am 12.04.2019 11:31
@Zilli schrieb:Habe jetzt auf jedenfall errechnet, dass ich bei meiner Bank nur ca. 4% Rendite erhalte. Was ja dann quasi nur die Hälfte ist.
4% oder 4% p.a.?
Für eine 12-jährige sichere Anlage? Wäre mal interessant Detail zu kennen.
Für eine sichere Anlage im Sinne Festgeld wirst Du keine 4% p.a. erwarten dürfen. 4% könnte sein, das entspräche aber dann einer Jahresrendite von nur knapp 0,33%.
Für ein Fonds-basiertes Konstrukt sind natürlich auch 4% p.a. drin wobei Du den Airbag im Sinne wie eine Versicherungsprämie natürlich selber zahlst. Stellt sich die Frage Du man das will und wie der Ausgang aussieht. Bist Du beispielsweise auf Gedeih und Verderb von der Situation an einem bestimmten Bewertungstag abhängig oder kann man vorher aussteigen?
am 12.04.2019 13:46
@Zilli schrieb:Danke für den Link. Das hilft mir schon mal, auch wenn ich nicht genau weiß, welche der Zeilen jetzt wichtig sind bzw. ich ausfüllen muss und was ich dort eintragen muss 😄
Kann ich bei meinem FTSE All-World auch von ca. 8% ausgehen oder ist der niedriger?
Habe jetzt auf jedenfall errechnet, dass ich bei meiner Bank nur ca. 4% Rendite erhalte. Was ja dann quasi nur die Hälfte ist.
Ich bin jetzt echt sehr am schwanken. Zum einen müsste ich natürlich wissen, ob ich das bei der Bank überhaupt kündigen und neu anlegen kann, zum anderen bin ich halt ein Aktien/ETF-Neuling und so schön sich das alles anhört auch noch etwas vorsichtig.
Von dem was ich bisher so gelesen habe, ist das ja eigl. eine sehr sichere Sache, wenn ich mein Geld nur lang genug dort liegen lasse und es nicht zum falschen Zeitpunkt entnehme (es sei denn natürlich unsere komplette Wirtschaft ändert sich usw.). Trotzdem hat man natürlich Angst, sein ganzes Erspartes in den gleichen Topf zu schmeißen und der ist dann irgendwann nichts beziehungsweise nur noch einen Bruchteil wert...
Vielleicht kann mir ja hier einer von euch nochmal etwas die Angst nehmen 🙂
Hallo @Zilli
Dann versuche ich mal, Dir "nochmal etwas die Angst zu nehmen" ... 🙂
Ich kenne das von Dir beschriebene Gefühl, "sein ganzes Erspartes in den gleichen Topf zu schmeißen und der ist dann irgendwann nichts beziehungsweise nur noch einen Bruchteil wert", nur zu gut. Den exakt gleichen Gedanken hatte ich auch.
Zunächst einmal solltest Du wirklich nur das Geld investieren, was Du wirklich "über" hast. Ganz schlecht ist immer eine Situation, wo Du eine unvorhergesehene Ausgabe nicht mehr bestreiten kannst, weil all Deine "flüssigen Mittel" irgendwo angelegt sind. Wenn Du dann "auf Zwang" verkaufen musst - unabhängig von der momentanen Marktlage - dann wirst Du zum "Getriebenen Deines eigenen Investments" ... das sollte man also vermeiden.
Wenn das dann also schon mal geklärt ist, dann kannst Du mit großer Gelassenheit auf Deine Depotwerte schauen, auch wenn die vielleicht mal ein halbes Jahr "durch den Keller wandern".
Faktisch machst Du so lange keine "Verluste", wie Du Deine Anteile nicht mit Verlust verkaufst. Also wirklich "weg" ist Dein Geld nicht ... Du darfst nur nicht nervös werden. Deine Anteilsscheine sind "da", die Gegenwerte für die Anteilsscheine (nämlich die Unternehmensaktien) sind auch "da". Und wenn Du ausschüttende ETF's gewählt hast, dann sind ebenfalls die Dividenden und Ausschüttungen "da".
Insofern ist all das Geld, das Du investiert hast, unverändert "da" ... es wird halt nur temporär etwas weniger "bewertet".
Aber wie gesagt: Das braucht Dich nicht nervös zu machen, so lange Du unverändert genug flüssige Mittel hast. um Dein Leben so wie bisher zu finanzieren und ggf. ein paar unvorhergesehene Ausgaben (Reparatur Auto, neue Waschmaschine etc) finanzieren zu können, ohne auf Dein Investment zurückgreifen zu können.
Und im Zweifelsfall hilft - zumindest mir - immer ein Blick auf den langfristigen Chart meiner ETF's ... und der geht stetig nach oben ... 🙂