am 22.03.2020 08:38
@Crazyalex schrieb:
@Zilch schrieb:
@Crazyalex schrieb:Du blubberst Blödsinn
Gruß Crazyalex
Vielen Dank für diese konstruktive Kritik. Ich habe durch deine Korrektur meiner Aussagen viel gelernt und freue mich wieder etwas schlauer zu sein 😛 😉
Edit: Ich habe bei der Erklärung einfach auch mal weggelassen, dass LiveTrading außerbörslicher Handel ist, jederzeit auch am Wochenende, etc pp. Das war für mich klar wenn ich sage "man handelt nicht an der Börse sondern mit entsprechenden Partnern".
Auch beim außerbörslichen Handel ("LiveTrading") handelst Du immer mit einem anderen Marktteilnehmer der das jeweilge Gegeninteresse zu Deinem vettritt
Gruß Crazyalex
ABER wenn es keinen mit jeweiligen Gegeninteresse zum jeweiligen Zeitpunkt gibt, so habe ich hier mal gelesen, springt der entsprechende Partner ein, der sozusagen immer als Zwischenhändler fungiert. Deshalb können die Preise auch etwas unterschiedlich sein zwischen LiveTrading und Börse. Vergleiche mal LT CBZ und zum Beispiel Stuttgart oder Frankfurt - teilweise hat man Unterschiede im Eurobereich zwischen den Kursen (Börse besser). An diesem Unterschied verdienen dann die entsprechenden LiveTrading Partner (CBZ, LuS, BAAD) ebenfalls, weil die dieses Papier erstmal von dir abkaufen und einen entsprechenden Gegeninteressenten suchen und an diesen zu ihrem Preis wieder verkaufen, aber natürlich sichergehen wollen selber nicht mehr zu bezahlen als an der Börse.
am 22.03.2020 08:46
Da bin ich mir - um ehrlich zu sein - nicht ganz sicher.
Aber in dem Fall hättest du keinen fairen Kurs und es gilt wiederum die Regel: Handle nur zu den Börsenöffnungszeiten ![]()
Gruß Crazyalex
am 22.03.2020 08:49
Deshalb ist am Wochenende/außerhalb der Öffnungszeiten auch der Spread von allem immer so hoch. Du kannst zwar handeln, aber du bekommst eigentlich nie einen guten Kurs.
DAS sollte man, wie du bereits richtig ergänzt hast, wirklich beachten 🙂
am 22.03.2020 08:52
@Zilch schrieb:Deshalb ist am Wochenende/außerhalb der Öffnungszeiten auch der Spread von allem immer so hoch. Du kannst zwar handeln, aber du bekommst eigentlich nie einen guten Kurs.
DAS sollte man, wie du bereits richtig ergänzt hast, wirklich beachten 🙂
...Und auch beachten: immer billig einkaufen und später teurer wieder verkaufen.
Ansonsten macht man Verlust und das will man ja nicht. In so einem Fall das Papier erst gar nicht kaufen ![]()
Gruß Crazyalex
am 22.03.2020 12:38
Ich hatte Deine Ausführungen nicht korrigiert weil sie @ghogh, dessen Frage Du ja beantwortet hast, nicht auf eine falsche Fährte gelockt hätten. Außerdem wollte ich nicht von seinem Anliegen ablenken.
Da es mittlerweile aber ohnehin passiert ist:
@Zilch schrieb:LiveTrading ist einfach eine andere Handelsart. Anstatt direkt auf dem Börsenparkett deine Kauf- und Verkaufsorder zu platzieren verkaufst du an zum Beispiel die Commerzbank die dann alles weitere an die Börse weitergibt. Sozusagen ein Zwischenhändler, die gehen entsprechend in Vorleistung.
Dafür zahlst du keine Börsengebühren.
Das "Börsenparkett" gibt es schon lange nicht mehr. Diese wild durcheinanderschreienden und wildgestikulierenden Händler wie man sie aus amerikanischen Filmen kennt sind schon lange durch computergestützen Handel abgelöst.
Stark vereinfacht kann man sich den Börsenhandel wie einen (täglich stattfindenden) Wochenmarkt vorstellen: Ort und Zeit sind definiert, es gibt eine Aufsichtsbehörde und daraus entstehende Kosten die an die Parteien weitergereicht werden.
Der außerbörsliche Handel entspricht dann eher ebay-Kleinanzeigen: Die Plattform bringt die Parteien zusammen, allerdings muss sich ebay die verkauften Waren nicht selber besorgen wie auch die Commerzbank die gehandelten Aktien nicht selber irgendwo einkaufen muss.
Der Vergleich passt an einigen Stellen nicht und ist wirklich grob vereinfacht, aber für den ersten Schuß glaube ich gar nicht so schlecht. Nicht berücksichtigt sind allerdings z.B: Maßnahmen, durch die die dauerhafte Liquidität der gehandelten Werte sichergestellt werden soll.
22.03.2020 12:47 - bearbeitet 22.03.2020 12:48
22.03.2020 12:47 - bearbeitet 22.03.2020 12:48
@ghogh schrieb:Muss ich denn beim Live-Trading irgendetwas beachten? Würde das sonst nicht jeder machen, wenn es nur Vorteile hätte?
Du musst nur darauf achten zu den bestmöglichen Konditionen zu handeln. Da im Livetrading keine Börsenplatzentgelte anfallen, hast Du gegenüber den klassichen Handelsplätzen zunächst einen Startvorteil.
Abhängig davon in welchen Größenordnungen Du handelst kann es aber durchaus sinnvoll sein anstatt den Livetradings an einer normalen Börse zu handeln, nämlich dasnn, wenn der Spread (der ja pro Stück zu Buche schlägt), mehr ausmacht als das Börsenplatzentgelt (das pauschal anfällt).
Für die üblichen Größenordnungen eines ordinären Privatanlegers ist das aber fast ausgeschlossen.
Datails findest Du wie so oft beim Finanzwesir.
@Zilch schrieb:nein du musst nichts besonderes beachten. Manchmal kann es zu Mistrades kommen wenn du Stoporders hast, also musst du so etwas immer beobachten.
Da wir aber bei ETF-Sparplänen natürlich keine Stoporders setzen... ![]()
am 22.03.2020 13:16
Danke @GetBetter und ich mag den Vergleich mit ebay Kleinanzeigen 🙂
am 23.03.2020 23:58
@Zilch schrieb:ABER wenn es keinen mit jeweiligen Gegeninteresse zum jeweiligen Zeitpunkt gibt, so habe ich hier mal gelesen, springt der entsprechende Partner ein, der sozusagen immer als Zwischenhändler fungiert. Deshalb können die Preise auch etwas unterschiedlich sein zwischen LiveTrading und Börse. Vergleiche mal LT CBZ und zum Beispiel Stuttgart oder Frankfurt - teilweise hat man Unterschiede im Eurobereich zwischen den Kursen (Börse besser). An diesem Unterschied verdienen dann die entsprechenden LiveTrading Partner (CBZ, LuS, BAAD) ebenfalls, weil die dieses Papier erstmal von dir abkaufen und einen entsprechenden Gegeninteressenten suchen und an diesen zu ihrem Preis wieder verkaufen, aber natürlich sichergehen wollen selber nicht mehr zu bezahlen als an der Börse.
Dieser Partner von dem Du sprichst ist der sogenannte Market Maker.
Und die unterschiedlichen Preise an verschiednenen Handelsplätzen gibt es natürlich. Diese sind aber zu Handelszeiten nie nennenswert. Wären sie nennenswert, dann würden sie sofort ausgenutzt (Stichwort Arbitragehandel) und automatisch unmittelbar wieder verschwinden.