ETF Sparplan Fragen
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am 29.08.2020 17:50
Hallo zusammen,
ich bespanne seit einigen Monaten in den MSCI World ETF, monatlich 100 Euro (+500 Einmalanlage). Soweit so gut, jedoch habe ich einen neuen Studentenjob angefangen und würde einen Teil meines Gehalts investieren (für einen Kauf in 5-6 Jahren - siehe 2)).
Frage: Soll ich einen neuen ETF Sparplan anfangen, oder in meinen bisherigen einfach die monatliche Summe erhöhen? (wegen Kosten, etc)
Ich habe nämlich zwei Ziele: 1) Ursprünglich war der ETF Sparplan als Altersvorsorge geplant. 2) Mit einem Teil meines Gehalts von meinem neuen Job würde ich gerne das Geld investieren und damit in 5-6 Jahren das Geld benutzen um mir etwas zu kaufen worauf ich sparen will in den Jahren. Leider weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist, nur einen ETF Sparplan zu haben und dann nach 5-6 Jahren einen Teil davon auszuzahlen/verkaufen oder ob es sinnvoller ist, zwei verschiedene ETF Sparpläne laufen zu lassen für Ziel 1) und 2)? Daher den einen ETF gar nicht auszahlen bis in 40 Jahren und den 2. ETF Sparplan auflösen in 5-6 Jahren? Was ist besser? Wo erziele ich die bessere Rendite?
Was ist wegen Steuern/Kosten/Anlagezeit/Zinseszins besser? Ich verliere leider immer leicht den Überblick und will nichts falsches machen.
Vielen Dank für eure Tipps!
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am 29.08.2020 18:12
Tl;dr: Erhöhe den vorhandenen Sparplan.
Die Anteile die du dir über zwei unterschiedliche ETF-Sparpläne kaufst landen im selben Topf (=eine Position im Depot).
Du verkauft später auch nicht den ETF-Sparplan, sondern die gekauften Anteile des ETF die du dir gekauft hast. Dabei ist es egal über welchen Sparplan diese in dein Depot gekommen sind.
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am 29.08.2020 20:53
Nabend @cnmd
Ich schließe mich @EikeB an...erhöhe den Sparplan.
Hast du denn den Plan von Punkt 1, also Altersvorsorge, wieder verworfen? Meiner Meinung nach macht ein ETF nur über längere Sicht als nur 5-6 Jahre Sinn. Auf jeden Fall ein world ETF. Mit einem ETF auf den nasdaq 100 kannst du natürlich mehr Rendite bekommen, hast aber deutlich mehr Risiko. Gerade wenn du nur so "kurz" planst würde ich nur einen ETF nehmen. Du willst ja den Zindeszins ausnutzen und der wirkt natürlich bei einem höheren Betrag eher als in vielen kleinen Beträgen.
Besipiel bei etwa 7% Rendite im Jahr und einer Einmalanlage von 10.000€: Nach ca 10,3 Jahren (72 : %Rendite = Verdoppelungszeit) hast du die 10.000€ verdoppelt. In weiteren ca 10,3 Jahren hast du aber aus den 20.000€ dann gleich 40.000€ erspart usw.! Worauf ich hinaus will, die Jahre nach hinten raus sind die guten Jahre. Bei monatlichen Raten kann man das natürlich so nicht rechnen, aber die Botschaft bleibt die Gleiche.
Trotzdem wird natürlich aus deinem Geld nicht mehr, wenn du gar nichts damit machst:) Also, ein ETF und dafür höhere Beiträge ist auch mein Tip.
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am 29.08.2020 21:07
Mein Vorschlag: ETF FAQ lesen 😉
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD
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am 29.08.2020 21:17
Hi,
vielen Dank für die schnelle Hilfe!
Mein Plan von Punkt 1 mit der Altersvorsorge sollte nicht verworfen werden und weiterhin laufen (40Jahre ca.).
Ich bin bloß darauf gekommen mir was zu kaufen mit dem Gehalt was ich zurzeit bekomme, und da dachte ich mir es wäre besser es anzulegen bis ich mir die Uhr kaufe in 5-6 Jahren als es im Konto ohne Zinsen liegen zu lassen.
Also was du meinst ist, je länger die Haltedauer desto besser? Aber wenn ich zwei Ziele verfolge und nach 5-6 Jahren schon etwas auszahlen will, ist es dann besser 1 ETF oder 2 ETFs zu haben? Ist es sinnvoll einen ETF zu haben und jetzt für die 5 Jahre etwas mehr als geplant einzuzahlen, um dann in 5/6 Jahren die Uhr zu kaufen? Da ich zurzeit den MSCI World habe und dieser nicht so viel Rendite bringt wie der Nasdaq 100, sollte ich dann den 2. ETF (falls ich einen 2. holen sollte?) dann auf den NASDAQ haben?
Danke für eure Hilfe!
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am 29.08.2020 21:22
Die Frage ist doch auch: Wenn in 5 oder 6 Jahren ein erneuter Crash kommt was dann?
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am 29.08.2020 21:53
hmm, dann würde ich den Sparplan weiter laufen lassen, bis es zeitlich passt, also der Kauf ist nicht streng zeitlich begrenzt, sollte bloß etwa in dem Zeitraum sein.
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am 29.08.2020 21:57
@Zilch schrieb:Die Frage ist doch auch: Wenn in 5 oder 6 Jahren ein erneuter Crash kommt was dann?
Erstens das,
und 2. Das musst du letztendlich selbst entscheiden. Ich würde bei einem bleiben. Wenn du dir dann deine Uhr, die ja sehr teuer zu sein scheint, kaufen möchtest, dann verkaufst du Anteile aus dem ETF und gut ist. Aber der Einwand von @Zilch ist absolut richtig. Wenn es dir einfach nur darum geht, das Geld nicht liegen zu lassen ohne Zinsen, du es aber unbedingt in 5-6 Jahren benötigst, dann könntest du evtl. über Festgeld nachdenken. Das kannst du so planen, das du es dann zur Verfügung hast. Und läufst nicht Gefahr, das dein ETF in 5 Jahren gerade nicht viel Wert ist und du mit Verlusten verkaufen musst.
Zum Thema Branchen ETF Nasdaq würde ich @GetBetter mit ins Boot holen;)
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am 29.08.2020 22:34
Würde dann auch einfach einen besparen und wenn das Geld für den Kauf gewollt ist entnehmen. Macht am Ende keinen großen Unterschied wenn du nicht sehr risikobereit unterwegs bist.
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30.08.2020 01:41 - bearbeitet 30.08.2020 11:21
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30.08.2020 01:41 - bearbeitet 30.08.2020 11:21
Hallo @cnmd und herzlich willkommen in der Community.
@Torch hat mich ja direkt angesprochen. Dann gebe ich natürlich gerne meinen Senf dazu, muss ihm aber als erstes direkt mal widersprechen
@Torch schrieb:Du willst ja den Zindeszins ausnutzen und der wirkt natürlich bei einem höheren Betrag eher als in vielen kleinen Beträgen.
Abgesehen von der Performance des oder der ETFs hängt der Zinseszinses nur von der Höhe des investierten Betrages ab. Ob sich dieser Betrag in einem ETF konzentriert oder auf mehrere verteilt spielt für den Effekt keine Rolle.
Da Du außerdem den Verkauf eines Teiles in 5-6 Jahren planst, ist es auch aus Gebührensicht unerheblich ob es ein gemeinsamer oder getrennte ETFs sind. Der Verkauf in der Größenordnung von x € kostet immer gleich viel, egal ob es sich dabei um 100% einer separaten Position oder um 30% der einzigen Position handelt.
Persönlich würde ich einen anderen Weg favorisieren: Ich würde mir ein Zweitdepot eröffnen.
- Das eine Depot ist rein für die Altersvorsorge bestimmt und für jegliche Konsumausgaben absolut tabu.
Entnahmen finden höchstens zur Finanzierung einer Immobilie (im weitesten Sinne auch eine Form der Altersvorsorge) oder im Notfall statt, z.B. falls aufgrund Krankheit oder Unfall das Eigenheim umgebaut werden etc. - Das andere ist das Spaß-Depot für die kleinen Freuden des Lebens, z.B. die Uhr.
Warum die Trennung?
Ich halte das aus psychologischer Sicht für wichtig. Ohne eine klare Grenze ist die Versuchung, sich noch ein bißchen was von der Altersvorsorge abzuknabbern, ziemlich groß.
Falls die Uhr in 5-6 Jahren mit der Spaß-Position nicht gezahlt werden kann und man nicht noch länger warten will, dann verkauft man eben noch 5 Anteile von der Altersvorsorge. Tut ja nicht weh.
Damit ist aber eine Schwelle überschritten und es wird wieder passieren. Daher bin ich ein absoluter Verfechter einer strikten Trennung.
Bleibt die Frage was in das Zweitdepot rein soll.
Grundsätzlich ist es egal solange Du breist gestreut bleibst. Ein ETF auf den MSCI World ist demnach nie verkehrt, aber auch NASDAQ100 ist eine Option. Bei letztgenanntem muss Dir aber klar sein, dass sowohl Chance wie auch Risiko höher ist. Die aktuelle Schwäche des Dollars wird sich beispielsweise stärker auswirken als im MSCI World. Die Frage ist wielange diese anhält, wie sich die US-Wirtschaft im allgemeinen und die enthaltenen Unternehmen im speziellen entwickeln werden.
5-6 Jahre sind da leider ein unschöner Zeitraum. Das ist für Tagesgeld mit Null- oder Negativzins sowei Inflationsverlusten ziemlich lang, für den Aktienmarkt aber leider ziemlich kurz.
Da ich eine Uhr aber nicht als lebensnotwendig erachten würde und beispielsweise auch die weitere Lebensplanung nicht davon abhängt, könntest Du ja im Zweifelsfall den Kauf noch etwas aufschieben falls es sich als ungünstiger Zeitpunkt für einen Verkauf erweisen sollte.
Wie würde ich vorgehen? 2 Antworten:
- Abhängig von der Höhe der Uhr-Sparrate würde ich 100% in den MSCI World stecken. Dabei würde ich im Uhr-Zweit-Depot exakt den gleichen ETF nehmen den Du bereits im Altersvorsorge-Depot hast. Grund: s.u.
Falls die Sparrate dreistellig ist würde ich evtl. bis zu 25% NASDAQ100 dazunehmen. - Ungeachtet dessen würde ich mir grundsätzlich keine Uhr kaufen auf die ich mehrere Jahre sparen muss.
Falls Du in einigen Jahren selber auch zu der Erkenntnis kommen solltest, dann kannst Du das Geld ja immernoch für was anderes ausgeben. Oder Du überträgst die jetzt doch nicht benötigten Papiere ins Altersvorsorge-Depot und hast plötzlich eine größere Position und nicht mehrere kleine.

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