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ETF Sparsplan erstellen, was mit Fonds machen?

Callandor
Autor ★
7 Beiträge

Liebe Community,

 

ich bin neu hier im Forum. Ich verfolge zwar schon das Forum seit ca. 2 Monaten sehr intensiv, davor war mir leider nicht bekannt, dass es überhaupt eins gibt.

 

Nachdem ich hier viele Sachen gelesen habe, möchte ich einiges umschichten. Ich habe 3 Kinder (5 Jahre, 3 Jahre, 1 Jahr) und es hat sich mittlerweile etwas angesammelt. Bisher habe ich für jedes Kind ein Junior Depot und ein Sparplan (200€ monatlich) auferlegt mit Fonds. Es handelt sich dabei um Gemischte, Aktien- und Rentenfonds. Der eine Sparplan von meinem älteren Sohn läuft mittlerweile fast 4 Jahre und ich komme zu der Erkenntnis, dass nicht viel rumkommt. Ich habe auch für jeden Sohn Aktien (langweilige aus Dax30) gekauft und beträgt ca. 10% des Depotwerts.

 

Also was machen?

 

Im Forum habe ich gelesen, dass die Kosten der Fonds die Rendite auffressen und darum raten eigentlich alle davon ab. Auch wenn die meistens Fonds im grünen Bereich sind ist mir persönlich der Ertrag zu wenig und sehe das nun auch. 😉 Aber besser spät als nie.

 

ETF-Sparplan erstellen?

 

Ich denke, dass ich um ETF´s nicht drum herum komme. Diese 70% MSCI World/ 30% EM ist mir bissl zu langweilig. Ich würde gerne den Food&Beverage Bereich gern mit abdecken. Also habe ich mir 50% MSCI World/ 35% EM/ 15% Food&Beverage vorgestellt. Ich denke das allesamt erstmal ausschüttende ETF´s sein sollten, da ist noch genug Spielraum mit dem Freibetrag.

 

Würdet ihr die Fonds sofort verkaufen oder laufen lassen? Die laufenden Kosten knappern ja dann immernoch an der Rendite. Würdet ihr dabei ein Unterschied mit den machen, zwischen den negativen und positiven Renditen?

 

Würdet ihr für jedes Kind denselben Sparplan einrichten?

 

Ich freue mich über eure Anregungen und Tipps.

 

Viele Grüße

Callandor

 

 

 

14 ANTWORTEN

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Hallo @Callandor,

 


Also habe ich mir 50% MSCI World/ 35% EM/ 15% Food&Beverage vorgestellt. Ich denke das allesamt erstmal ausschüttende ETF´s sein sollten, da ist noch genug Spielraum mit dem Freibetrag.

Das klingt an sich nach einem guten Plan.

 


Würdet ihr für jedes Kind denselben Sparplan einrichten?

Ja, wenn Du alle gleich gern hast Smiley (zwinkernd) 

 


Würdet ihr die Fonds sofort verkaufen oder laufen lassen? Die laufenden Kosten knappern ja dann immernoch an der Rendite. Würdet ihr dabei ein Unterschied mit den machen, zwischen den negativen und positiven Renditen?

Über welche Fonds sprechen wir denn? Nicht alle sind grundsätzlich schlecht, nur weil sie aktiv sind. Hier geht es auch gerade um ein ähnliches Thema: /t5/Wertpapiere-Anlage/ETFs-vs-gemanagte-Fonds/m-p/69646

Callandor
Autor ★
7 Beiträge

Hallo t.w.

 

ja im Moment hab ich alle Kinder gleich gern 🙂 Ich dachte nur ob es sinnvoller ist das anders aufzuteilen wegen der Kosten. 

 

Das sind die besparten Fonds. Bei den ausschüttenden Fonds hab ich die Ausschüttung hier mal nicht berücksichtigt. 

 

Im positiven Bereich: 

A0H0SH - ALL. Finanzplan 2025                      + 0,74%

A111ZF - Dirk Müller Premium Aktien                + 4,31%

847651 - DWS VERMOEGENSBIL.FD.R LD     + 2,42%

986838 - ABSICAVI-AM.GR.PTF A                     + 9,74%

 

Im negativen Bereich:

847625 - Kapital Plus A                                       - 0,72%

921829 - Kepler Vorsorge Mix                            - 2,04%

847140 - Allianz Rentenfond                              - 0,89%

987138 - BGF-EUROPEAN VALUE NAM.A2    - 6,58%

 

Die nächste Sparplan-Ausführung wäre übrigens am 23.03.

 

Ohne alle ETF´s sich anzuschauen, welche ETF´s sind am wenigsten USA-lastig und breitesten aufgestellt? Welche Food&Beverage ETF´s fallen euch auf Anhieb ein die ihr empfehlen könntet?

 

Viele Grüße

Callandor

 

 

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Wieso hast Du da dermaßen viele Produkte im Depot? Das ist ja der Wahnsinn Smiley (zwinkernd)

 

Meine Vorschläge:

A1JX52 weltweit maximal breit gestreut

A0H08H Food & Beverage Europa 

 

Bezüglich der alten Fonds würde ich gucken, welche in Deine Strategie passen und von welchen Du überzeugt bist. Den Rest würde ich rauswerfen. 

Callandor
Autor ★
7 Beiträge

Wie man aus der Auswahl erkennt, bin ich Allianz geprägt und den Dirk Müller fand ich schon immer gut. 😉 

 

Ich habe pro Kind ein Sparplan mit 3 Fonds rausgesucht. Und den Dirk Müller hab ich bei 2 Kindern bespart. Und so sind es 8 verschiedene Fonds geworden. Das es "Wahnsinn" ist, wie du es netterweise sagt, weiß ich nun auch. 🙂

Wie du siehst, hatte ich nie eine Strategie, außer das es langfristig bis zum 18. Geburtstag der Kinder eine möglichst große Summe zusammen kommt. Also trennen könnte ich mich Prinzipiell von allen, mangels Strategie.

 

Hab mir mal deine Vorschläge kurz angeschaut. 

A1JX52 gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut

A0H08H der scheint mir ein bissl teuer, warum nicht der ETF067, der ist bissl günstiger?

 

Welchen würdest du für den EM auswählen, bevorzuge den ETF127 und A1JX51? 

 

 

 

 

baha
Mentor ★★★
2.680 Beiträge

Hallo @Callandor

 

der ETF067 wäre mir vom Volumen her zu klein (könnte gut sein, dass es den nicht mehr besondes lange gibt, zumal Comstage verkauft wird/wurde...).

 

Die TER ist nicht unbedingt das Kriterium bei der ETF-Wahl. Oftmals (also sicher nicht immer) schlagen Fonds mit höherer TER welche mit niedriger TER. Klingt komisch, ist aber so. Das liegt einfach daran, dass es mehr als diesen einen Faktor gibt.

 

Mein persönlicher EM-ETF ist der A1JXC9. Der A1JX51 ist aber in jedem Fall eine gute Wahl und aktuell bei Comdirect kostenfrei im Sparplan kaufbar. Den gab es bloß noch nicht in Deutschland als Sparplan, als ich mich auf meinen festgelegt habe.

Wenn man die Charts heute vergleicht, gibt es so gut wie keinen Unterschied, trotz TER 0,4 vs. 0,19. Soviel dazu 🙂

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

@Callandor  schrieb:

A0H08H der scheint mir ein bissl teuer, warum nicht der ETF067, der ist bissl günstiger?


@baha hat schon alles gesagt, was ich zu sagen hätte. Nur eine Ergänzung zu Deinem Vorschlag/Einwand: Auch hier ist es so, dass A0H08H trotz höherer TER besser performt. Also bitte TER einfach links liegen lassen und Gesamtperformance ansehen Smiley (fröhlich)

GetBetter
Legende
7.282 Beiträge

Hallo @Callandor,

 

zu vorgerückter Stunde hier mal nur eine unsortierte Sammlung meiner Gedanken (die Fonds im einzelnen habe ich jetzt noch nicht angesehen):

 

  • Im SInne des Familienfriendens würde ich bei allen Kindern den gleichen Sparplan wählen. Wenn die in 15 oder 20 Jahren nicht mehr immer friedlich im Sandkasten zusammen spielen und das eine Depot steht deutlich besser dar als das andere gibt's nur Neid und Ärger.
  • Acht Fonds sind deutlich zu viel
  • Den 847651 habe ich noch selber für mehrere Jahre bespart und habe ihn nach wie vor im Depot. Offen gesagt aber eher deswegen weil meine Anteil noch größtenteils vor 2008 erworben wurden und somit steuerlich eine Sonderrolle haben. Aus heutiger Sicht wäre er nicht mehr auf meiner Shortlist.
  • Bei Dirk Müller scheiden sich die Geister, bei seinem Fond genauso. Persönlich muss ich sagen: Als Erklärbär mag ich ihn, bei seinem Fonds redet er mir zu viel von Absicherung. Aus meiner Sicht ist Absicherung (und damit einhergehend geringeres Risiko und schlechtere Performance) nicht unbedingt vorrangiges Kriterium für Kinder von 1, 3 und 5 Jahren.
  • Ob ein einzelner Fonds aktuell im Plus oder Minus ist spielt keine Rolle. Wenn Du zu dem Schluss kommst das die damalige Entscheidung für diesen Fonds falsch war, dann wird sie nicht richtiger dadurch, dass Du den noch 5 Jahre durschschleppst nur damit er dann endlich mit 1% im Plus verkauft werden kann. Dann besser jetzt verkaufen und den Verlust in den nächsten 5 und den anschließenden 10 Jahren mit einem wirklich guten ETF (oder Fonds) aufholen. Unterdurchschnittlicher Gewinn ist kein Gewinn, sondern Verlust.

haxo
Mentor ★★★
3.471 Beiträge

@Callandor  schrieb:

 

ja im Moment hab ich alle Kinder gleich gern 🙂 Ich dachte nur ob es sinnvoller ist das anders aufzuteilen wegen der Kosten. 

 

[...]

 

Viele Grüße

Callandor

 

 


@Callandor , naja, so hast du nur dein Jüngstes gern, das ältere wird klar benachteiligt Katze (überglücklich)

 

Wenn du vorhast bis zum 18. Geburtstag anzusparen und danach 1 Jahr zum "Austrieseln" nimmst, also gezieltes Flüssigmachen, dann sind das für

Kind A: 13 Jahre

Kind B: 15 Jahre

Kind C: 17 Jahre

D.h. zusammen 45 "Kindjahre", für die du gleichsam ansparen willst.

Also:

Kind A: 29% der Zeit

Kind B: 33% der Zeit

Kind C: 38% der Zeit

 

Wenn du das wieder umgekehrt ins Verhältnis setzt, kommt, o Wunder (Ich glaube, das liegt an deiner terminlich perfekten Familienplanung) heraus:

 

Kind A: 38% der Anlagesumme

Kind B: 33% der Anlagesumme

Kind C: 29% der Anlagesumme

 

Nur so ist's gerecht.

 

hx.

><p><em><font face= "comic sans ms,sans-serif" size= "5">Signatur</font ></em> </p>

GetBetter
Legende
7.282 Beiträge

Klingt verführerisch einfach, ist es aber nicht. Aufgrund des unterscheidlich langen Anlagezeitraums wirkt der Zinsenzinseffekt unterschiedlich stark. Der ist – Gott sei Dank – exponentiell und nicht linear. Der klassische Dreisatz versagt hier also.

 

Wenn ich mich auf die Schnelle nicht verrechnet habe müsste die Aufteilung der Sparrate bei 27%, 33% und 40% liegen.

 

Kann man nur hoffen dass die drei Kinder alle Abitur mit Mathe-Leistungskurs machen. Sonst gibt's ihn doch, den neidvollen Familienärger Smiley (zwinkernd)