Hallo @joe1012
Ich stimme mit Dir überein das die Größenverhältnisse etwas ungewöhnlich sind.
Ich unterteile Deine vier ETFs mal gedanklich in zwei Gruppen:
Die Vanguards sind das marktbreite Basisinvestment, die beiden anderen dienen einer höheren Gewichtung einer Region (Deutschland) bzw. eines Marktsegments.
Zu den marktbreiten Vanguards:
Prizipiell kannst Du den All-World durchaus behalten, der ist ja nix anderes als der World (heißt bei Vanguard Developed World) mit einem 11%-Anteil EM. Welches Verhältnis aus World und EM auch immer Du anstrebst ist damit machbar.
350 € + 350 € führt aber dazu, dass der EM-Anteil faktisch bei 55,5% liegt. Für meinen Geschmack ist das etwas zu offensiv.
Für eine klassische Variante 70:30 müsstest Du bei gleicher Sparrate dann eben eine Aufteilung 550 € + 150 € wählen (nur als Beispiel).
Wenn Du eine andere Aufteilung als 89:11 haben willst und Dir die Rechnerei mit dem All-World zu umständlich ist, dass nehme den All-World raus und anstelle dessen den Developed World rein und teile Deine Rate wie gewünscht auf. Den All-World würde ich aber trotzdem behalten, der frisst ja nix.
Die Höhe Deines US-Anteils ergibt sich natürlich aus der gewählten Aufteilung. Ob der dann zu hoch oder zu gering ist, ist Ansichtssache. Was hältst Du denn für wünschenswert?
Zu den Beimischungen:
Den DAX würde ich deutlich reduzieren wenn nicht ganz weglassen. Die meisten (alle?) Unternehmen sind ohnehin bei den Vanguards dabei und für eine Übergewichtung sehe ich aktuell keinen Anlass. Die freiwerdenden Beträge kannst Du besser investieren.
Der iShares kann aus meiner Sicht bleiben wenn Du Dir von dem Segment in den kommenden Jahren eine Outperformance versprichst. Auch die Rate finde ich angemessen.
