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Hilfe bei der Altervorsorge

TS1988
Autor
2 Beiträge

Moin Zusammen,

 

ich hinterfrage derzeit meine "ganzen" Altersvorsorgen, ob das überhaupt noch alles Zeitgemäß oder vielleicht sogar etwas übertrieben ist.

 

Ich besitze/bespare derzeit folgende Vorsorgen:

 

Allianz StartPolice (Kombination aus Sparen und Berufsunfähigkeit) mit monatlich 78,94 €. 55,75€ gehen in die Altersvorsorge, diese wird mit 3,25% verzinst (vor Kosten, steht in der Police) und soll 2053 Ausgezahlt werden. Werden ca. 50.000€. Abgeschlossen wurde der Vertrag in 2003, der Vorteil ist hier ich bekomme diese Auszahlung steuerfrei

 

Betriebliche Altersvorsorge:

 

41,66 (zuzüglich der 15% gesetzlicher Zuschuss vom AG) bei der HDI, Verzinsung auch um die 3% (Zahlung per Entgelt Umwandlung) Vertrag aus 2005. 

 

84,00 bei der R+V, ebenfalls eine Betriebliche Altersvorsorge, Verzinsung war glaube ich bei 2,75% (Auch Zahlung per Entgelt Umwandlung), Vertrag aus 2007.

 

ETF-Sparplan bei der Comdirect im 70/30 Prinzip ETF110 / ETF127 mit monatlich 150€.

 

 

Ist das überhaupt alles noch zeitgemäß?

 

 

Ich überlege nun, z.B. die beiden Betrieblichen Altersvorsorgen stillzulegen und die ca. 70-80€ netto in den ETF Sparplan zu packen. Dann fällt aber der AG Zuschuss weg und ich zahle eben nicht mehr steuerfrei in die Vorsorge ein. Mir ist klar, das ich bei Auszahlung wieder steuern zahlen muss...

 

Oder ich löse den Vertrag bei der Allianz auf und stecke um die 9000€ Auszahlung in den ETF und die 55€ monatlich packe ich ebenfalls, zusätzlich in den Sparplan.

Nachteil wäre dann, der Vertrag aus 2003 ist dann futsch und die steuerfreie Zahlung fällt dann auch weg.

 

Oder ich lasse das ganze so laufen wie es derzeit ist?!

 

Gibt es die ein oder andere Hilfestellung?

 

Vielen Dank

 

10 ANTWORTEN

dg2210
Legende
6.935 Beiträge

@TS1988  schrieb:

Abgeschlossen wurde der Vertrag in 2003, der Vorteil ist hier ich bekomme diese Auszahlung steuerfrei

 


...aber nur unter der Annahme, daß sich die Steuersituation bis zur Auszahlung nicht ändert.

 


 

 

Ist das überhaupt alles noch zeitgemäß?

 


"Zeitgemäß" ist ein anderes Wort für "Modisch". Wichtig ist nicht, ob ein Produkt zeitgemäß ist, sondern ob es für dich und deine spezielle Situation passt.

 

Außerdem ändert sich "Zeitgemäß" per Definition mit der Zeit. Vor einiger Zeit war TerraUSD die zeitgemäßeste Altersvorsorge, weil es Aktienmarktrenditen bei garantiertem Werterhalt (in US-Dollar, d.h. lediglich mit dem Wechselkursrisiko USD/EUR) und einer Flexibilität wie beim Tagesgeldkonto bot. Heute wird es aber für neue Anleger nicht mehr angeboten. Danach war FTT zeitgemäß, aber das ist seit Kurzem für neue Anleger auch nicht mehr attraktiv.

 


 

Gibt es die ein oder andere Hilfestellung?

 


Ein Honorarberater, der deine vollständige Situation analysiert. In öffentlichen Foren (wie diesem) solltest du keine Details veröffentlichen, aber ohne diese bekommst du keinen für dich passenden Rat.

 

 

TS1988
Autor
2 Beiträge

Okay, vielen Dank für die Infos.

 

Dann werde ich mir aber wohl mal anderweitig eine Hilfestellung suchen, mittels Honorarberater.

 

Vielen Dank

 

P.S. Sollte ich dann nun Zahlen/Daten/Fakten lieber wieder entfernen?

dg2210
Legende
6.935 Beiträge

@TS1988  schrieb:

 

P.S. Sollte ich dann nun Zahlen/Daten/Fakten lieber wieder entfernen?


Nein. Was du offenbart hast, macht dich nicht identifizierbar. Andere Daten, die für eine richtige Antwort auf deine Frage wichtig sind: Gesundheit, Beruf, Familie, Vermögen, Erbschaften etc gehören nicht in die Öffentlichkeit

dg2210
Legende
6.935 Beiträge

@TS1988  schrieb:

.

Dann werde ich mir aber wohl mal anderweitig eine Hilfestellung suchen, mittels Honorarberater.


Allgemeine Informationen findest du hier in der Community . Aber diese Community ist eben auch eine 'Filterblase' von Selbstanlegern.

 

Vielleicht lohnt sich ein Blick hier:

https://www.bundderversicherten.de/

NordlichtSH
Mentor ★★
1.947 Beiträge

Es kommt natürlich auch darauf an, wie viel Geld du nach Abzug deiner Kosten und monatlichen Sparraten noch zum Leben übrig hast. Wenn das reicht, musst du nicht zwangsläufig etwas ändern. 

 

Da der Vertrag aus 2003 mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kombiniert ist, solltest du dir gut überlegen, bevor du den kündigst, und dich ggf. informieren, ob du den ohne neue Gesundheitsprüfung in eine reine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Sparrate umwandeln lassen kannst. 

 

Und die Betriebliche Altersvorsorge bietet durch den Arbeitgeberzuschuss ja zusätzliche Rendite.

 

Die Rate in den ETF-Sparplan könntest du dann nach der nächsten Gehaltserhöhung aufstocken. 

ae
Mentor ★★★
3.299 Beiträge

Hallo @TS1988 und herzlich willkommen in der Community,

 

Wie schon von @dg2210 erwähnt ist  ohne detaillierte Angaben Deinerseits, welche wiederum in kein öffentliches Forum gehören, kein wirklich sinnvoller Rat möglich. 
Darum gibt’s auch nur eine Meinung. 

Tendentiell würde ich, wie von Dir erwähnt als erstes den Vertrag bei der Allianz in Frage stellen. Scheint ein typischer Sparvertrag mit angeschlossener BU Versicherung zu sein, womit eine Weiterführung nur als BUV wohl kaum möglich sein dürfte. Näheres erfährst Du bestimmt beim Allianzfachmann oder der Service Hotline der Allianz. 


Diese Verträge lohnen meist nur für den Verkäufer des Produktes und den Produzenten. 
Die Combi Sparen + Versichern macht wenig Sinn und sollte getrennt werden. 

Aufgrund Deines jungen Alters, ersichtlich aus Deinem Beitrag und Nutzernamen 😉, dürfte eine neue BU Versicherung noch nicht allzu teuer sein. 

Bei den beiden  betrieblichen Altersvorsorgen muss ich passen. 
Ohne Schönrechnerei auf den Prüfstand damit. 

gruss ae

 

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

dg2210
Legende
6.935 Beiträge

@ae  schrieb:

 

Aufgrund Deines jungen Alters, ersichtlich aus Deinem Beitrag und Nutzernamen 😉, dürfte eine neue BU Versicherung noch nicht allzu teuer sein. 

 


Da bin ich einmal gespannt, welches Alter du aus meinem Nutzernamen ermittelst....

Insulaner
Autor
1 Beiträge

Moin,

Ihr Geburtsjahr tippe ich auf 1986  ( nur zum Spaß)

Berufsunfähigkeitsversicherung ist individuell zu betrachten, je nach Beruf.

Aber es ist gut in jungen Jahren damit anzufangen, weil dann die Beiträge geringer sind.

Mein Tipp für Sie lautet:

Keinen Vertrag aufzulösen, bei dem es Zuschüsse gibt.

Wenn es Ihre finnazielle Situation zulässt bin ich ein Freund von einer Riesterrente.

Hier allerdings angelegt in einen Aktienfonds, der zu einem persönlich passt.Je nach Risikoneigung.

Und sollte 5 Jahre vor Ende je nach Marktlage umgeschichtet werden in einen festverzinslichen Fond, je nach Marktlage, und persönlicher Risikoneigung.

Nachteil ist, es wird erst bei Ende ausgezahlt und dann müssen auch je nach Auszahlung auch Steuern gezahlt werden.

Unbedingt hinterfragen.

Den Vorteil den ich sehe, sind jährlich 175 Euro Zuschuß bis zum Ende der Laufzeit. Macht bei Ihnen 31 Jahre mal 175 = 5425 Euro.( Meine Schätzung)

Sollten sich Kinder und eine Frau einstellen erhöht sich das alles nochmal.

Aber auch hier mit 2 - 3 Anbietern Beratungsgespräche führen. Und auf die Kosten achten. Hier gibt es sehr große Unterschide.

Wenn es finanziell passt wäre es zusätzlich sinnvoll, ansonsten viellecht gegen den Sparplan tauschen.

Auch hier gilt je früher man anfängt desto mehr Zinses Zins Effekt. Cost Everage Effekt.

Eine andere Alternative ist es ein Haus zu kaufen. Nach ungefähr 25 bis 30 Jahren,  ist das Haus abbezahlt und dann braucht man

in Rente keine Kaltmiete mehr zahlen. Auch hier gibt es Möglichkeiten der Riesterförderung. Die Zinsen die bezahlt werden müssen ist die Kaltmiete. Nur am Ende haben Sie einen höheren Wert dort stehen. Plus mehr Lebensqualität.

Es sind nur Vorschläge die jeder ganz induviduell für sich entscheidet.

Sprechen Sie mit Ihrer Bank aber auch noch mit mindestens einer anderen Bank.

Viel Erfolg

 

 

 

Glücksdrache
Legende
3.627 Beiträge

Hallo @TS1988,

 

danke für den interessanten Beitragsbaum. Wenn Du einen Honorarberater zu Rate ziehst, lass Dir bitte das mit der Entgeltumwandlung vom Arbeitgeber erklären. Meist wird, nämlich übersehen, dass Deine Einzahlungen in die gesetzl. Rente um sinken, weil Du ja weniger Brutto sozialversicherst.

Einen Teil des Steuervorteils verlierst Du dadurch, dass der Arbeitgeber-Anteil ebenfalls nicht eingezahlt wird.

 

Liebe Grüße

 

Gluecksdrache

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