am 23.10.2021 12:43
Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei, das Depot meiner erwachsenen Tochter etwas aufzuräumen. Wir haben uns geeinigt, dass drei Themen-ETFs, die nicht so dolle laufen, verkauft werden. Haben alle ein Volumen von rund 1.500,- Euro. Was ist der gebührenschonendste Weg das umzusetzen? Soforthandel, LiveTrading und welcher Anbieter? Handele sonst keine ETFs und habe in der Suche keine eindeutigen Antworten gefunden. Also stelle ich die Anfängerfrage mal hier.
Danke euch!
roadracer23
am 23.10.2021 15:16
Hallo @Roadracer23 ,
genau, am gebührenschonendsten im Live Trading. Würde auch den Soforthandel ohne Limit nehmen, und dann einfach den Handelspartner aussuchen der in dem Moment den besten Kurs stellt. Das sind in der Regel aber nur marginalste Unterschiede.
Ob L&S, Baader oder Societe General ist egal.
Hauptsache möglichst zu den üblichen Börsenöffnungszeiten verkaufen, damit die Kurse marktgerecht sind.
Grüße
KM
am 23.10.2021 15:16
@Roadracer23: Der Ablauf eines ETF-Verkaufes ist prinzipiell gleich dem, als wenn Du Aktien verkaufst. Auch die Gebühren sind in der Regel identisch (ich weiß nicht allerdings nicht , ob es möglicherweise Broker gibt, die da Unterschiede machen...). Um einen allzu hohen Spread zu vermeiden, empfehle ich Dir zumindest während Xetra-Handelszeiten zu verkaufen (zw. 9:00 Uhr und 17:30 Uhr). Oftmals bietet sich die Zeit zwischen 15:30 Uhr und 17:30 Uhr an, wenn US-Börsen und Europäische Börsen parallel auf dem Parkett handeln. ETF's kannst Du auch limitiert verkaufen. Es ist also nicht so wie bei einem Fondsverkauf, der gebührenoptimal meist am besten über die jew. Fondsgesellschaft erfolgt.
am 24.06.2022 18:51
Hallo,
vielen Dank für den Thread. Hat mir damals als „stiller Mitleser“ einen super Einstieg ins Thema ermöglicht.
LG
am 29.06.2022 08:45
Vielen Dank für den tollen Artikel!
Und doch noch eine Frage: Wie oft wird die Zusammensetzung z.Bsp. des MSCI World aktualisiert? Einmal im Jahr? Täglich?
Viele Grüße
Susanne
am 29.06.2022 09:18
Hallo @Der Horst,
die Berechnung des MSCI World erfolgt minütlich, die Zusammensetzung wird vierteljährlich angepasst.
04.01.2023 15:58 - bearbeitet 04.01.2023 16:00
Ich packe es mal hierher, eigener Thread lohnt wohl nicht.
Der Basiszinssatz für die Vorabpauschale wurde für 2023 auf 2,55% festgesetzt.
Damit beträgt die Vorabpauschale 2,55 * 0,7 = 1,785%, das ist sogar geringfügig mehr als die Auschüttung vom FTSE All World.
(Der Faktor 0,7 ist nicht die Teilfreistellung, die kommt noch extra)
Der steuerliche Unterschied zwischen Ausschütter und Thesaurierer dürfte sich damit für 2023, positive Kursentwicklung von mehr als 1,785% vorausgesetzt, darauf beschränken dass für den
- Ausschütter die Steuer für 2023 auch 2023 fällig wird
- Thesaurierer die Steuer für 2023 erst 2024 fällig wird.
Insbesondere kann es je nach Höhe der Ausschüttung auch noch zu einem Nachschlag kommen.
Gruß
Curtis
am 25.01.2023 00:32
Ich bin gerade am überlegen ob sich meine Überlegung lohnt. 😞
Seit einiger Zeit investiere ich in ETF mit Schwerpunkt USA.
MSCI World
NASDAQ 100
Schweiz
Für Europa habe ich schon lange einen gemanagten Fonds mit dem ich eigentlich zufrieden bin:
BNP Classic A1T8U0
Der orientiert sich am MSCI EM.
Da ein ETF billiger ist habe ich nun überlegt diesen Fonds durch einen ETF zu ersetzen.
Aber scheinbar leisten Fondsmanager neben dem Porsche-Fahren auch sinnvolle Arbeit. 🙂
Gerade bei Krisen kann man eben reagieren was ein Index nicht kann.
Die Darstellungen in den verschiedenen Vergleichen irretieren mich aber etwas.
Je nach Tool und Zeitrahmen sind die Ergebnisse doch recht unterschiedlich.
In drei Jahren Krise sieht mein BNP doch recht gut aus.
Auf 5 Jahre sieht es anders aus. Vor Corona war der Xtrackers besser und hat sich in bis 2021 auch schneller erholt.
Seit letztem Jahr laufen beide nun recht parallel.
Sollte ich das verfolgen oder diese Idee einfach vergessen?
am 25.01.2023 18:53
Moin @Silver_Wolf,
wenn Du mit dem gemanagten Fonds schon lange zufrieden bist und er in seiner Performance nach Kosten um den passenden Benchmark-ETF herumpendelt, würde ich einfach bei ihm bleiben - insbesondere, wenn bei einem Tausch in relevanter Höhe Steuern und/oder Ordergebühren anfielen.
Im vorliegenden Fall sagst Du ja auch selbst, dass mal der ETF, mal der Fonds besser abschneidet. Ich würde daher keinen Handlungsbedarf ableiten.
am 25.01.2023 19:38
Auch wenn ich jetzt nichts Neues beitrage und nur der „zweiten“ Meinung wegen:
Ich stimme @t.w. hier absolut zu.
Es ist auch meistens so, dass nicht das schlechte Management oder Dummheit der Fondsmanager sich nachteilig, im Vergleich zu ähnlichen Etf’s, auf die Entwicklung gemanagter Fonds auswirken, sondern vielmehr der zum Teil sehr hohe Ausgabeaufschlag, vor allem in Kombination mit den sehr hohen laufenden Kosten!
Da der Aufschlag nun schon mal bezahlt ist und die Entwicklung nach Kosten mit ähnlichem Etf mithält, würde ich ohne triftigen Grund nicht unbedingt verkaufen, da sonst weitere Kosten entstünden.
gruss ae