am 21.08.2020 20:15
Hallo zusammen,
meine Frau und ich haben ein Gemeinschaftsdepot mit dem wir mittels ETF-Sparplänen für unsere Rente vorsorgen wollen.
Da man ja nie weiß was in ~20 Jahren ist, wollen wir "jeder für sich " mit einem (bzw. 2) eigenen ETF ansparen.
Der Plan ist das ich mit 70/30 den MSCI World/EM uns sie zu 100% den MSCI ACWI bespart.
Jetzt die Frage: macht das so überhaupt Sinn, gibt es etwas was total dageben spricht (Steuern,Kosten etc), oder kann man das ruhig so machen ?!
Bin recht neu in dem "Buisness" und würde mich über Antworten freuen.
Mfg
am 22.08.2020 09:54
und wie sieht deine Strategie dann aus? 100% World?
am 22.08.2020 09:55
Und wie sieht dann deine Strategie aus? 100% World?
am 22.08.2020 10:18
Ich nehme an Du meinst mich!?
Die Strategie ist immer von der persönlichen Situation abhängig, daher gibt es nicht die eine one-fits-all-Lösung. Fakt ist aber, das die EM seit sehr langer Zeit nicht in die Hufe kommen und trotzdem weiterhin mantraartig allerorten die 70/30-Aufteilung propagiert wird. Das soll natürlich auch jeder selber entscheiden, aber gerade Neueinsteiger übernehmen das aus meiner Sicht zu häufig unreflektiert.
Das ist zweifellos besser als gar nichts machen. Noch besser wäre es aber sich mit dem Thema mal ein wenig auseinanderzusetzen und eigene Gedanken einzubringen. Damit will ich ausdrücklich nicht sagen @Mojo1981 habe das nicht getan. Vielleicht ist die 70/30-Gewichtung das Ergebnis seiner Überlegungen, dann ist alles gut.
Aber bei aller Vielfältigkeit der Anleger und der daraus entstehenden Strategievarianten fällt mir spontan kein Typus ein dem ich eine 70/30-Gewichtung empfehlen würde.
am 22.08.2020 10:25
@Mojo1981 schrieb:Hallo zusammen,
meine Frau und ich haben ein Gemeinschaftsdepot mit dem wir mittels ETF-Sparplänen für unsere Rente vorsorgen wollen.
Da man ja nie weiß was in ~20 Jahren ist, wollen wir "jeder für sich " mit einem (bzw. 2) eigenen ETF ansparen.
Der Plan ist das ich mit 70/30 den MSCI World/EM uns sie zu 100% den MSCI ACWI bespart.
Jetzt die Frage: macht das so überhaupt Sinn, gibt es etwas was total dageben spricht (Steuern,Kosten etc), oder kann man das ruhig so machen ?!
Bin recht neu in dem "Buisness" und würde mich über Antworten freuen.
Mfg
Hallo @Mojo1981
Wenn ich das richtig verstehe, wollt ihr ein Gemeinschaftsdepot für jeweils eigene Sparpläne nutzen.
Wie geht das?
Ein Gemeinschaftsdepot ist, soweit mir bekannt, ein entweder/oder Konto. Drei ETF, die im Grunde das gleiche machen, warum?
Der Grund des ungleichen Verdienstes und des unterschiedlichen Rentenbeginn leuchtet mir nicht ein.
Mit den wenigen Eckdaten würde ich entweder im Gemeinschaftsdepot alles in einen World stecken oder eben getrennte Depots.
Für die getrennten Depots spricht dein Einwand, man wisse nie, was in 20 Jahren ist.
Wir haben jeweils beides. Sowohl Gemeinschafts-, als auch Einzeldepots. (Alles von nur einer Person verwaltet, was ich grundsätzlich für weniger gut halte....)
am 22.08.2020 20:07
Vielen Dank nochmal für die Antworten und Denkanstöße. Dass getrennt sparen im Gemeinschaftsdepot Quatsch ist habe ich jetzt verstanden ^^
Wir werden jetzt erstmal gemeinsam in "einen Topf werfen".
Für die 70/30 Strategie haben wir uns tatsächlich nach einiger Überlegung und Recherche entschieden (Finanztip,Finanzwesir,Finanzfluss...). Ich bin überrascht, dass das anscheinend wohl doch keine sehr sinnvolle Variante ist.
Zu den angesprochenen Rahmenbedingungen: Wir haben gerade erst angefangen zu sparen, viele andere Vermögenswerte sind noch nicht vorhanden und das Depot soll erstmal nur für den Vermögensaufbau im Rentenalter sein, in unserem Fall ca. 20-30 Jahre.
Für weitere Ideen oder Denkanstöße wäre ich sehr dankbar.
Mfg
am 22.08.2020 22:27
@Mojo1981 schrieb:
...Für die 70/30 Strategie haben wir uns tatsächlich nach einiger Überlegung und Recherche entschieden (Finanztip,Finanzwesir,Finanzfluss...). Ich bin überrascht, dass das anscheinend wohl doch keine sehr sinnvolle Variante ist.
...
Hi @Mojo1981 ,
vergleiche doch einfach die Performance der letzten Jahre von EM-ETF's mit World-ETF`s.
Da performen die EM-ETF's halt nicht so gut und ich sehe derzeit keinen Grund warum dies in Zukunft anders sein sollte.
Wenn du aber gerne emerging markets mit in deinem Portfolio haben willst dann ist es natürlich kein Problem dies zu tun. Aber ich würde die Gewichtung anders setzen. 90/10 oder höchstens 85/15.
Eine Anpassung kann man dann situationsbedingt immer noch vornehmen.
Gruß Morgenmond