ETFs mit hohen Ausschüttungen finden

[GetBetter]

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@MatMiller  schrieb:

Was ist denn mit sowas wie dem ETF051?

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Der enthält nur 30 Unternehmen und auch nur Europa.

Das ist keine breite Diversifizierung und damit kein ETF den ich empfehlen würde. Dazu kommt noch, dass es in weiten Teilen Europas keine Dividendenkultur im amerikanischen Sinne gibt, es sich also um eine fast beliebige Zusammenstellung von Unternehmen handelt.

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@MatMiller  schrieb:

Ich vermute mal, dass das Ausschüttungsintervall eine deutliche Auswirkung auf die Ausschüttungsrendite hat, oder?

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Nein.

Vereinfachend nehmen wir einen ETF mit einem Kurs von 100 € an.

Der eine sammelt quasi während des Jahres die Dividenden der Unternehmen schüttet einmal jährlich bspw. 2 € aus.

Der andere schüttet einmal je Quartal aus, wobei die Summe der vier Ausschüttungen auch 2 € ergibt (beispielhaft).

Die Ausschüttungsquote ist also die gleiche.

[MatMiller]

@A.J.Das ist sicher auch ein Thema. Ich bin nicht Alleinerbe und glaube nicht, dass ich bzw. wir über den Freibetrag kommen werde.

Da meine Eltern uns Kindern im Laufe der Jahre auch immer mal wieder unter die Arme gegriffen haben und wir das aber von den Geschwistern gar nicht so genau wissen geschweige denn darüber Buch führen, frage ich mich, wie das überhaupt irgendjemand, der darauf Wert legen würde, herausfinden will. Das könnten ja höchstens Miterben sein, die sich benachteiligt fühlen oder ggf. das Finanzamt, das vermutet, dass ihm Steuern abhanden kommen. Aber wer soll Jemandem verweigern, Geldbeträge in bar abzuheben und in der Spielbank zu verzocken oder es irgendwo anders auf den Kopf zu hauen?

[Gevatter_Tod]

Zum Thema Erbschaftssteuer:

Den Freibetrag für direkte Nachkommen gibt es nur einmal alle zehn Jahre (siehe hier). "...bei Schenkungen unter Lebenden mit dem Zeitpunkt der Ausführung der Zuwendung" (§ 9 I 1. ErbStG), d.h. konkret mit dem Datum des Wertpapierübertrags. In diesem Augenblick entsteht die Steuerschuld, auf die der Freibetrag angerechnet werden kann.

Das Datum ist bei Immobilien ähnlich deklaratorisch geregelt, und zwar mit dem Tag der Grundbuchänderung.

Mag ein Detail sein, aber für die 10-Jahres-Grenze ggf. relevant.

"Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt nur mich!"
Gevatter Tod

[MatMiller]

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@MatMiller  schrieb:

Ich vermute mal, dass das Ausschüttungsintervall eine deutliche Auswirkung auf die Ausschüttungsrendite hat, oder?

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Nein.

Vereinfachend nehmen wir einen ETF mit einem Kurs von 100 € an.

Der eine sammelt quasi während des Jahres die Dividenden der Unternehmen schüttet einmal jährlich bspw. 2 € aus.

Der andere schüttet einmal je Quartal aus, wobei die Summe der vier Ausschüttungen auch 2 € ergibt (beispielhaft).

Die Ausschüttungsquote ist also die gleiche.

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Ok. Mein Gedanke war der, dass bei einer jährlichen Ausschüttung die Unternehmen über das Jahr noch mit ihren Gewinnen arbeiten können und das damit ihre Liquidität erhöht, während bei einer vierteljährlichen Ausschüttung das Kapital öfter aus den Unternehmen abgezogen wird. Daher hatte ich vermutet, dass eine weniger häufige Aussschüttung die Ausschüttung erhöht.

[MatMiller]

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@GetBetter  schrieb:

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@MatMiller  schrieb:

Was ist denn mit sowas wie dem ETF051?

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Der enthält nur 30 Unternehmen und auch nur Europa.

Das ist keine breite Diversifizierung und damit kein ETF den ich empfehlen würde. Dazu kommt noch, dass es in weiten Teilen Europas keine Dividendenkultur im amerikanischen Sinne gibt, es sich also um eine fast beliebige Zusammenstellung von Unternehmen handelt.

Das heißt, einen Dax-ETF, auf den ja das Gleiche zutrifft, würdest Du auch nicht empfehlen?

P.S. Ich habe gerade gesehen, dass der thread "FAQs zu ETFs" sehr informativ ist und u.A. auch diese Frage beantwortet. Ich denke, ich werde mir den mal zu Gemüte führen 😉

[GetBetter]

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@MatMiller  schrieb:

Das heißt, einen Dax-ETF, auf den ja das Gleiche zutrifft, würdest Du auch nicht empfehlen?

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Richtig.

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@MatMiller  schrieb:

P.S. Ich habe gerade gesehen, dass der thread "FAQs zu ETFs" sehr informativ ist und u.A. auch diese Frage beantwortet. Ich denke, ich werde mir den mal zu Gemüte führen 😉

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Der hätte Dich @Joerg78  sofort in seiner ersten Antwort drauf hinweisen sollen.

Aber vielleicht kennt er die FAQ nicht

[GetBetter]

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@MatMiller  schrieb:

Mein Gedanke war der, dass bei einer jährlichen Ausschüttung die Unternehmen über das Jahr noch mit ihren Gewinnen arbeiten können und das damit ihre Liquidität erhöht, während bei einer vierteljährlichen Ausschüttung das Kapital öfter aus den Unternehmen abgezogen wird. Daher hatte ich vermutet, dass eine weniger häufige Aussschüttung die Ausschüttung erhöht.

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Du musst zwischen Ausschüttung der Unternehmen und Ausschüttung des ETF unterscheiden.

Ich gehe auch davon aus, dass Unternehmen die nur jährlich ausschütten über das Jahr entsprechende Rückstellungen bilden und damit das Geld auch nicht frei verfügbar wäre.

In der Theorie ist natürlich auch eine quartalsweise Ausschüttung mit höherem Aufwand und damit höheren Kosten (=geringerem Gewinn) verbunden. Das sollte aber alles im Grundrauschen untergehen und nicht wirklich ins Gewicht fallen.

[NordlichtSH]

Du könntest auch einen REIT-ETF mit ins Depot nehmen, die schütten einen Großteil des Gewinns aus. Dafür sind dann auch die Kurssteigerungen nicht so beeindruckend.

Keine Kaufempfehlung, nur zu Unterhaltungszwecken: Der REIT Gladstone A0KES9 schüttet sogar jeden Monat eine Dividende aus.

[ehemaliger Nutzer]

MatMiller

Ja, das Konstrukt ist so schwer, Sicherheit und viel Rendite sind wie zwei gleich gepolte Magnete 😉

Eventuell hilft es dir (euch) das Geld in zwei verschiedene ETF´s anzulegen.  Einen etwas Aktienlastigen, der dann für die Rendite da ist, und einen Anleihen-ETF, der für Sicherheit sorgt.  Du kannst verschiedene Produkte auf der genannten Seite finden oder hier im Selctor ( Irgendein ETF in der Ansicht öffnen und dann oben auf ETF´s und dann ETF Finder). Da kannst du nach Anleihen (Renten) oder Aktien filtern.  Eine gute Seite ist dann auch justetf.com  In der Ansicht hast du dann den Reiter Ausschüttungen, da siehst du dann die Ausschüttungen der letzten Jahre, dass setzt du ins Verhältniss zum aktuellen Kurs und kannst das grob überschauen.

Als Aktien keinen zu kleinen (STOXX50 oder so)  soneren einen breit gestreuten, der ist etwas sicherer und weniger Volatil, aber birgt natürlich immer Riskien.  Da dann einen Euro 600 oder besser WORLD  die tun sich alle nichts, umssonst zu bespraren ist hier zur Zeit der LYX0AG der schüttet zwei mal im Jahr aus.   Und Renten must du mal suchen, Staaatsanleihen oder Unternehmensanleihen... Und dann die Renditen beobachten.

Gruß  meiner_einer

[Nordischgut]

Der Gladstone A0KES9 ist doch kein REIT sondern ein BDC. Der Gladstone Commercial ist ein REIT, der hat aber keine Steigerung in der Ausschüttung.

Vielleicht wäre da ein ETF besser der in REITs investiert, z.B. der A0LEW8 von ishares.