Investmentsteuergesetz 2018 ETF Auswahl
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 17.01.2018 17:59
Hallo,
ich richte gerade für meine Tochter ein ETF Sparplan ein bei der Comdirect.
Jetzt ist die frage nehme wegen der Steueränderung den MSCI World als thesaurierenden ETF von Ishares WKN:A0RPWH mit1,50% pro Sparrate (TER:0,20%) oder besser einen Ausschüttungen ETF z.B der von Lyxor WKN:LYX0AG (TER:0,3%) der zurzeit kostenlos zu besparen ist.
Sparrate liegt bei 50€ pro Monat.
Wenn ich das Investmentsteuergesetz 2018 richte verstehe ist es egal, da alles gleich besteuert wird.
Für welchen würdet ihr euch entscheiden bitte mit Begründung.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 17.01.2018 19:12
Hallo @Chris83,
es hört sich so an, als ob du dich noch nicht besonders gut mit der Materie auskennst und dich auch nicht wirklich damit beschäftigen willst (sonst hättest du hier genug Antworten gefunden 😉 ). Das ist völlig okay, ein ETF-Sparplan wie du ihn planst, ist grundsätzlich keine schlechte Idee!
Nimm den thesaurierenden ETF. Die Erträge werden automatisch angelegt und du musst dich nicht um die Ausschüttungen kümmern. Die werden anfangs ohnehin nur Centbeträge ausmachen, und anders als über eine Anpassung der Sparrate wird man die kaum manuell wieder angelegt bekommen.
Gruß
baha
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 17.01.2018 21:04
Nehme den thesaurierenden ETF, um möglichst lange vom Zinseszins zu profitieren. Ishares ist auch von den Erträgen eine gute Wahl. Allerdings solltest du auch nicht den Freistellungsauftrag vergessen und dessen Nutzungsgrad gerade gegen Jahr 12-18 auch im Blick behalten.
Wichtig ist der FSA insbesondere, da ab Januar 2019 die Steuern aus thesaurierenden Fonds nicht mehr nur von der Fondsgesellschaft einbehalten, sondern direkt vom Anleger eingezogen werden und dafür dann alle Einlagekonten inkl. Überziehungsrahmen des Anlegers genutzt werden müssen. Je nach Konstruktion von Konto und Depot könnten also Steuern anfallen, die dann dem Verrechnungskonto berechnet werden, wofür ggf. Überziehungszinsen anfallen, was wiederum die Erträge auffressen könnte. Da aber noch keiner weiß, wie die Banken damit umgehen (still in den Dispo ziehen? Oder gibt es keine Überziehung auf dem Konto? Oder belastet man die Steuern einem dritten Girokonto, von dem die Sparplanraten eingezogen werden?), muss man da eben noch etwas abwarten, ehe sich genaueres sagen lässt.
Spiele ich etwas mit https://m.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php herum, werden mit 50€/Monat über 18 Jahre bei 7% Kursgewinn/Jahr und 2% Ausschüttung (bzw zur Thesaurierung) rund 1000€ Vorteil für den Thesaurierer mit 1,5% Ausgabeaufschlag gegenüber einem 0%-Ausgabeaufschlag-Ausschütter errechnet. Bei rund 23000€ Depotwert und 2% thesaurierter Ausschüttung wären auch die letzten Ausschüttungen noch gut im Freistellungsauftrag drin, je nach Börsenverlauf (siehe aktuelle Vergangenheit: von Jahr zu Jahr besser) oder Ausschüttungsquote (4% wären allerdings für einen normalen ETF sehr ungewöhnlich, 1,5-2% wären eher zu erwarten) könnte es da ab Jahr 12-14 aber auch eng werden.
Bei einem ausschüttenden Fonds hat man das Problem nicht: die Steuern werden gleich von der Ausschüttung abgezogen. Im Laufe der Jahre dürften sich dann aber eben ca. 3000-4000€ an Ausschüttungen ansammeln, die ohne Wiederanlage auch keine Erträge sammeln.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 17.01.2018 22:31
istalix schrieb:
Spiele ich etwas mit https://m.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php herum, werden mit 50€/Monat über 18 Jahre bei 7% Kursgewinn/Jahr und 2% Ausschüttung (bzw zur Thesaurierung) rund 1000€ Vorteil für den Thesaurierer
Vorsicht, @istalix! Der Online-Recher rechnet nach dem alten System.
Aktuelle Fonds-Rechner verlangen als Eingabe den Basiszinssatz.
Nach den neuen Steuerregeln bieten Thesaurierer nur noch einen geringen Vorteil gegenüber ausschüttenden Fonds; der Vorteil nimmt mit steigendem Basiszinssatz ab.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 18.01.2018 17:47
Hallo @Chris83,
solange der Freistellungsauftrag/Sparerfreibetrag deiner Tochter nicht vollständig ausgeschöpft ist (801,-€ pro Jahr), ist es steuerlich sehr viel günstiger, einen Ausschüttenden ETF zu nehmen. Jeder Cent des Sparerfreibetrags, der am Jahresende nicht verbraucht ist, geht unwiederbringlich verloren. Zwar sind die Ausschüttungen auch steuerpflichtig, die Steuer geht aber zu Lasten des Freistellungsauftrags, solange dieser noch nicht verbraucht ist (in Wirklichkeit zahlt deine Tochter also nichts). Die Ausschüttungen kann man ja auch sehr einfach und kostenneutral selber wiederanlegen, indem man den Sparplan nach der Ausschüttung einmalig entsprechend erhöht. Die dadurch neu erworbenen Anteile müssen dann beim späteren Verkauf nur noch bezüglich der Kursperformance seit dieser Wiederanlage versteuerte werden.
Erst wenn der Freistellungsauftrag verbraucht ist, ist es günstiger in thesaurierende Fonds anzulegen, weil man durch die geringe Steuer die Vorabpauschale bei thesaurierenden Fonds (siehe Berechnung hier) einen Steuerstundungseffekt erzielen kann. Die geringere jährliche Steuer auf die Vorabpauschale im Vergleich zur Steuer auf die Ausschüttungen, wenn man sie denn wirklich zahlen muss, entzieht dem Fonds weniger Geld, das zur weiteren Kursperformance betragen kann. Es werden aber durch die Thesaurierung keine neuen Anteile am Fonds erworben, sonder die Thesaurierung erhöht nur den Kurs des Fonds, so dass beim späteren Verkauf dieser Anteile die gesamte Kursperformance versteuern werden muss.
Gruß paba
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 18.01.2018 18:25
Wo in der Fondbeschreibung finde ich den Hinweis, dass der Fonds thesaurierend ist?
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 18.01.2018 18:40
inliner schrieb:Wo in der Fondbeschreibung finde ich den Hinweis, dass der Fonds thesaurierend ist?
… in den Verkaufsunterlagen oder – ohne Gewähr für die Richtigkeit – auch einfach auf den Seiten von comdirect, siehe z.B. hier (A0RPWH) für einen thesaurierenden ETF auf den MSCI World oder hier (LYX0AG) für einen ausschüttenden ETF auf den MSCI World.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 18.01.2018 19:52
Jetzt hab ich es gefunden:
In der Detailansichten auf
“Weitere Fondsinformationen zum ETF“ aufklappen,
Und beim Auschüttungsintervall muss stehen „ - - „
Dabke Gemeinde.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 18.01.2018 20:29
Warum denn so umständlich? Direkt darüber in den Stammdaten steht es doch (Datenfeld "Art")?
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 18.01.2018 23:58
Ich gehe da etwas stümperhaft zu Werke - bin doch in der Thematik Newbie.

- Euer Weihnachtsgeschenk: Das nmh-Aktienmenü für die Feiertage in Wertpapiere & Anlage
- Von Blaubeeren, Kondomen und Paletten: Nachhaltige Investments in Australien und Neuseeland in Wertpapiere & Anlage
- Vorabpauschale in Wertpapiere & Anlage
- Rosinenpicker-Tipps #23: Top-Preis-ETF-Regionenwetten - hier Schweiz in Wertpapiere & Anlage
- Biotechnologie im Fokus - Vergleich #ETF#Fond#Zertifikat in Wertpapiere & Anlage