, wenn ich mit 18 Jahren nicht so viel Geld zur freien Verfügung gehabt hätte. Smiley (überglücklich)

 

Kann man als Eltern bis vor dem 18. Geburtstag bei der Comdirect jederzeit ein Junior-Depot oder Konto kündigen und das Geld wo anders für einen besseren späteren Zeitpunkt bei seinem eigenen Depot bzw. Konto so lange verwahren?

 

Oder wäre es dann schlauer, einfach ein normales, weiteres Depot zu eröffnen? Der Unterschied ist ja eigentlich nur, dass es eben nicht auf ein minderjähriges Kind läuft und ich kein Bobby-Car bekomme. Smiley (überglücklich)

 

Der Hintergrund: Wir würden gerne ein Depot mit ETF-Sparplan und ein normales Sparbuch für unsere Kinder machen. Beides mit der selben Sparrate monatlich. Am Ende soll dann wenn sie 18 Jahre alt sind, beides aufgeteilt und den Kindern übergeben werden.

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

@IchBins  schrieb:

Was aber, wenn absehbar ist, dass es nicht so gut wäre, wenn dieser Nachwuchs ab 18 Jahren plötzlich einen großen Batzen Geld in den Händen hält?


Da hast Du dann Pech, das Geld gehört dem Kind, ob Du willst oder nicht. 

 


@IchBins  schrieb:

Kann man als Eltern bis vor dem 18. Geburtstag bei der Comdirect jederzeit ein Junior-Depot oder Konto kündigen und das Geld wo anders für einen besseren späteren Zeitpunkt bei seinem eigenen Depot bzw. Konto so lange verwahren?


Technisch ja, rechtlich eher nein. Das Depot gehört dem Kind. Du darfst es nur im Interesse des Kindes verwalten. 

 


@IchBins  schrieb:

Oder wäre es dann schlauer, einfach ein normales, weiteres Depot zu eröffnen? Der Unterschied ist ja eigentlich nur, dass es eben nicht auf ein minderjähriges Kind läuft und ich kein Bobby-Car bekomme. Smiley (überglücklich)


Der Unterschied ist vor allem, dass in Deinem Depot auch Du die Steuern dafür abführst, der Freibetrag Deines Kindes spielt dann keine Rolle.

 


@IchBins  schrieb:

Der Hintergrund: Wir würden gerne ein Depot mit ETF-Sparplan und ein normales Sparbuch für unsere Kinder machen. Beides mit der selben Sparrate monatlich. Am Ende soll dann wenn sie 18 Jahre alt sind, beides aufgeteilt und den Kindern übergeben werden.


Bitte eröffnet Depots/Sparbücher usw. für jedes Kind separat. "Ein Depot für die Kinder" ist keine gute Idee - außer natürlich, es läuft auf Deinen Namen und ist damit Dein Depot. 

 

Wenn es zusammen läuft, kannst Du eben zur Volljährigkeit nicht aufteilen. Das Depot gehört dann Kind 1. Wenn Kind 1 und Kind 2 zerstritten sind, geht Kind 2 leer aus. Und wenn nicht, müsste Kind 1 eine unter Umständen steuerpflichtige Schenkung an Kind 2 vornehmen. 

IchBins
Autor ★★
20 Beiträge

Hallo @t.w. 

 

Danke für deine Antworten!

 

@t.w.  schrieb:



Da hast Du dann Pech, das Geld gehört dem Kind, ob Du willst oder nicht. 

 ..

Technisch ja, rechtlich eher nein. Das Depot gehört dem Kind. Du darfst es nur im Interesse des Kindes verwalten. 

Ok, also kann ich es schon bei der Bank kündigen und auf ein eigenes Konto unter meinem Namen auszahlen lassen, bin aber rechtlich verpflichtet es dem Kind am 18. Geburtstag zu übergeben, korrekt?

 


@t.w.  schrieb:


Der Unterschied ist vor allem, dass in Deinem Depot auch Du die Steuern dafür abführst, der Freibetrag Deines Kindes spielt dann keine Rolle.

Danke!

 


@t.w.  schrieb:

 

Bitte erröffnet Depots/Sparbücher usw. für jedes Kind separat. "Ein Depot für die Kinder" ist keine gute Idee - außer natürlich, es läuft auf Deinen Namen und ist damit Dein Depot. 

Wenn es zusammen läuft, kannst Du eben zur Volljährigkeit nicht aufteilen. Das Depot gehört dann Kind 1. Wenn Kind 1 und Kind 2 zerstritten sind, geht Kind 2 leer aus. Und wenn nicht, müsste Kind 1 eine unter Umständen steuerpflichtige Schenkung an Kind 2 vornehmen. 

 

Ok, das hat mir geholfen.

 

 

 

Also zusammengefasst:

 

- Bei Junior-Konten/Depots gehört das eingezahlte Geld rechtlich dem jeweiligen Kind und ab dem 18. Lebensjahr erlischt die Verfügungsgewalt der Eltern.

- Technisch gesehen können Junior-Depots/Konten durch die Eltern aber vor dem 18. Lebensjahr jederzeit gekündigt werden und das Geld woanders verwahrt werden (anderes Depot, anderes Konto, als Bargeld im Tresor,usw.) - das Geld ist weiterhin im Besitz der Kinder, wird nur woanders verwahrt & verwaltet.

- Je Kind immer ein eigenes Konto/Depot oder aber ein Depot/Konto unter dem Namen eines oder beider Elternteile um dann da das Geld faktisch den Eltern gehört selber zu entscheiden, wie (z.B. wofür) und wann das Geld in den Besitz der Kindern übergeht.

 

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

@IchBins  schrieb:

Ok, also kann ich es schon bei der Bank kündigen und auf ein eigenes Konto unter meinem Namen auszahlen lassen, bin aber rechtlich verpflichtet es dem Kind am 18. Geburtstag zu übergeben, korrekt?


Spezielle Frage, die kann ich nicht beantworten. Vielleicht haben wir Juristen unter uns, die hier eine korrekte Antwort geben können. Mein Bauchgefühl sagt, das wäre kein Problem. 

 


@IchBins  schrieb:

- Bei Junior-Konten/Depots gehört das eingezahlte Geld rechtlich dem jeweiligen Kind und ab dem 18. Lebensjahr erlischt die Verfügungsgewalt der Eltern.


So kann man es ausdrücken.

 


@IchBins  schrieb:

- Je Kind immer ein eigenes Konto/Depot oder aber ein Depot/Konto unter dem Namen eines oder beider Elternteile um dann da das Geld faktisch den Eltern gehört selber zu entscheiden, wie (z.B. wofür) und wann das Geld in den Besitz der Kindern übergeht.


Genau. Am Ende steht hier die Abwägung Steueroptimierung durch Ausnutzen der Freibeträge der Kinder gegen Aufgabe der Verfügungsgewalt über das Geld.