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Anfängerfrage Depot

stannum
Autor ★★
17 Beiträge

Moin Leute, 

 

am 15.3. ist meine erste Sparrate von 100 Euro rausgegangen. Dabei bespare ich mit 70 Euro den Vanguard Dev World (ETF A) und 30 Euro den Vanguard EM (ETF B). 

 

Unter Umsätzen wird mir angezeigt, dass "nur" für 69,95 Euro Anteile von ETF A und 29,99 Euro von ETF B gekauft und 6 Cent meinem Verrechungskonto gutgeschrieben wurden. Wie kommt das zustande?

11 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Das liegt daran, dass man deine Sparrate nicht "glatt" durch den Wert des ETFs teilen kann. Bei der comdirect können nur auf zwei Nachkommastellen genau Anteile gekauft werden. Das siehst du auch im Depot (sobald die ETFs eingebucht sind): x,xx Stück. Bei anderen Brokern können bspw x,xxxx Stück gekauft werden, da funktioniert das Teilen besser.

 

Du kannst natürlich die restlichen Cents auf dein Girokonto zurücküberweisen, wenn du magst. 

SmaiN
Autor ★★
20 Beiträge

dadurch das deine etfs nicht glatt gekauft werden konnten liege nun "nutzlose" centbeträge bei dir rum, entweder du erhöhst für den folgemonat deinen sparplan.

Oder aber, wenn das ausschüttende etfs sind, einfach deine sparpläne dynamisieren, um x% wenn dein etf 3 % ausschüttet und du aber be jedem sparplan einige cents zurückbekommst, einfach um 4% anheben, ab und an ins depot schaun . fertig

stinker123
Experte
86 Beiträge

du hast zwar nicht gefragt aber nur ein Tipp nebenbei.

70€ und 30€ in ein ETF zu stecken ist zu wenig. Da fressen dich die Gebühren auf.

 

Stecke 100€ in den FTSE Dev. World und wenn du weitere 100€ übrig hast (und den ersten anteil suggessive bereits erhöht hast), dann füge den EM hinzu. Wenn es unbedingt jetzt beide sein müssen, dann führe sie quartalsweise aus, damit du pro Sparplan über 100€ kommst.

 

PaulAshworth
Autor ★★★
61 Beiträge

@stinker123  schrieb:

du hast zwar nicht gefragt aber nur ein Tipp nebenbei.

70€ und 30€ in ein ETF zu stecken ist zu wenig. Da fressen dich die Gebühren auf.

 

Stecke 100€ in den FTSE Dev. World und wenn du weitere 100€ übrig hast (und den ersten anteil suggessive bereits erhöht hast), dann füge den EM hinzu. Wenn es unbedingt jetzt beide sein müssen, dann führe sie quartalsweise aus, damit du pro Sparplan über 100€ kommst.

 


Ähm, wo ist jetzt der Unterschied bei den Gebühren, die ja prozentual berechnet werden, ob man die gleiche Summe in 1 oder 2 ETF steckt. Und was ändert sich ab 100 Euro?

GetBetter
Legende
8.087 Beiträge

@stinker123  schrieb:


70€ und 30€ in ein ETF zu stecken ist zu wenig. Da fressen dich die Gebühren auf.

 

Stecke 100€ in den FTSE Dev. World und wenn du weitere 100€ übrig hast (und den ersten anteil suggessive bereits erhöht hast), dann füge den EM hinzu. Wenn es unbedingt jetzt beide sein müssen, dann führe sie quartalsweise aus, damit du pro Sparplan über 100€ kommst.


Das macht nicht den geringsten Unterschied. Die Gebühr bei Sparplänen errechnet sich prozentual aus der investierten Summe, nicht aus der Anzahl der Ausführungen.

 

Ich würde aber mit Dir übereinstimmen, dass 30 € in einen ETF etwas knapp sind. Grund ist die relativ lange Zeit die man benötigt um eine nennenswerte Positionsgröße aufzubauen. Ob man aber monatlich 30 € oder quartalsweise 90 € investiert ändert nichts an diesem Problem.

 

GetBetter
Legende
8.087 Beiträge

Hallo @stannum,

 

da diese Frage immer wieder kommt verlinke ich einfach mal auf eine frühere Antwort von mir.

 

Lass die Centbeträge einfach auf Deinem Verrechnungskonto liegen. Wenn Du den Tipps hier in der Community gefolgt bist, dann hast Du ohnehin ausschüttende ETFs gewählt so dass es früher oder später zu Gutschriften auf Deinem Verrechnungskonto kommen wird. Sobald Du diese Reinvestierst kannst Du die übriggebliebenden Beträge miteinarbeiten.

stinker123
Experte
86 Beiträge

@GetBetter @PaulAshworth 

 

Natürlich macht es einen Unterschied. Der Finanzwesir erklärt es mal wieder sehr gut, warum man nie eine ETF Sparplan Position <100€ kaufen sollte. Deswegen erspare ich mir hier ein Copy Paste, sondern verweise direkt auf seinen Artikel


https://www.finanzwesir.com/blog/etf-sparplan-diversifikation

GetBetter
Legende
8.087 Beiträge

@stinker123

 

Du schmeißt unterschiedliche Dinge in einen Topf die da nicht zusammen reingehören.

 

Ding 1 ist die Frage welcher Mindestbetrag in einen ETF fließen sollte. Da hatte ich Dir schon Recht gegeben, daß 30 € auch aus meiner Sicht etwas wenig sind. Der Finanzwesir nennt 100 € als untere Grenze. Das ist aus Blickwinkel eines 50-jährigen Ingenieurs sicher leichter zu stemmen als für den Berufseinsteiger beim ersten Sparplan. Bei letzterem unterstelle ich aber, dass die finanziellen Möglichkeiten im Laufe der Jahre größer werden und zukünftig mehr möglich sein wird.

 

Ding 2 ist die Frage der Gebühren. Ich denke wir sind uns einig, dass die Ausführungsgebühren von 1,5% beim Kauf schlussendlich identisch sind, egal ob man monatlich 30 €, quartalsweise 90 € oder jährlich 360 € spart. Somit bleibt Dein Vorschlag


@stinker123  schrieb:

Wenn es unbedingt jetzt beide sein müssen, dann führe sie quartalsweise aus, damit du pro Sparplan über 100€ kommst.


ohne Effekt auf die Gebühren. Auch der Finanzwesir nennt in seinem Artikel immer monatliche (!) Beträge.

 

Die vom Finanzwesir angeführten Gebühren betreffen abgesheen davon auch die Kosten die dem Broker für die Ausführung von relativen Kleinbeträge entstehen. Da bin ich ziemlich emotionslos. Es ist nicht die Aufgabe des Kunden sich über die Gebührenstruktur des Brokers Gedanken zu machen. Dafür hat dieser Wirtschaftsmathematiker angestellt die das hoffentlich gut im Griff haben.

 

Warum also sollte eine Position dann eine bestimmte Mindestgröße haben?

Wegen der irgendwann fälligen Gebühren beim Verkauf!

Es macht keinen Sinn mehrere Jahre zu sparen um dann irgendwann (evtl. aufgrund vorher nicht absehrbarer Ereignisse) mehrere Positionen von 1.000 € oder 3.000 € zu verkaufen. Dann lieber einen All-World mit 100 € monatlich besparen und dafür Sorge tragen möglich schnell die kritische Masse zu erreichen.

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Das liegt daran, dass man deine Sparrate nicht "glatt" durch den Wert des ETFs teilen kann. Bei der comdirect können nur auf zwei Nachkommastellen genau Anteile gekauft werden.


Winzige Korrektur: drei Nachkommastellen. 🙂 Aber das ist jedenfalls genau der Grund.