Geldmarkt Fonds/ ETF als Alternative zum Tagesgeldhopping?
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 15.11.2023 13:45
Statt eines Geldmarkt-ETFs empfiehlt sich bei der Comdirect einen ganz gewöhnlichen Geldmarkt-Fonds zu nehmen wie z.B. den
DWS ESG Euro Money Market Fund (A0F426).
Der kann kostenfrei über die Fondsgesellschaft ge- und verkauft werden.
Hallo @Klever,
danke für dein Antwort.
Der DWS ESG Euro Money Market Fund (A0F426) sieht in der Tat interessant aus. Bisher habe ich nur über die Börse bzw. im Direkthandel Positionen gehandelt und noch nicht über eine Fondsgesellschaft.
Der genannte Fond scheint ja über comdirect ohne Ausgabeaufschlag beziehbar zu sein und ist mit laufenden Kosten von 0,11% auch recht preiswert. Soweit ich das überblicke kann ich den Fond nur über die comdirect Weboberfläche direkt beim Fondsanbieter beziehen. Über die comdirect App sehe ich nur Möglichkeiten zum Handeln über die Börse was ja wieder zum genannten Gebührenproblem führt.
Die Kursstellung vom Fondsanbieter DWS erfolgt nach meiner Interpretation Mo-Fr. um 8:00.
Die Jahresperformance mit 3,0% + 1,78 € Ausschüttung (jährlich? - mit annäherungsweise 1,78% bei ~ 100€ Kurswert) - 0,11% Gebühr wäre mit 4,68 % für eine vergleichsweise sichere Anlage auch sehr gut.
Eigentlich spricht hier alles dafür das es eine gute Alternative zum "Tagesgeldhopping" ist - außer ich übersehe wieder etwas 😅
Wenn dem so ist wäre Tagesgeldhopping in der Tat überflüssig - vor allem wenn die 4,68% zutreffend sind ....
Da ich bisher noch keine Erfahrungen mit dem direkten Bezug über Fonds Anbieter habe, bleibt noch die Frage nach dem zeitlichen Rahmen beim Bezug des Fonds bzw. der Rückgabe an den Anbieter. Wenn ich heute einen Auftrag über z.B. die oben genannten 10.000 € gebe werden dann morgen um 8:00 die Fondsanteile ins Depot eingebucht und bei der Rückgabe dann am nächsten Arbeitstag um 08:00 mit einer leicht verzögerten Wertstellung 1-2 Tage vergleichbar zum Börsenhandel das Geld ausgezahlt?
Bei Aktienverkäufen wird das Geld ja im Girokonto direkt als verfügbarer Betrag vermerkt und man kann theoretisch direkt davon eine andere Aktie kaufen. Durch den Verzug der Gutschrift und Abbuchung gleicht sich das aus und das Konto ist durchgehend ausgeglichen. Ist das bei der Rückgabe an den Fondsanbieter und ein theoretischer Kauf mit dem dadurch verfügbaren Geld ebenfalls so oder muss man dazwischen einige Tage warten?
Viele Grüße
ImFluss
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 15.11.2023 14:10
Die genauen Bedingungen sind im Verkaufsprospekt nachzulesen.
Der Kurs des DWS ESG Euro Money Market Fonds wird von der KAG an jedem Bewertungstag gestellt, wobei mir die genaue Uhrzeit des KAG-Kurses im Informer mehr ein Platzhalter zu sein scheint.
Aufträge, die vor 13:30 Uhr bei der KAG eingehen, werden zum Kurs dieses Bewertungstages abgerechnet, andernfalls am nächsten Bewertungstag (siehe Verkaufsprospekt, Abschnitt B, Besonderer Teil).
Erfahrungsgemäß werden Orders, die vor 12 Uhr über die comdirect im Festpreisgeschäft getätigt werden, noch am selben Bankarbeitstag durchgeführt, andernfalls am nächsten.
Gebühren fallen beim Handel im Festpreisgeschäft keine an.
Die Buchung erscheint i.d.R. abends und die Wertstellung ist stets +2 Bankarbeitstage.
Bei einem Verkauf ist das Geld verfügbar sobald der Auftrag gebucht wurde, d.h. nicht sofort nach Abgabe der Order, mit Valuta +2.
Einen weiteren Wertpapier-Kauf, der ebenfalls erst Valuta +2 abgerechnet wird, kannst du ab Verfügbarkeit des Geldes tätigen, bei einer Überweisung o.ä. mit sofortiger Valuta vor Valuta des Fonds-Verkaufs würden Überziehungszinsen fällig.
Die Performance des Fonds lag im letzten Monat bei 1,0%, d.h. theoretisch 4,0% p.a., falls der Geldmarktzins des letztens Monats ein Jahr bestehen würde. Die Performance ist inklusive Ausschüttungen. Der Kurs des Fonds verringert sich am Ausschüttungstag einfach um die Höhe der Ausschüttung.
Nach ein wenig Gewöhnung finde ich den Umgang mit Geldmarktfonds vergleichsweise einfach, auch für Nicht-Börsianer, und der gebührenfreie Fonds-Handel im Festpreisgeschäft ist hier ein klarer Pluspunkt der comdirect.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 15.11.2023 14:28
@ImFluss schrieb:Die Jahresperformance mit 3,0% + 1,78 € Ausschüttung (jährlich? - mit annäherungsweise 1,78% bei ~ 100€ Kurswert) - 0,11% Gebühr wäre mit 4,68 % für eine vergleichsweise sichere Anlage auch sehr gut.
Sorry, dass ich hier ein webig Wasser in den Wein gießen muss, aber in den 3% ist die Ausschüttung schon enthalten. Bei Vergleichen mit Tagesgeldzinsen solltest Du aber berücksichtigen, dass diese während der vergangenen 12 Monate auch nicht durchgängig im Bereich von 3%+x lagen.
Die TER beträgt laut Webseite übrigens 0,10% statt 0,11%. Entscheidend ist das natürlich nicht, ich erwähne es nur der Form halber.
@ImFluss schrieb:Da ich bisher noch keine Erfahrungen mit dem direkten Bezug über Fonds Anbieter habe, bleibt noch die Frage nach dem zeitlichen Rahmen beim Bezug des Fonds bzw. der Rückgabe an den Anbieter. Wenn ich heute einen Auftrag über z.B. die oben genannten 10.000 € gebe werden dann morgen um 8:00 die Fondsanteile ins Depot eingebucht und bei der Rückgabe dann am nächsten Arbeitstag um 08:00 mit einer leicht verzögerten Wertstellung 1-2 Tage vergleichbar zum Börsenhandel das Geld ausgezahlt?
Für eine Orderausführung am selben Tag, muss der Auftrag bis 13:30 Uhr bei der Fondsgesellschaft (!) eingegangen sein (siehe DWS-Webseite). Da Du aber bei der comdirect und nciht bei der Fondsgesellschaft orderst, liegt die Deadline entsprechend früher. Wie viel Zeit da zusätzlich einzuplanen ist kann ich Dir leider nicht sagen, ich bin nichtmal sicher ob es eine immer gleiche Bearbeitungszeit gibt.
Ich habe den Fonds allerdings selber am vergangenen Freitag um 17:00 Uhr geordert.
Eingebucht wurde er dann am Montag Abend zum von der Fondsgesellschaft veröffentlichten Kurs vom Montag. Die Wertstellung der Abbuchung ist dann wie üblich 2 Tage nach Orderausführung.
Der Ablauf bei der Rückgabe ist entsprechend.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 26.07.2024 06:22
@GetBetter schrieb:Die TER beträgt laut Webseite übrigens 0,10% statt 0,11%. Entscheidend ist das natürlich nicht, ich erwähne es nur der Form halber.
Darf ich fragen, wo/auf welcher Webseite Du das gefunden hast? Nur aus Interesse, denn ich finde hier auch 0,11% ... ?
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 26.07.2024 06:54
Darf ich fragen warum gerade dieser ETF? Der ist doch mit 0,35% dreimal so teuer, wie viele anderen hier genannten?
Danke.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 26.07.2024 08:18
@1543 schrieb:
@GetBetter schrieb:Die TER beträgt laut Webseite übrigens 0,10% statt 0,11%. Entscheidend ist das natürlich nicht, ich erwähne es nur der Form halber.
Darf ich fragen, wo/auf welcher Webseite Du das gefunden hast? Nur aus Interesse, denn ich finde hier auch 0,11% ... ?
Ich hole mir solche Angaben immer und ausschließlich auf der Webseite des Emittenten weil nur dort die verbindlichen Werte genannt sind. Was auf irgendwelchen anderen Seiten angezeigt wird ist grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen.
Die Webseite hatte ich im zweiten Teil meiner Antwort verlinkt: klick. Aktuell stehen dort allerdings (wieder?) laufende Kosten von 0,11%.
Ob das im vergangenen November anders aussah, ich mich schlicht verguckt habe kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen.
Vielleicht habe ich mich auch von der Kostenaufstellung etwas durcheinander bringen lassen:
So oder so, der andere Satz meines damaligen Statements ist weiterhin richtig: "Entscheidend ist das natürlich nicht".
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
26.07.2024 15:29 - bearbeitet 26.07.2024 15:30
Danke.
Dadurch habe ich gelernt, daß es nicht nur TER = Laufende Kosten gibt. Sondern neben laufenden Kosten gibt es noch eine Kostenpauschale. Da brat mir einer ein Huhn. Ist das begriffliche Haarspalterei, oder am Ende dasselbe?
Außerdem habe ich gelernt, daß TER = Laufende Kosten alles andere als fix sind.
Siehe Anhang, von hier.
Daraus entnehme ich, daß man sich beim Kauf eines ETF, zum Beispiel, der mit 0,15% laufenden Kosten angeben ist, bei weitem nicht sicher sein kann, daß das über die Haltdauer (viele Jahre) auch so bleibt. Das kann sich anscheinend einfach ändern und evtl. auch deutlich erhöhen, ... 😮
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 26.07.2024 15:43
Am Ende zählt das, was im Verkaufsprospekt niedergeschrieben ist, und das ist beim A0F426 (DWS ESG Euro Money Market Fund) eine Kostenpauschale von "bis zu 0,3%", wobei es nicht unüblich ist, dass die Fondsgesellschaft tatsächlich auch geringere Kosten berechnet, um gegenüber Marktbegleitern konkurrenzfähig zu sein.
A0F426: DWS ESG Euro Money Market Fund
Kostenpauschale laut Verkaufsprospekt: Bis zu 0,3%
Laufende Kosten laut aktuellem Basisinformationsblatt: 0,13%
973723: Allianz Euro Cash
Kostenpauschale laut Verkaufsprospekt: Bis zu 0,7%
Laufende Kosten laut aktuellem Basisinformationsblatt: 0,28%
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 26.07.2024 15:56
Ja, jetzt weiß ich aber immer noch nicht, was eigentlich der Unterschied ist.
Beides sind Kosten.
Beides wird einbehalten? Die Pauschale einmalig, die laufenden Kosten jährlich?

26.07.2024 16:14 - bearbeitet 26.07.2024 16:16
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
26.07.2024 16:14 - bearbeitet 26.07.2024 16:16
Nein, massgeblich sind nur die laufenden Kosten und nur die fallen an. Es bleibt der Fondsgesellschaft überlassen, ob sie die maximale Kostenpauschale erhebt. Hier ist es - wie sehr oft - weniger und wenn sich daran etwas ändert, müssen die Anleger meines Wissens darüber informiert werden. Beide Angaben beziehen sich auf eine Jahresperiode.
