am 27.06.2021 14:54
Vielen lieben Dank für deine immer wieder neuen Denkanstöße!!
Alles ein schönes Restwochenende
Viele Grüße
27.06.2021 15:18 - bearbeitet 27.06.2021 15:23
27.06.2021 15:18 - bearbeitet 27.06.2021 15:23
Sehr interessanter Artikel. Auch davor hatte ich schon immer ein etwas ungutes Gefühl bei Dividenden, so das ich bei Hauptversammlungen immer dagegen stimme. Zuletzt bei der Muehlhahn AG wo ich die meisten NEIN Stimmen geliefert habe. Hat nur nichts gebracht 😐 99,99% stimmten für JA.
Übrigens die Verwaltung der Dividendenauszahlung ist auch ein ziemlich teurer Spaß für das Unternehmen.
am 27.06.2021 15:32
@Zilch schrieb:Natürlich muss man die Strategie auch vollumfänglich anwenden (Verluste begrenzen), dann ist die auch als Rentner doch anwendbar oder?
Ja, wahrscheinlich schon. Und klar, auch Div.-Papiere sind Aktien und nicht risikolos.
Viele der 0815-Dauerbrenner im Dividendenbereich haben einfach oft ein konservativeres Geschäftsmodell als Wachstumstitel, da ist dann eben auch oft weniger "Musik" in den Kursen drin, die Vola mutmaßlich ein Stück weit geringer etc.
Im Crash schmieren die natürlich auch erstmal ab.
Alles vielleicht etwas weniger aufregend für das fortgeschrittenere Herz. 😁
Aber klar, vielleicht fühlt man sich nach vielen Jahren mit seiner Strategie auch so wohl, dass man einfach weiter macht. Wäre ja umso besser.
Und wie nmh sagt, wenn man Cashflow braucht verkauft man eben etwas von dem bis dahin hoffentlich schön angewachsenen Blumenstrauss.
Mal sehen, bis dahin ist zum Glück noch Zeit. 😉
Grüße
KM
am 27.06.2021 15:37
Also die Dividente wird meist reinvestiert. somit steigert sich das auch immer weiter. Aber wie es so schön an der Börse ist sobald ein Strategie funktioniert, ist sie auch schon wieder vorbei. Ich finde aber auch das Unternehmen die ein zu hohe Dividente haben. Nicht attraktiv.
am 27.06.2021 15:40
Vielen Dank an Euch alle für Euer Feedback!
@poeddl : Ja, um den Freibetrag aufzubrauchen kann man schon einige Dividendenaktien beimischen. Wenn Du allerdings konsequent Stopkurse beachtest, wirst Du auch mit Verkäufen derart hohe steuerpflichtige Gewinne generieren, dass die allein schon für den Freibetrag ausreichen könnten. Jedenfalls nach einigen Jahren, wenn Du genügend Gewinne angesammelt hast.
@Crazyalex : Die Chemometec-Aktie hat es bisher nicht in die Sternelisten geschafft, weil sie nicht alle Kriterien erfüllte. Das dänische Papier schwankt extrem stark und ist absolut nichts für schwache Nerven. Wer damit umgehen kann, darf Chemometec selbstverständlich gerne kaufen und mit Stopkurs leicht unter der 200-Tage-Linie, also bei etwa 67 Euro, halten. Das Papier hat sich in den letzten zehn Jahren alle 16 Monate im Kurs verdoppelt, auf Sicht von fünf Jahren ist rein rechnerisch also ein Kursziel von 650 Euro drin (zehn Jahre: 3900 Euro)!
@KeepMoving : In meinem Fall regnet es Dividenden und zugehörige Orderstreichungen nicht nur "fast jede Woche", sondern vielfach pro Tag. Sicher verstehst Du gut, warum auch ich nicht begeistert von den ständigen Dividenden aus Amerika bin -- das macht enorm Arbeit, auch wenn bei mir vieles vollautomatisch abläuft.
@Zilch : Wenn man die Dividenden thesauriert, ändert sich so gut wie nichts am Ergebnis. Das ist auch verständlich, weil die Dividenden im Vergleich zu den gewaltigen Kursgewinnen lächerlich gering ausfallen. Da macht der Zinseszinseffekt nicht mehr viel aus. Hier zum Vergleich exklusiv für Dich die Gegenüberstellung: DIS = distributing = Kassieren der Dividenden, ACC = accumulating = Thesaurieren (Wiederanlagen) der Dividenden zum Kurs am Tag der Ausschüttung.
Wie Du siehst, haben offenbar lediglich ein paar wenige Aktien die Plätze getauscht. Übrigens fallen beim Reinvestieren der Dividende Gebühren an. Mir ist es lieber, wenn die Unternehmen das Geld selbst (re)investieren und gar nicht erst ausschütten.
nmh
am 27.06.2021 16:08
Nach kurzem Nachdenken...ja, du hast sicherlich damit recht. Wenn man so lange an einer Strategie festgehalten haben sollte, dann war sie sicherlich erfolgreich. Warum dann etwas ändern?!
Never change a running system.
Vor allem weil man dann massig Erfahrung damit hat und einigermassen weiss was man macht.
Dann wird eher das Thema sein einen Teil von seiner Anlage wirklich "in Sicherheit" zu bringen. Und auch ausgeben muss ich nach und nach einen ordentlichen Teil davon. Ich mache das alles ja nicht um dann als Rentner vor dem Fernseher zu sitzen. 😉
Oh ja, das glaube ich, die Div. können einen Plage werden, wenn man sie nicht unbedingt will. Vor allem so 0,14% Divis...
Hast du für Chemometec einen Vorschlag für einen Abstauberkurs?
Danke und Grüße
KM
27.06.2021 16:11 - bearbeitet 27.06.2021 16:17
@KeepMoving ich denke wir denken gleich. Niemand weiß, was in 30 Jahren ist, richtig? 🙂
Wer weiß, vielleicht hat man in 30 Jahren sowieso so viel Vermögen, dass man automatisch beide Strategien verfolgt - einfach um das Vermögen zu streuen 🙂 😉
Allgemein:
Es gibt auch Hybride - Danaher zum Beispiel. Öfters in den Sternelisten gewesen, aber auch gute Dividende.
Ich persönlich bin jung und will mein Vermögen mehren. Ich muss davon derzeit nicht leben, also soll es mit so wenig Aufwand wie möglich wachsen. Ich schaue lieber zu, wie das Vermögen im Depot wächst anstatt auf meinem Verrechnungskonto. Dafür eignen sich Trendaktien sehr gut.
Zumindest habe ich meinen Weg gefunden und fahre damit überaus erfolgreich.
@nmh super vielen vielen lieben Dank für deine Mühe! Kurserfolg > die besten Dividendenaktien thesaurierend angelegt
am 27.06.2021 16:52
Chemometec (WKN A0MS80) schwankt derart stark, dass man tatsächlich mit einem Abstauberlimit arbeiten kann. Die Hälfte von Chemometec bitte sofort kaufen, die andere Hälfte mit Abstauberlimit bei etwa 95 Euro, gültig bis Ultimo August. Stopkurs für den Anfang im Bereich 67 Euro. Viel Erfolg!
nmh
am 27.06.2021 18:13
Hier wurde ja schon viel sinnvolles über Dividenden geschrieben. Vielen Dank für den interessanten Beitrag @nmh!
Mir fallen noch zwei Dinge ein. Dividenen verbuchen macht ein wenig Arbeit. Ich nutze Portfolio Performance, da dauert das Eintragen der Dividende ungefähr 2 Minuten. Zusätzlich muss man ja noch die Abrechnung in den richtigen Ordner packen. Das freut mich besonders, wenn Danaher oder Thermo Fisher eine Dividende ausschütten, von der ich mir eine Kugel Eis kaufen kann. Ich will garnicht wissen, wie lange @nmh an seinem Rechner sitzt und Dividenden verbuchen und die Stopkurse neu aufgeben muss. Das muss richtig viel Arbeit sein.
Wie in der community bekannt ist, bin ich ein großer Fan von Aktiendividenden: Der Geldfluss aus der Dividende geht direkt wieder in das Unternehmen zurück und meine Anzahl der Aktien werden erhöht, völlig ohne Mehrkosten. Aktuell sind mit Iberdrola und Vonovia zwei Unternehmen in meinem Depot, die ein solches Programm anbieten. Iberdrola habe ich im Mai 2017 gekauft und heute 17 Prozent mehr Aktien als ich damals erworben habe. Bei Vonovia bin ich im Mai 2018 und März 2019 eingestiegen und immerhin habe ich dort fast 9 Prozent mehr Aktien. Mehr zu Aktiendividenden kann hier gelesen werden.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 27.06.2021 19:09
Abgesehen von ausschüttenden ETF habe ich nicht genug Positionen, dass wirklich viel an absolutem Dividendenvolumen herumkommt. Wie oben schon gesagt sind die meisten Dividendengeber sowieso nicht wegen ihrer Dividende dabei, sondern wegen der Fundamentals (oder aus YOLO-Gründen). Aufgrund der hohen Spesen bei der Comdirect macht das direkte Thesaurieren von Aktien-Dividenden in ihre Ursprungsaktie auch keinen Sinn (1.5% im Aktiensparplan und >= 9.90€ pro Buy, und wer zieht schon >2000€ Dividende aus einer Position sodass mit 1 Order der %teil der Orderkosten klein genug wird) (spesenfreie Aktiendividenden ausgenommen). Daher werden Dividenden bei mir i.d.R. Teil der nächsten großen zu kaufenden Tranche, was auch immer das sein mag (ETF, andere Aktie, ...). Es ist also ein ständiger (in % sehr kleiner) Rebalanceakt.