abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

1 ETF Stragie oder Core-Satellite

Hennesch
Autor ★★
33 Beiträge

Hey.

 

Ich möchte mir strategisch für 30 Jahre lang eine Altersvorsorge aufbauen.

Habe mich mehrere Monate mit dem Thema auseinandergesetzt und hatte vor, den FTSE Vanguard zu besparen.

Das mache ich auch schon, Derzeit sind knapp 11T€ beinhaltet. Monatlich kommen per Sparplan 450 Euro dazu. 

 

In ein paar Monaten werde ich noch ein Geldgeschenk i.H.v. 40-60 T€ erhalte.

 

Dazu aber mal eine Frage.

 

Ich hab die Tage so ein kleines Hirngespinst. 

Ob ich neben dem CORE, sprich dem FTSE, noch einen 10-20 % gewichteten Satelliten dazunehme.

 

Zur Auswahl habe ich genommen, Nasdaq100, S&P500, Ishares Global Water bzw Ishares Clean Energy.

 

Natürlich hätte ich mit den ersten Beiden gewisse Überschneidungen, mit den zwei Letzten eher nicht.

 

Aber mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.

 

GLG

 

18 ANTWORTEN

Hennesch
Autor ★★
33 Beiträge

@GetBetter , meine Frage war nur, ob die Ishares Global Water und Clean Energy anders besteuert werden 🙂

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@Hennesch  schrieb:

@GetBetter , meine Frage war nur, ob die Ishares Global Water und Clean Energy anders besteuert werden 🙂


Für dich als Anleger beim Verkauf eigentlich nicht, solange es beides ETFs mit mindestens 50% (oder waren es 51%?) Aktien sind. Lass dich nicht verunsichern von nebensächlichen Dingen, zum Beispiel ob die Steuern in Frankreich anders sind etc pp. 

 

Zum Thema selber sehe ich es wie @GetBetter - kannst es machen, nicht mehr als 20% des gesamten Portfolios und dann eben zwei Stück um den Spieltrieb zu befriedigende.

 

Und über Steuern naja gibt's auch genügend Sachen hier in der Community und ist ein anderes Thema 😉 und solange du passiver Anleger bleibst brauchst du dir das nicht kompliziert machen.

Über aktives Trading mit ETFs brauchen wir auch nicht reden, das macht man simpel nicht. Und wenn du aktiv mit Einzelaktien tradest hat es auch keine "interessanten" Auswirkungen auf deine Steuer. Aber alles zu seiner Zeit. 

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

GetBetter
Legende
7.866 Beiträge

@Hennesch  schrieb:

@GetBetter , meine Frage war nur, ob die Ishares Global Water und Clean Energy anders besteuert werden 🙂


Dein Core-Vanguard und der iShares Global Water werden "normal" besteuert, d.h. Erträge werden zu 30% teilfreigestellt, nur der Rest unterliegt der Abgektungssteuer bzw. belastet den Steuerfreibetrag.

 

Der iShares Clean Energy ist dagegen ein Grenzfall. Der hat in der Vergangenheit mal die Voraussetzungen für eine Teilfreistellung nicht erfüllt, so dass die Erträge nur zu 15% steuerfrei waren (oder sogar komplett steuerpflichtig, ich weiß es nicht mehr genau).

Dieser ETF ist insofern ein bißchen ein Überraschungsei, wobei die neueren Daten allerdings darauf hindeuten, als ob iShares das Problem erkannt habe und nun versucht die Kriterien zu erfüllen.

Hennesch
Autor ★★
33 Beiträge

@GetBetter Woran erkene ich denn, ob ich bedenkenlos in einen Fonds investieren kann (aus steuerlicher Sicht, also keine Quellensteuer Gedöhsn usw)

GetBetter
Legende
7.866 Beiträge

@Hennesch  schrieb:

@GetBetter Woran erkene ich denn, ob ich bedenkenlos in einen Fonds investieren kann (aus steuerlicher Sicht, also keine Quellensteuer Gedöhsn usw)


Quellensteuer ist bei einem Fonds oder ETF eigentlich nie ein Problem. Die fällt grundsätzlich an der Schnittstelle Dividendenausschüttung > Aktienbesitzer an, der Besitzer ist aber die Kapitalverwaltungsgesellschaft und nicht Du als Fondsinhaber.

 

Spannender ist die Frage nach der Teilfreistellung. Etwas vereinfacht dargestellt hängt deren Höhe von der Quote ab, die der Fonds fortlaufend in Aktien hält.

Liegt diese Quote bei >25%, dann beträgt die Teilfreistellung 15%.

Liegt diese Quote bei >50%, dann beträgt die Teilfreistellung 30%.

 

Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass das für alle Aktienfonds und -ETFs zutreffen würde, der Teufel steckt aber im Detail. So können z.B. bei Swap-basierten ETFs die gehaltenen Positionen von jenen des abzubildenden Index abweichen.

Bei replizierenden ETFs dagegen kommt das Thema Wertpapierleihe zum Tragen. Genau das hat dem iShares Clean Energy damals das Genick gebrochen, der hat in 2018/2019 nämlich tatsächlich bis zu 50% Leihquote gehabt (Quelle).

 

Für den deutschen Anleger ist das sehr ärgerlich, zumal der daraus resultierende Ertrag auf Fondsebene bei "nur" 0,24% lag.

 

Was kannst Du tun um das zu vermeiden?

Bei manchen ETFs steht ausdrücklich im Verkaufsprospekt, dass sie eine Aktienquote von >50% sicherstellen. Damit bist Du auf der sicheren Seite.

Wenn dies nicht in den Anlagebedingungen definiert ist, dann kommt es auf die Einzelfallbetrachtung an da ein ETF auch dann in den Genuß der Teilfreistellung kommt, wenn am Ende des Steuerjahres klar ist, dass die Quote "zufällig" dauerhaft eingehalten wurde.

 

In der Praxis würde ich mir übrigens keine allzu großen Gedanken machen.

Praktisch alle ETFs, bei denen man eine Teilfreistellung von 30% erwartet, haben diese auch tatsächlich. Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen, der Clean Energy ist in einem Jahr eine gewesen.

hsvfan09
Experte ★
151 Beiträge

Hallo,.

 

man liest oft das Leute die auch einen thesaurierenden (All World) ETF besparen am Jahresende Anteile verkaufen um den Sparerpauschbetrag auszunutzen, wenn noch nicht geschehen. 

 

Meine Frage: Ist es den Aufwand wert (verkaufen, Gebühren zahlen, wieder neu kaufen usw.) oder kann man auch alles stumpf weiterlaufen lassen als Sparplan ganz passiv über viele Jahre?

 

Danke vorab 

t.w.
Legende
5.079 Beiträge

Moin @hsvfan09,

 

natürlich kannst Du es auch einfach laufen lassen. Du verzichtest hierbei einfach auf das Steuergeschenk. 

 

Ob es sich lonht, kannst Du ganz einfach selbst ausrechnen. Bei 801 Euro Pauschbetrag hast Du unter Ausnutzung des "Geschenks" ca. 200 Euro p.a. sparen. Hiervon abziehen musst Du dann die Ordergebühren für Verkauf und Kauf und ggf. einen kleinen Spread. 

 

Hierbei kommt dann irgendwas zwischen 100 und 180 Ersparnis raus*, die Dich nur zwei Klicks kosten. Für mich auf jeden Fall ein lohnender Aufwand. 

 

* Vorausgesetzt natürlich, der Pauschbetrag wird nicht schon anderweitig ausgenutzt und es sind genügend Buchgewinne vorhanden, um ihn voll auszunutzen. 

GetBetter
Legende
7.866 Beiträge

@hsvfan09  schrieb:

Ist es den Aufwand wert (verkaufen, Gebühren zahlen, wieder neu kaufen usw.) oder kann man auch alles stumpf weiterlaufen lassen als Sparplan ganz passiv über viele Jahre?


Es wird bei Renteneintritt nicht darüber entscheiden ob Du von Zwieback oder von Trüffelpastete lebst, aber ein paar Euro Unterschied kommen schon zusammen. Mir wäre es den Aufwand jedenfalls wert.

 

Hier übrigens noch ein Video zu dem Thema, das ich zufällig gestern entdeckt habe: klick.

KWie2
Mentor ★★
1.611 Beiträge

Hallo,

 


@hsvfan09  schrieb:

Meine Frage: Ist es den Aufwand wert (verkaufen, Gebühren zahlen, wieder neu kaufen usw.) oder kann man auch alles stumpf weiterlaufen lassen als Sparplan ganz passiv über viele Jahre? 


Wie t.w. schon beschrieben hat, geht es vordergründig um rund 200 €/ Jahr.

Es kommt aber durchaus ein wenig auf Details und die Gesamtsituation an.

Bei einem teuren Broker und ganz am Anfang eines langen Anlagezeitraums kann der aufgezinste Aufwand für Tradinggebühren und Spread die später eingeparten Steuern sogar übersteigen.

Bei einem günstigen Broker und geringem Spread und gegen Ende des Anlagezeitraums sind es tatsächlich fast 200€ für wenige Minuten mit ein paar Klicks und Berechnungen.

Ich mache das so aber nicht eben gerade beim teuersten Broker und auch nicht außerhalb der XETRA Öffnungszeit (Spread).

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

Kurz zustimmen zu Cookies und vergleichbaren Webtechnologien
Um Ihnen insbesondere ein optimales Website-Erlebnis zu bieten, werden mit Ihrer Einwilligung Cookies und Webtechnologien zu Funktions-, Statistik-, Komfort- und Marketingzwecken sowie zur Darstellung personalisierter Inhalte verwendet. Im Einzelnen sind dies (Details unter nachfolgenden Links):

Adobe Analytics: Reichweitenmessung zur Verbesserung des Nutzungserlebnisses der Website sowie Optimierung der Marketingkampagnen.

Adform: Aussteuerung und Optimierung von Werbemitteln, die durch Kunden von Adform geschaltet werden.

Adition: Aussteuerung und Optimierung von Werbemitteln, die durch Kunden von Adition geschaltet werden.

comdirect-Surfertracking: Optimierung und Aussteuerung nutzerbezogener Werbung, die von comdirect auf Drittseiten geschaltet wird

Community Umfrage: Aussteuerung von Umfragen für Besucher der comdirect community.

DoubleClick Floodlight: Analyse des Nutzerverhaltens zur Optimierung des Nutzungserlebnisses.

Meta: Nachverfolgung von Verhalten nach Klick auf Meta-Werbeanzeigen und Personalisierung von Meta-Werbung.

Google Ads: Nachverfolgung von Verhalten nach Klick auf Google-Werbeanzeigen und Personalisierung von Google-Werbung.

Personalisierte Angebote: Aussteuerung und Optimierung von personalisierten Werbeflächen im persönlichen Bereich.

Smartadverser: Aussteuerung und Optimierung von Werbemitteln, die durch Kunden von Smartadverser geschaltet werden.

Wenn Sie mindestens 16 Jahre alt sind, können Sie durch Klicken auf „Alle akzeptieren“ bestätigen, dass wir diese Webtechnologien verwenden dürfen. Anderenfalls klicken Sie auf „Alle verweigern“. Durch Klicken auf „Einzeln einstellen“ können Sie jederzeit Ihre Einwilligung widerrufen oder Ihre Einwilligungseinstellungen anpassen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Datenschutz und unser Impressum.