Zeit für DAX-Zockereien, langfristig, mittelfristig, kurzfristig oder im Minutentakt.
Als Absicherung des Depots, Rendite-Turbo, um sein Whopper-Menü zu verdienen oder einfach nur um die schlechte Laune zu kompensieren weil man gerade ein Knöllchen bekommen hat.
Mit Knock-Outs, Discount-Scheinen, Discount-Plus-Scheinen, Inlinern, Plain Vanillas (<- ich selbst mag Optionsscheine nicht so sehr, aber der Name ist schon echt knorke…) und was es sonst noch so am Markt gibt.
In Anlehnung an den legendären ->DAX-Deals-Thread, mit 207(!) Seiten wohl unbestritten der längste Thread ever, ever, ever von @Noxx „the blade“, der sich hier gern auch mal wieder zu Wort melden darf.
Einen wunderbaren Thread zur Erklärung wie z.B. Dax-Discount-Put-Plus-Scheine (ich nenne sie gern DDPPs) funktionieren, gibt es von @nmh ->nämlich dieser hier und in aller Bescheidenheit ist ->hier ein Thread über die Berechnung von KO-Zertifikaten.
Gerade der DAX eignet sich m.E. hervorragend zum Spekulieren oder Anlegen mit allen möglichen Instrumenten, so wie ein simples Stück Holz, aus dem man entweder eine Skulptur, ein Haus oder ein Streichholz machen kann, je nachdem welches Werkzeug man benutzt.
Um schon im Vorfeld möglicher Grundsatzkritik entgegenzutreten:
Ist DAX-Trading nicht nur einfache Zockerei?
Ja. Klar. Punkt. Aber nicht mehr Zockerei als Aktien möglichst günstig kaufen zu wollen um mit Gewinn wieder zu verkaufen. Es gibt kein „edles“ Anlegen.
Ist DAX-Trading nicht kreuzlangweilig?
Nicht die Bohne! Egal welche Scheine man einsetzt, man profitiert von dem Wissen der Charties, der Fundis, der Politikies. 
Der DAX reagiert auf ominöse Chart-Signale, auf die allgemeine Wirtschaftslage, auf einzelne Schwergewichte die plötzlich einen Milliardenauftrag bekommen, auf Krieg&Frieden (hoffentlich demnächst auf letzteres) und auf die Landtagswahl in Schleswig-Holstein.
Kann es überhaupt ein spannenderes Feld zum Anlegen geben?
So als wenn man in seinem braven Familienkombi von Pinneberg nach Rimini rollt und bei Dortmund mal kurz dem S63 AMG hinterherrast, der dann in Wuppertal wieder abfährt.
Wenn’s klappt, hat man 15 Minuten gespart, wenn nicht, hat’s wenigstens Spaß gemacht.
Da kann ich doch gleich ins Casino gehen.
Klar, kann man. Aber wenn man gezielt wettet und Informationen oder Wissen hat, ist die Chance nicht mehr 50:50 sondern vielleicht 60:40 oder 70:30 und auf Sicht gewinnt man, man darf zwischendurch nur nicht pleite gehen, ist also eher eine psychologische Kiste.
Außerdem darf man im Casino nicht rauchen und das Bier kostet 10,50
Wo ist der tiefere wirtschaftliche Sinn von DAX-Trading? Linke Tasche, rechte Tasche.
Falsch, mit seiner Anlage sorgt man für zusätzliche Liquidität am Markt und wer weiß, vielleicht sorgt man auf Umwegen dafür, dass das Start-Up finanziert wird, welches ein Mittel gegen Krebs entwickelt. (Oder man finanziert eben die letzte Rate für den Typen im S63 )
Pimp the DAX!
Also liebe Zocker-Buddies (m,w,d) immer her mit euren DAX-Scheinen, lasst uns spekulieren, diskutieren, fabulieren, schwadronieren und kondolieren 
HAPPY TRADING™️
hx.
@haxo schrieb:[...]
Wenn es wirklich noch unter 15.000 abrauscht, ist es auch egal, da kommt's dann nicht mehr drauf an
Dagegen kommt mir das Szenario so idealtypisch für ye good olde "Turnaround Tuesday" vor, Profis verkaufen am Freitag, Private am Montag, Profis kaufen am Dienstag zurück und alle sind wieder froh (außer den Doofies)
Kommt man in die Hölle, wenn man sich selbst zitiert? 
Heute war ein perfekter Dienstag und ich werde vielleicht mal mein lange aufgeschobenes Jahresprojekt angehen, jeden Montagabend einen DAX-Call für Dienstag zu kaufen. Immer gleich und niemals eine Ausnahme.
hx.
@CurtisNewton schrieb:Inliner waren meine erste Erfahrung mit Zertifikaten und ich fand die ganz toll, super Rendite bei Seitwärtsbewegungen.
Inzwischen sehe ich diese Instrument aber durchaus etwas kritisch, es scheint mir nämlich von allen Varianten die mit dem höchsten Risiko zu sein. Wackelt es einmal etwas zuviel in eine der beiden Richtungen ist die Kohle weg.
Was man stattdessen machen kann, es gibt z.B. von Societe General "StayHigh" und "StayLow" Optionsscheine, die funktionieren im Prinzip genauso wie ein Inliner, wenn die Barriere berührt wird hat man einen Knockout, ansonsten gibt es einen maximal Betrag, allerdings eben wie der Name schon sagt nur in eine Richtung. Damit kann man sich seinen Inliner mit zwei Zertifikaten selbst basteln, mit dem Vorteil dass wenn der Fahrstuhl mal in die falsche Richtung saust nur der halbe Einsatz weg ist.
@CurtisNewton , ich antworte dir mal hier, weil sich das auf den DAX bezieht und ich nichts anderes kann ; ich würde einen Inliner mit offenen Seiten als 1 x Dax-Discount-Put und 1 x Dax-Discount-Call (jeweils ohne "Plus") nachbauen, da sitzen dir weder Zeit, noch KO-Barriere als Angst im Nacken. Dafür ist die Rendite limitiert.
Dieses ganze Gestraddle mit einem Kauf-/Verkaufszeitpunkt ist mir zu kompliziert, ich würde einen laufen lassen, abfischen und hoffen, dass dann die Gegenbewegung kommt für den zweiten.
So gesehen hat das dann eigentlich überhaupt keine Ähnlichkeit mehr mit einem Inliner.
Vielleicht bastele ich das mal in ein Musterdepot.
@Zilch schrieb:Im Prinzip hat man einen Inliner, wenn man einen DCP und DPP gleichzeitig hält.
Nur etwas besser, da Barriere nicht KO bedeutet.
Woher habt ihr die ganze Kohle für ständige Käufe? 😄
Selbst habe ich nun derzeit PC0SFX zu im Mittel 35,37 Euro (13,1%) und PC0SFY zu im Mittel 34,26 Euro (16,6%).
Gekauft 08.08 und 17.08 bzw. 09.08 und 24.08 - zwei Wochen noch dann sollten die reif sein. Der DAX hat genügend Unterstützungen (runden 15500, Juli August Tiefstkurse, GD200, 15000, etc etc etc) sodass ich nicht glaube, dass der DAX in der nächsten Zeit so tief fällt.
Jedoch ist bisher wirklich JEDER Schein mit höherer Rendite ein Griff ins Klo gewesen. Deswegen lieber gemütliche 10% als die 30%, die wieder in hohen Verlusten enden, weil der DAX doch so tief oder hoch geht.
Tollen Wochenstart euch allen!
Ist das nicht schön, dass wir alle im Prinzip dieselben oder absolut ähnliche Scheine haben? Aber abgestuft nach der Risikobereitschaft oder Detail-Erwartung jedes Einzelnen. Mal ehrlich: Wozu braucht es da noch Zertis auf Einzelaktien, wenn man so den gesamten Strauß bunter Hebelscheine bekommt? Ist doch nur zusätzlich verwirrend
Du weißt doch, wir sind hier die Jungs (m,w,d) die in der Ecke auf dem Pausenhof herumlungern, wo kein braver Schüler hingeht. Die erzählen immer von ihrem wilden Wochenende aber waren dann doch um 22 Uhr zu Hause
Auch dir und allen Beteiligten eine erfolgreiche, neue Woche.
hx.
(Und wie ihr seht, habe ich versucht ein neues Zitiersystem zu etablieren, kommt aber nicht so gut wie in meiner geistigen Euphorie vorgestellt)
@Zilch schrieb:
Im Prinzip hat man einen Inliner, wenn man einen DCP und DPP gleichzeitig hält.
Nur etwas besser, da Barriere nicht KO bedeutet.
Woher habt ihr die ganze Kohle für ständige Käufe? 😄
Ursprünglich gibt auch nicht um DAX, die Information is aber beim Springen über drei Threads verloren gegangen.
Wenn Du es genau wissen willst, schlecht laufenden China Schrott verhökert.
@haxo schrieb:(Und wie ihr seht, habe ich versucht ein neues Zitiersystem zu etablieren, kommt aber nicht so gut wie in meiner geistigen Euphorie vorgestellt)
Das ist mir zu bunt. Da fällt uns doch besseres ein.
Bei mir sind weiterhin PE5YDV, PC0SGM, PE9439 und PE5YGH im Rennen. Damit sind meine Slots "loaded" und wenn nichts einschneidendes passiert ist bei mir bis zum Verfallstermin im Oktober dann auch mit wenig Traffic zu rechnen.
Möge der Ticker mit euch sein,
Curtis
Liebe Freunde des gepflegten Zocks,
gerade als Dax-Discount-Plus Besitzer (m,w,d) überlegt man sich ja häufig, ob man das Teil bis zur Einlösung durchlaufen lassen sollte oder vorher (wann??) absahnen. Denn intuitiv merkt ja jeder, dass diese Scheine in einer bestimmten DAX-Region zappeln wie Eichhörnchen auf Speed um dann lahme Faultiere zu werden.
Da ich gerade in dieser Glaubensfrage bin, habe ich mich entschlossen nicht wie sonst, drei Wochen in einem französischen Trappisten-Kloster unter dem Schweigegelübde über diese Frage nachzudenken, sondern bei BNP 40er DDCPs mit selben Endzeitpunkt aber unterschiedlichen Basispreisen auszuwerten.
Hier das Ergebnis:
Man sieht: Ab ca. 2000 Punkte über dem Basiswert verlangsamt sich der Preisanstieg merklich. Man verliert bei einem Fallen des DAX' um 100 Punkte deutlich mehr, als man beim Steigen um 100 Punkte gewinnt. Logisch, ist ja auch eine Asymptote.
Das ist für mich ein Signal; Grundsätzlich ab ca. 35€: Hau wech das Dingens, egal wie die Marktsituation ist. Lieber neu kaufen, mit höherer Basis (beim Call)
Irgendwelche Anmerkungen oder Gegenargumente?
Schönen Dienstag,
hx.
