am 28.03.2020 13:12
Hallo,
vorab:
ich bespare seit kurzem einen breitaufgestellten, als langfristig Kapitalanlage gedachten ETF mit 400€ monatlich. Der Betrag könnte auch erhöhrt werden, ist aber erstmal nicht geplant.
Das Depot befindet sich im unteren/ mittleren viersteligen Bereich. Stehe also noch komplett am Anfang, was Aktien angeht.
Beim durchklicken im Forum bin ich öfter über Themen mit Dividenen ETFs gestoplert, was mich zur Frage gebracht hat, ob ein Dividenen ETF auch für mich sinnvoll wäre - Diese Frage kann ich mir wahrscheinlich nur selber beantworten, wollte euch aber nach eurer Meinung fragen.
Angewiesen wäre ich auf die Dividende natürlich nicht, der Gedanke davon ab und zu kleinigen Zahlen zu können hat sich einfach schön angehört 🙂
Meine Fragen:
1) Sollte ich lieber weiterhin mein Haupt ETF zu 100% mit den 400€ besparen, damit dieser erstmal größer wird?
2) Sollte ich mich aber für einen Dividenden ETF entscheiden (wahrscheinlich den SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF - USD DIS - kennt ihr einen besseren?) wie würde hier eine sinnvolle Aufteilung bei der Sparrate aussehen zwischen Haupt ETF und Dividenden ETF? 90/10, 80/20?
3) Habe ich vor heute /bald einige Tausend Euro in mein Deopot zu investieren, da die Kurse so niedrig sind. Lieber noch abwarten, oder denkt ihr man kann mittlerweile ruhig zu schlagen?
Viele Grüße
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 28.03.2020 13:27
Wenn man auf die Ausschüttungen nicht angewiesen ist ist es schlicht und ergreifend eine Rendite-Frage.
-> Ausschüttenden Haupt-ETF weiter besparen bis so ca. 50k€ zusammengekommen sind.
Gruß Crazyalex
am 28.03.2020 13:33
@Dan.Rocco schrieb:Beim durchklicken im Forum bin ich öfter über Themen mit Dividenen ETFs gestoplert, was mich zur Frage gebracht hat, ob ein Dividenen ETF auch für mich sinnvoll wäre - Diese Frage kann ich mir wahrscheinlich nur selber beantworten, wollte euch aber nach eurer Meinung fragen.
In den Themen, an die ich mich erinnern kann, wurden alle Aspekte hinreichend und ausführlich erörtert. Insofern liegen Dir alle Informationen vor....
Ich würde Varriante 1 wählen, die Freude über den Geldfluss kommt dann bei den Ausschüttungen. Wenn die Einmalinvestition in den ETF gehen soll würde ich das jetzt tun.
am 28.03.2020 13:35
Hi!
Vermutlich erreichst Du durch die Beimischung früher den Zeitpunkt, an dem Dein Steuerfreibetrag ausgeschöpft ist. Ob das gut oder schlecht für Dich ist, weiß ich nicht.
Viele Grüße
Stefan
28.03.2020 14:09 - bearbeitet 28.03.2020 14:26
Ich stimme den Vorrednern zu: Wenn Du die Ausschüttungen nicht brauchst, dann macht das gezielte Investieren in Dividenden-ETFs nicht viel Sinn. Ich unterstelle dabei, dass Dein Haupt-ETF ausschüttend ist und Dein Freibetrag bestmöglich ausgenutzt wird.
@Dan.Rocco schrieb:Angewiesen wäre ich auf die Dividende natürlich nicht, der Gedanke davon ab und zu kleinigen Zahlen zu können hat sich einfach schön angehört 🙂
Dieser Ansatz ist der maximale Fehler jeder langfristigen Anlage. Du schießt Dir den kompletten Zinseszinseffekt ab.
Dann reduziere lieber Deinen Sparbetrag um die benötigten Beträge. Damit entfällt der Zinseszinseffekt für diesen Anteil zwar auch, Du zahlst aber wenigstens nicht auch noch überflüssige Ordergebühren.
am 28.03.2020 15:01
@Dan.Rocco mit einem ausschüttenden ETF bekommst du doch auch "Dividende"?
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an.
Und ob du jetzt investieren solltest oder nicht kann dir keiner sagen, und bei langfristiger Anlage ist jeder Zeitpunkt im Prinzip der richtige. Das wird hier im Forum in praktisch JEDEM Thread diskutiert...
am 28.03.2020 15:08
Hallo,
alles klar, dann bleibe ich erstmal bei meinem Haupt ETF und schaue, dass dieser ewächst.
Noch eine Frage zum Freibetrag von 801€, wenn ich eine Wohnung kaufen und vermieten würde und dadurch auch Einkommem hätte, würde sich dies mit dem Freibetrag verrechnen, oder bezieht sich das nur auf Aktien?
am 28.03.2020 15:18
@Dan.Rocco schrieb:Noch eine Frage zum Freibetrag von 801€, wenn ich eine Wohnung kaufen und vermieten würde und dadurch auch Einkommem hätte, würde sich dies mit dem Freibetrag verrechnen, oder bezieht sich das nur auf Aktien?
Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung haben nichts mit Deinem Freibetrag (Einkünfte aus Kapitalvermögen) zu tun.
Steuerlich werden Deine Mieteinnahmen wie normales Einkommen betrachtet wobei Du natürlich Kosten und Abschreibung gegenrechnen darfst. Überschüsse unterliegen Deinem normalen Steuersatz – da ist nix mit Abgeltungssteuer zu "verbilligten Konditionen".