am 04.12.2021 00:49
„Enger Vertrauter von Warren Buffett„Bekloppter Boom“ und „verrückter als Dotcom“: Starinvestor gefallen die Börsen nicht mehr
In 97 Lebensjahren hat Charlie Munger viel erlebt. Auf einer Konferenz zog der jahrzehntelange Begleiter von Star-Investor Warren Buffett jetzt über die aktuelle Börsenlandschaft her. An der gefällt dem Veteran vieles nicht.
Von Kryptowährungenhält Charlie Munger wenig. „Ich wünschte, sie wären nie erfunden worden“, sagte der Vorstand der Investment-Gesellschaft Berkshire Hathaway jetzt auf der Sohn-Konferenz in Sidney. „Ich bewundere die Chinesen. Ich glaube, sie haben die richtige Entscheidung damit getroffen, sie einfach zu verbieten. Die englisch-sprechende Zivilisation hat es falsch gemacht.“ Dabei geht es dem 97-Jährigen gar nicht um das Konzepteiner digitalen Währung an sich. „Ich kann es einfach nicht ausstehen, an solchen bekloppten Booms auf irgendeine Weise zu partizipieren“, sagt er.
[…]
Ich betrachte die heutige Zeit als eine noch verrücktere als die Dotcom-Zeit“, sagt Munger allerdings. Das fängt beim S&P500. Der US-amerikanische Leitindex hat seit seinem Tief im März 2020 mittlerweile rund 100 Prozent dazugewonnen und liegt sogar 35 Prozent über dem Vor-Corona-Stand. Die Werte des Dax– plus 70 Prozent seit dem Corona-Tief und 17 Prozent über dem Stand von Februar 2020 – lesen sich da noch humaner.“
Heute erschienen im Focus online.
Natürlich ist es ein merkwürdige Zeit, die Frage ist höchstens wie lange es mit massiv hohen Bewertungen gut geht.
Also ganz entspannt kann man kaum sein, selbst wenn man nur in Value-Aktien investiert sein sollte.
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
09.01.2022 09:40 - bearbeitet 09.01.2022 09:55
09.01.2022 09:40 - bearbeitet 09.01.2022 09:55
Guten Morgen,
lieber @Zilch die Glaskugel bleibt vereist und nach meinem ersten Kaffee habe ich versucht den Bodensatz zu lesen. Habe nichts richtig erkennen können. Bin auch gespannt, was uns in den nächsten Wochen erwartet.
Dass viele Wertpapiere (auch Fonds und ETFs) zurückbleiben und nur noch wenige greifen, kann ich auch an meinen unterschiedlichen Portfolios sehen. Noch bin ich optimistisch, dass es nicht so arg kommt, den Techwerte sind bei mir übergewichtet.
Mittelfristig und vor allem aber langfristig sehe ich viele Argumente dafür. Globale Digitalisierung, Umbau der Energiegewinnung + Mobilität, Strukturwandel, Modernisierung globaler Infrastrukturen und den globalen Aufbau insgesamt. Techwerte werden in diesem Zusammenhang einen immer größeren Einflüsse nehmen, auch auf unseren Alltag.
Auch für Wertpapiere an sich, werden die Bedingungen sehr gut sein, auch nach mehreren kleineren Zinsanhebenung. Aufgrund der hohen Staatsverschuldungen werden die Notenbanken insgesamt dennoch sehr zurückhaltend agieren, davon gehe ich erst einmal aus, auch die Fed. Und immerhin besteht überwiegend ein Zinsniveau um die Null herum. Aktien stiegen in der Vergangenheit auch mit Zinsen um 5%.
Ich kann mich noch gut an die Zeiten mit Alan Greenspan erinnern, einem Verfechter der hedonistischen Berechnung von Inflation und Wachstum und seiner Politik niedriger Zinssätze. Die Märkte waren auch immer sehr aufgeregt, kurz verunsichert und haben es dann aber schnell eingepreist. Die Kosten werden einige Unternehmen sicherlich mehr belasten. Das bremst.
Die Lieferkettenproblematik wird von den Experten bei Morgan Standley zufolge kein Dauerzustand sein. Akute Unterbrechungen ließen, deren Ansicht, bereits jetzt schon nach und könnten innerhalb der ersten Jahreshälfte 2022 vollständig behoben sein. Dann könnte alles wieder Fahrt aufnehmen. Aber in den nächsten Wochen bleibt viel Unsicherheit zurück......, aber auch noch Licht am Horizont. Und der Letzte macht erst das Licht aus!
am 12.01.2022 00:58
Interessante Schnipsel findet man auch nicht so oft, aber dann sollte man sie auch wahrnehmen.
Oft hört man nur das Echo von immer gleichen Einschätzungen, das ist i.O, und nicht unwichtig, denn die Herde bestimmt erstmal den Kurs.
Nur ob sie nun recht hat, das zeigt sich erst später, aber eigentlich kann sie nicht recht haben.😉
am 06.03.2022 23:49
Der gute Warren mal wieder, ob er überhaupt recht haben kann?
„
Anleger hassen Unsicherheit. Und Wladimir Putin sorgt mit seiner Invasion in der Ukraine derzeit gerade für sehr viel Unsicherheit, denn er zerstört damit eine jahrzehntealte Friedensordnung. Als Reaktion darauf, haben die USA in Abstimmung mit der EU und anderen Verbündeten sehr harte Sanktionen gegen Russland verhängt, unter anderem gegen die größten Banken und auch die russische Zentralbank. Doch die Folgen für die eigene Wirtschaft sind nach Aussagen westlicher Politiker bisher noch nicht absehbar.
Vor diesem Hintergrund fragen sich viele Anleger, wie sie sich nun positionieren sollen. Mit seinen 91 Lebensjahren hat Investmentlegende Warren Buffett viele Erfahrungen mit Krisen sammeln können. Daher lohnt es sicherlich, diesbezüglich seine Ratschläge zu lesen. "Markets Insider" hat deshalb einige Aussagen zusammengetragen, die der Starinvestor bei früheren Gelegenheiten zum Thema schwere Krisen gemacht hat.
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Deshalb hatte er auch im März 2014 erklärt, dass die russische Militäraktion in der Ostukraine ihn nicht dazu bringe, Aktien zu verkaufen. Vielmehr sei das Gegenteil der Fall: "Wenn Aktien billiger werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ich sie erwerbe", so Buffett. Dies gelte selbst dann, wenn der Konflikt zu einem neuen Kalten Krieg oder sogar zu einem 3. Weltkrieg eskalieren würde.
Eines steht für Buffett nämlich fest: Falls ein bedeutender Krieg ausbrechen würde, dann würde der Wert des Geldes abnehmen. "Ich meine, das ist praktisch während jedes Krieges passiert, von dem ich weiß", so der Starinvestor. "Deshalb wäre der Besitz von Geld das letzte, was ich während eines Krieges wollte." Auch der US-Dollar würde dann Wert einbüßen, d.h. Verbraucher könnten sich damit weniger kaufen. Deshalb sei es viel besser Produktiv-Vermögen zu besitzen als Papierstücke oder Bitcoin.
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In Bezug auf ein Aktieninvestment in 1942 erklärte Buffett: "Man musste dazu lediglich zu der Überzeugung gelangen, dass sich Amerika mit der Zeit gut entwickeln und die derzeitigen Schwierigkeiten überwinden würde." Er ergänzte: "Es war gar nicht nötig, Gewinner-Aktien auszusuchen". Und weiter: "Man musste nicht den richtigen Zeitpunkt für Gewinne oder irgendetwas in der Art identifizieren. Man musste im Grunde lediglich eine einzige Investmententscheidung im Leben treffen".“
Also 1942 war vor meiner Zeit, ich hoffe alle Aussagen stimmen irgendwie, d.h. er wird richtig zitiert.
am 07.03.2022 11:05
1942 war auch vor meiner Zeit😁 - meine Zeit ist immer genau jetzt - aber ich halte es mit dem guten (alten) Warren.
Vorausgesetzt man denkt langfristig, passt das auch heute noch.
am 18.09.2022 20:06
Apple ist nun die vom Dollar-Volumen meist geschortet Aktie.😲
Zuvor hat zuverlässig Tesla lange Zeit geführt.
“
Apple Inc. is now Wall Street’s biggest short bet, displacing Tesla Inc., which had held the title nonstop since the early days of the COVID-19 pandemic.
Short interest in Apple AAPL, -1.10% was $18.4 billion as of Wednesday, while short interest in Tesla TSLA, -0.13% was $17.4 billion, according to research from S3 Partners. Tesla spent 864 days as the top stock by short interest — since April 2020 — before Apple stepped in to reclaim the position, the financial data and analytics company reported. Both names are well ahead of third-place Microsoft Corp. MSFT, -0.26%, which had $11.0 billion in short interest Wednesday.“
am 18.09.2022 21:07
Das ist doch nun absolut irrelevant.
Ein Prozent SI ist doch gar nichts und hat keinerlei Auswirkung.
Schau besser auf GME und BBBY.
am 18.09.2022 21:11
Das ist mutig: Apple und Tesla zu shorten... Die Leute, die das machen, tun dies aber sicher mehr aufgrund ihrer Analysen denn aufgrund ihres Mutes. 😉 Wir können ja mal schauen, ob sie richtig liegen. Schluß-Kurse an der Nasdaq vom 16.09.2022 in USD:
| Apple | 150,70 |
| Tesla | 303,35 |
| Microsoft | 244,74 |
am 18.09.2022 21:15
Ich werfe die Frage nach dem Zeitraum in den Raum. Kurzzeitige Spekulation weil Apple gut lief, der Markt aber mal wieder korrigiert und somit Apple folgen muss? Oder weil man findet, dass Apple überbewertet ist und somit ein mittelfristiger Zeitraum?
am 18.09.2022 22:02
Ich denke mal: Ersteres.
@Zilch schrieb:Kurzzeitige Spekulation weil Apple gut lief, der Markt aber mal wieder korrigiert und somit Apple folgen muss?
Übersetzung aus dem Link in blau:
Die allmähliche Änderung spiegelte größtenteils Leerverkäufer wider, die ihr Engagement bei Tesla reduzierten, und nicht große Veränderungen bei aktiven Leerverkäufen von Apple, schrieb Ihor Dusaniwsky, Managing Director of Predictive Analytics bei S3 Partners, in einer Forschungsnotiz.
Oder weil man findet, dass Apple überbewertet ist und somit ein mittelfristiger Zeitraum?
Um dazu etwas sagen zu können, müsste man wohl das leer-verkaufte Volumen von Apple über einen längeren Zeitraum verfolgen. Beides sind ja durchaus Schwergewichte und somit ist der %-Satz der Markt-Kapitalisierung, der leer-verkauft ist (Apple: 0,76 % / Tesla: 1,83 %), relativ gering.
18.09.2022 22:54 - bearbeitet 18.09.2022 23:06
18.09.2022 22:54 - bearbeitet 18.09.2022 23:06
@Silver_Wolf schrieb:Das ist doch nun absolut irrelevant.
Ein Prozent SI ist doch gar nichts und hat keinerlei Auswirkung.
Schau besser auf GME und BBBY.
Irrelevant finde ich den Vergleich von Apple mit solchen Buden.
Wie man das Schnipsel interpretiert ist etwas ganz anderes.
Da darf jeder selbst ran.
Morgen kann es schon wieder ganz anders sein.
Ist es ein Kompliment für Tesla?
Dort wurde zumindest von Bill Gates geschortet, was von Musk gar nicht goutiert wurde, wobei ich Gates verstehen kann.
Auf Apple wäre er vermutlich nie gekommen, selbst wenn man denkt, sie sind in dem Umfeld etwas hoch bewertet.
Jetzt gerade kein Kauf.