Ich bleibe dabei. China ist für mich interessant und ich bin der festen Meinung, dass hier in den kommenden Jahren die Entwicklung deutlich voran gehen wird. Das Projekt "Made in China 2025" soll vor allem das Ziel verfolgen, die Schlüsselindustrien des Landes zu Weltmarktführern auszubauen. Dazu gehören insbesondere künstliche Intelligenz, Robotik, Medizintechnik und energiesparende Fahrzeugtechnik. Auch der Inlandshandel soll ausgebaut werden.
Alibaba ist ein großer Player, der sich der technischen Entwicklung verschrieben hat und gerne über den Tellerand von China herausschaut. Das dies im konservativen China nicht gerne gesehen ist, ist mal wieder demonstriert worden. Im Übrigen nicht das erste Mal, dass die Regierung eingegriffen hat. Hier spielt sicherlich auch Angst der Regierung eine nicht zu unterschätzende Rolle. Bestes Beispiel ist die Ant-Group. Derzeit gibt es in China vier (!) staatlich gesteuerte Großbanken, die die Regierung mit Krediten für staatliche Projekte versorgt. Privatpersonen und -investoren greifen zu einem großen Teil auf Schattenbanken zurück. Dies ist natürlich auch verbunden mit einem großen Risiko, ähnlich wie wir es aus der Finanzkrise 2008 kennen.
Auch andere Unternehmen werden, je nach Entwicklung, in den Fokus der Regierung geraten und die Leitplanken werden "definiert".
Wem Einzeltitel zu heiss sind, und das kann ich gut verstehen, der kann über einen China-ETF nachdenken und so das Risiko, welches durchaus gegeben ist, streuen und an den Chancen partizipieren.
