am 22.03.2019 17:25
Guten Tag @SMT_Philipp ,
danke für schnelle Antwort. Ich verstehe Ihre Antwort, dass Sie eine schwierige Aufgabe haben, ein unbeliebtes Thema schnell loszuwerden.
@SMT_Philipp schrieb:... Das photoTAN-Verfahren an sich ist kostenfrei...
Das stimmt nur teilweise: das photoTAN-Verfahren erfordert ein Smartphone - einmalige 500€-Investition von einem Kunde. Es ist für die Bank kostenfrei.
@SMT_Philipp schrieb:Den von dir aus Wikipedia zitierten Fall kennen wir. Er ist schon etwas älter und nicht mehr unbedingt mit der aktuellen Situation zu vergleichen. Das photoTAN-Verfahren ist ausgereift und unsere App vor Manipulationsversuchen geschützt.
Ihre Zuversicht kann ich wenig verstehen. Ich beschäftige mich seit mehr als 25 Jahren mit der Computertechnik - angefangen noch mit 5"-Disketten, und seit >18 Jahren mit Mobilfunk. Ich kenne mich also gut aus.
In meinen Augen ist es nur eine Frage der [kurzen] Zeit bis sämtliche Viren geschrieben werden, welche das photoTAN-Verfahren knacken. Der Artikel "Informatiker der FAU manipulieren Transaktionen auf dem Smartphone" aus Wikipedia ist vom 20. Oktober 2016. Es ist doch noch heute aktuell!
Es gibt auch ein Artikel von BSI "Starke Kundenauthentifizierung": «Offen ist, wie die Anforderungen aus dem RTS zu interpretieren und detailliert umzusetzen sind, so dass auch Mehrzweckgeräte ohne hardwaretechnischen Schutz ein angemessenes Vertrauensniveau erreichen können. Zur Klärung der offenen Punkte und Konkretisierung der im RTS enthaltenden Anforderungen sind insbesondere eine nähere Beschreibung der getrennten Ausführungsumgebung sowie eine Ausformulierung der Unabhängigkeit der beiden Authentifizierungselemente erforderlich.»
Viele Grüße,
Challenger
am 22.03.2019 17:48
@Challenger schrieb:Das stimmt nur teilweise: das photoTAN-Verfahren erfordert ein Smartphone - einmalige 500€-Investition von einem Kunde. Es ist für die Bank kostenfrei.
Alle meine bisherigen Smartphones haben zusammen keine 500€ gekostet... Im Mediamarkt gibt es sogar welche für einen niedrigen zweistelligen Betrag.
Ihre Zuversicht kann ich wenig verstehen. Ich beschäftige mich seit mehr als 25 Jahren mit der Computertechnik - angefangen noch mit 5"-Disketten, und seit >18 Jahren mit Mobilfunk. Ich kenne mich also gut aus.
Wenn schon angeben, dann wenigstens richtig: 5¼".
In meinen Augen ist es nur eine Frage der [kurzen] Zeit bis sämtliche Viren geschrieben werden, welche das photoTAN-Verfahren knacken. Der Artikel "Informatiker der FAU manipulieren Transaktionen auf dem Smartphone" aus Wikipedia ist vom 20. Oktober 2016. Es ist doch noch heute aktuell!
Bitte beachten: Was die Herren von der FAU dort gemacht haben, ist für Banking _und_ PhotoTAN auf dem gleichen Gerät. Das ist in der Tat, trotz gegenteiliger Versprechen, natürlich nie eine gute Idee.
Über die Sicherheit bei getrennten Geräten liefert das aber keine Aussage.
am 22.03.2019 17:54
@Necoro schrieb:
@Challenger schrieb:Das stimmt nur teilweise: das photoTAN-Verfahren erfordert ein Smartphone - einmalige 500€-Investition von einem Kunde. Es ist für die Bank kostenfrei.
Alle meine bisherigen Smartphones haben zusammen keine 500€ gekostet... Im Mediamarkt gibt es sogar welche für einen niedrigen zweistelligen Betrag.
...oder gebraucht für einen hohen einstelligen Betrag....
am 23.03.2019 06:52
done!
Das ging ja wirklich einfach. Für mich stellt sich auch die Sicherheitsfrage nicht, weil ich mit dem Smartphone keinerlei Bankgeschäfte mache. Und ob ich nun eine SMS bekomme oder mit der App...
Kurze Frage dazu:
Wir führen hier "nur" ein gemeinschaftliches Haushaltskonto.
Reicht es, wenn ich mich, der das Konto eigentlich verwaltet - wie geschehen - für das Photo Tan Verfahren registriere, oder muß meine bessere Hälfte sich ebenfalls dafür anmelden?
am 23.03.2019 09:49
Hallo @Dave Hester ,
derjenige der eine Transaktion auslöst muss eine Tan eingeben. Also ich würde empfehlen das die bessere Häflfte sich auch registriert, dann kann sie im Notfall besser und schnell agieren ohne erst umständlich ein Tan Verfahren zu aktivieren.
Da ihr zwei Zugangsnummern zum Konto habt wird das einlesen einer PhotoTAN mit Deinem Handy nicht klappen.
Grüße
Eckhard
am 23.03.2019 11:01
Welches photoTan Verfahren wird denn angewendet? Ich habe nicht vor, mir bei jeder Bank ein Gerät für knapp 35 €, vermutlich zzgl. Versand, zu bestellen. Das Handy werde ich sicherlich nicht nutzen. Da halte ich die gute, alte Papiertan für wesentlich sicherer.
Es scheint ja verschieden Verfahren zu geben. Welches nutzt die Comdirect? Ich möchte ein Gerät für meine drei verschiedene Banken nutzen. Es kann doch nicht sein, dass ich von jeder Bank ein Gerät kaufen muss. Da würde ich vermutlich eher alles auf eine Bank konzentrieren und die anderen Konten auflösen. Echt nervig das Thema. Sorry.
am 23.03.2019 11:40
@Jodi schrieb:Welches photoTan Verfahren wird denn angewendet?
Ein proprietäres Verfahren der Fa. Vasco. Das einzig passende Modell (Digipass 760) ist nicht im freien Handel erhältlich und wird nur von den Banken vertrieben, die dieses spezielle Verfahren nutzen. Vasco gibt als Kunden die Deutsche Bank, Berliner Bank, norisbank und Commerzbank an. Die comdirect behauptet, dass ihr Gerät mit dem der Commerzbank kompatibel ist - ob auch Geräte von der Deutschen Bank funktionieren, hängt wohl am Softwarestand - die Software des TAN-Generators ist aber nicht aktualisierbar.
Immerhin: Der TAN Generator ist Multibank-fähig, d.h. wenn das Gerät (mit dem vorhandenen Softwarestand) kompatibel ist, kann man es für Konten bei unterschiedlichen Banken genutzt werden, siehe Anleitung von Vasco: https://www.vasco.com/images/de-de/Bedienungsanleitung-photoTAN-Lesegeraet-v0.8_tcm45-54106.pdf
am 23.03.2019 12:01
Etwas unbefriedigend. Leider steht da ein wenn zur Multibankingfähigkeit. Wenn ich also Pech habe, muss ich doch 3 Geräte kaufen. Wer hat sich nur sowas "kundenfreundliches" ausgedacht? Wie geschrieben, Handy kommt für mich nicht in Frage. Werde mich wohl mal eingehender mit der Thema befassen müssen und wohl leider mal vergleichen was Konkurenten so zu bieten haben.
Wahrscheinlich braucht die Indrustrie mal wieder ein wenig Unterstüzung von uns kleinen Verbrauchern, also die der Gerätehersteller. Echt ätzend.
am 23.03.2019 15:31
Hallo Phillip,
ich sehe eher das Problem, das man bei Nutzung des PhotoTan-Verfahrens alle benötigten Daten auf seinem Smartphone dabei hat. Das gilt dann auch für ein Bedrohungsszenario. Ich denke, wir werden von solchen Geschichten hören, das eine Überweisung mit Pistole oder Messer am Kopf durchgeführt wurden. Das ist heutzutage noch zu verhindern, indem man seine Tans zuhause aufbewahrt...
am 23.03.2019 17:50
hallo,
kann ich mit einem Comdirect-Lesegerät mehrere Konten (meins, meine Frau und Kinder haben alle Konten) verwalten/nutzen oder muss ich für alle ein eigenes Gerät kaufen?