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GetBetter · ‎04.04.2019

@Zilli schrieb:
Einen genauen Plan wie lange ich das Geld anlegen möchte habe ich noch nicht. Aber es kann auf jedenfall mind. 15 Jahre erstmal liegen bleiben, wenn dir das als Aussage reicht.

Ja, reicht mir. Mindestens 15 Jahre ist absolut ausreichend um das Risiko auf einen theoretischen Wert zu reduzieren (zumindest wenn sich die Welt in dieser Zeit nicht komplett ändert).

Falls Du also über diese Zeit kontinuierlich 50 €/Monat einzahlst (keine Dynamik) und Ausschüttungen brav wieder anlegst, kommst Du nach 15 Jahren auf einen Betrag von rd. 14.000 € (6% Performance p.a. angenommen). Das ist definitiv genug um die Verkaufskosten zu rechtfertigen.

@Zilli schrieb:
Klar ist es immer eine persönliche Meinung, aber mich würde trotzdem interessieren, wie ihr denn euer Geld angelegt habt oder für welche der beiden Varianten ihr euch entscheiden würdet?

Das wichtigste: Du machst mit keiner einen Fehler.

Ich bin wa EM angeht eher etwas zurückhaltender, unterm Strich spielen da aber viele Faktoren rein:

Alter/Anlagehorizont
Persönliche familiäre Situation
Persönliche Vermögens- und berufliche Situation
Bauchgefühl
Spaß am Thema (siehe Antwort von @t.w.)
etc.

Wie Du merkst drücke ich mich. Ich glaube fest daran dass bei dem Thema jeder seinen Weg selber finden muss weil auch jeder die Konsequenzen selber tragen muss.

Wichtig ist nur der erste Satz: Du machst mit keiner der Varianten einen Fehler, also trau Dich.

Zilli · ‎04.04.2019

@Coyote38 schrieb:
Ich bin der Ansicht, dass Du mit €150,- monatlich für zwei ETF's durchaus gut unterwegs bist ... World/EM = 70/30 = 100€/50€ ... dann und wann ein kleines Re-Balancing des Depots ... alles gut 🙂

Danke auch dir, für deine Hilfe. Was genau ist denn das Re-Balancing? Geht es dabei darum, wie ich die Ausschüttungen über die Erhöhung der Sparrate verteile um bei meinem 70/30 Verhältnis zu bleiben?

Zilli · ‎04.04.2019

@GetBetter schrieb:

Zur Höhe des FSA würde ich mit etwa 20 € pro 1.000 € Depotwert kalkulieren.
Zur Berechnung: Bei einer angenommenen Ausschüttungsquote von 2% würden also 20 € ausgezahlt von denen allerdings aufgrund der Teilfreistellung nur 14 € steuerrelevant sind. Du solltest allerdings einen gewissen Sicherheitspuffer einbauen so dass ich mind. 20 € ansetzen würde.
Dabei sind ausdrücklich nur übliche Ausschüttungen berücksichtigt. Falls Du beispielweise einen Dividenden-ETF nimmst hätte der deutlich höhere Ausschüttungsqouten. Ebenfalls sind keine zu versteuernden Gewinne aus Verkäufen berücksichtigt. In beiden Fällen müsstest Du also den Betrag nach oben schrauben.

Was sind denn Dividende-ETF? Beziehungsweise muss ich das überhaupt wissen, bei denen ETF´s für die ich mich interessiere oder ist das ein ganz anderes Thema? 😛

GetBetter · ‎04.04.2019

@Zilli schrieb:
Danke auch dir, für deine Hilfe. Was genau ist denn das Re-Balancing? Geht es dabei darum, wie ich die Ausschüttungen über die Erhöhung der Sparrate verteile um bei meinem 70/30 Verhältnis zu bleiben?

Exakt. Und besser als @Joerg78 das in der FAQ erklärt hat kann ich das auch nicht.

GetBetter · ‎04.04.2019

@Zilli schrieb:
Was sind denn Dividende-ETF? Beziehungsweise muss ich das überhaupt wissen, bei denen ETF´s für die ich mich interessiere oder ist das ein ganz anderes Thema? 😛

Das sind ETFs die sich bei der Auswahl der Unternehmen insbesondere auf solche konzentrieren die eine hohe DIvidende zahlen. Solche ETFs haben daher auch eine etwas höhere Ausschüttungsquote.

Spezielle Dividenden-ETFs gibt es auch für Industrie- und Schwellenländer.

Ich wollte Dich damit weder verwirren noch war es als Empfehlung gemeint. Es spielte nur eine Rolle bei der Frage nach einer sinnvollen Höhe des FSA. Und da die von der Ausschüttungsqote abhängt wollte ich diese Sondervarainte nicht unberücksichtigt lassen.

t.w. · ‎04.04.2019

@Zilli schrieb:
Was sind denn Dividende-ETF? Beziehungsweise muss ich das überhaupt wissen, bei denen ETF´s für die ich mich interessiere oder ist das ein ganz anderes Thema? 😛

Das sind ETFs, die aus einem Index die Werte herauspicken, die besonders hohe und/oder stabile Dividendenzahler sind. Statt also in den MSCI World mit 1600 Werten zu investieren, nimmt sich ein solcher ETF dann die 100 dividendenstärksten Titel heraus. Eine bessere Gesamtperformance lässt sich daraus allerdings nicht ableiten.

Kurz: Ganz anderes Thema

@GetBetter, da geh' ich mal kurz einkaufen und schon bist Du schneller als ich

Zilli · ‎04.04.2019

Ich werde nun erstmal offline gehen und noch eine Nacht drüber schlafen um auf mein Bauchgefühl zu hören 😉

Nochmal vielen Dank euch allen. Ihr habt mir schonmal ein ganzes Stück weitergeholfen.

2 Fragen habe ich aber noch:

- Angenommen ich entscheide mich für einen All-World. Gibt es hier neben dem Vanguard FTSE All World noch andere Alternativen oder eventuell noch etwas zu beachten, wenn es um die finale Auswahl geht?

- Wenn ich mich nun für diesen entscheide und in 1 Jahr merke, dass ich doch lieber MSCI World + EM genommen hätte. Gäbe es dann die Möglichkeit den All-Word liegen zu lassen und die anderen beiden zu besparen? Wäre vermultich ziemlich blöd, weil sich die Ausgaben dann nicht gelohnt haben oder? Sprich, wenn ich mich jetzt entscheide, sollte ich dabei bleiben oder bin ich hier im Nachhinein noch flexibel?

t.w. · ‎04.04.2019

@Zilli schrieb:
Ich werde nun erstmal offline gehen und noch eine Nacht drüber schlafen um auf mein Bauchgefühl zu hören 😉

Nochmal vielen Dank euch allen. Ihr habt mir schonmal ein ganzes Stück weitergeholfen.

2 Fragen habe ich aber noch:

- Angenommen ich entscheide mich für einen All-World. Gibt es hier neben dem Vanguard FTSE All World noch andere Alternativen oder eventuell noch etwas zu beachten, wenn es um die finale Auswahl geht?

- Wenn ich mich nun für diesen entscheide und in 1 Jahr merke, dass ich doch lieber MSCI World + EM genommen hätte. Gäbe es dann die Möglichkeit den All-Word liegen zu lassen und die anderen beiden zu besparen? Wäre vermultich ziemlich blöd, weil sich die Ausgaben dann nicht gelohnt haben oder? Sprich, wenn ich mich jetzt entscheide, sollte ich dabei bleiben oder bin ich hier im Nachhinein noch flexibel?

Der Vanguard FTSE All-World ist optimal für diesen Zweck, zudem (wie Du selbst schon weißt) der einzige Ausschütter in der Kategorie.

Wenn Du Dich später umentscheiden möchtest, ist das schon möglich. Ein Nachteil entsteht erst, wenn Du irgendwann verkaufen möchtest, dann zahlst Du halt mehr Ordergebühren. Ein Weltuntergang wäre aber auch das nicht. Mach Dich nicht zu verrückt damit. Wie @GetBetter schon festgestellt hat, sind beide Varianten gut. Nimm einfach erst mal die, die sich besser anfühlt und fang an. Dann sammelst Du Erfahrungen, bekommst ein Gefühl für das Thema und wirst dann sehen, ob Du noch mal etwas ändern willst oder nicht.

GetBetter · ‎04.04.2019

@Zilli schrieb:
- Angenommen ich entscheide mich für einen All-World. Gibt es hier neben dem Vanguard FTSE All World noch andere Alternativen oder eventuell noch etwas zu beachten, wenn es um die finale Auswahl geht?

Wenn Du einen ETF suchst der sowohl Industrie- wie auch Schwellenländer abdeckt führt bei nicht ausgeschöpftem Freibetrag aus meiner SIcht kein Weg am FTSE All-Word vorbei.

@Zilli schrieb:
- Wenn ich mich nun für diesen entscheide und in 1 Jahr merke, dass ich doch lieber MSCI World + EM genommen hätte. Gäbe es dann die Möglichkeit den All-Word liegen zu lassen und die anderen beiden zu besparen? Wäre vermultich ziemlich blöd, weil sich die Ausgaben dann nicht gelohnt haben oder? Sprich, wenn ich mich jetzt entscheide, sollte ich dabei bleiben oder bin ich hier im Nachhinein noch flexibel?

DIe Ausnahmen hätten sich trotzdem gelohnt da der All-World ja nicht schlecht wird. Du kannst den jahrelang liegenlassen und er wird weiter steiegen. Allerdings handelst Du DIr natürlich irgendwann relativ hohe Verkaufsgebühren ein.

Aber jetzt wollen wir die Kirche mal im Dorf lassen. Wenn wir von "relativ hoch" reden, dann meinen wir eigentlich 0,5% bzw. 10 €. Sicher kein Anlass vorher den Familienrat einzuberufen.

@t.w. schrieb:
@GetBetter, da geh' ich mal kurz einkaufen und schon bist Du schneller als ich

Ich war so überglücklich dass ich mir anschliessend sofort ein Bier aufgemacht habe

t.w. · ‎04.04.2019

@GetBetter schrieb:
Ich war so überglücklich dass ich mir anschliessend sofort ein Bier aufgemacht habe

Das Bier sei Dir gegönnt. Ich mache mir allerdings Sorgen. Wenn ich ab nächster Woche meinen Fokus wieder auf andere Dinge lenke, wirst Du wohl meist Erster sein. Wenn Du dann jedes Mal ein Bier trinkst... Nicht asuzudkne, wsa dnan für komihcse Beirtäge dabei heruaskuamen

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