am 24.04.2021 15:53
Der NDR hat eine tolle Dokumentation zum Thema Hausbau herausgebracht.
Für meine Generation (Bin Anfang 30) ist das Eigenheim ein Wunsch, den man sich kaum noch leisten kann - oder leisten will.
Interessant, wie auch immer mehr das ländliche Gebiet erschlossen und teurer wird.
Auch unschön zu sehen, wie Häuser zwangsversteigert werden - in neuen Wohnbaugebieten, keine alten Häuser.
Da überlegt man sich zweimal ob man sich heute noch ein Haus leistet. In zehn Jahren zwischen 40% und 114% Preissteigerungen, im Schnitt 63%, wobei die Gehälter ja nicht gestiegen sind.
Und was ist ein Grund für den Anstieg? Niedrige Zinsen.
Deswegen ist es auch ein Irrtum zu glauben, dass man gerade jetzt durch die niedrigen Zinsen unbedingt zuschlagen sollte. Es ist andersherum: trotz niedriger Zinsen ist es teurer geworden.
Interessierte sollten sich die Doku unbedingt anschauen.
Schönen Samstag!
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
31.08.2021 15:12 - bearbeitet 31.08.2021 15:13
31.08.2021 15:12 - bearbeitet 31.08.2021 15:13
Möglicherweise werde ich demnächst das erste Mal in meinem Leben arbeitslos sein. Deswegen stelle solche Rechnungen gerade in letzter Zeit auch vermehrt an (zudem tue ich das auch jedes Mal, wenn mir meine Partnerin sagt, wie schön es wäre, noch einen weiteren Tag Wochenende zu haben).
Ich kann im Moment ca. 2/3 meines Einkommens sparen/anlegen. Vom ALG1 könnte ich immer noch ca. die Hälfte sparen. Mein momentanes Erspartes(Anlagesumme) könnte mir nach ALG1 noch ca. 14 Jahre lang reichen. Sofern ich es als Cash (was es gerade zu 0% ist) verbrauchen würde und sofern meine Ausgaben einigermaßen konstant blieben. Neben Inflation und evtl. noch stärker steigender Miete (momentan ca. 50% meiner Ausgaben) ist Krankenversicherung hier das größte, eher ausgeklammerte "Problem".
An eine eigene Immobilie denke ich dabei nicht im Geringsten, obwohl ich wahrscheinlich mal einen kleinen Anteil an einer Immobilie erben werde. Sollte ich nämlich wirklich mein Erspartes für meinen Lebensunterhalt verbrauchen müssen, würde ich wohl ziemlich als Erstes in eine kleinere, günstigere, etwas abgelegenere Wohnung umziehen.
am 31.08.2021 15:51
@buffettino schrieb:Sollte ich nämlich wirklich mein Erspartes für meinen Lebensunterhalt verbrauchen müssen, würde ich wohl ziemlich als Erstes in eine kleinere, günstigere, etwas abgelegenere Wohnung umziehen.
Das ist ein guter Plan, der kann aber an den Tücken des deutschen Mietrechts scheitern, wenn die Miete einer neuvermieteten, abgelegeneren Wohnung ähnlich hoch ist wie die Bestandsmiete der zentral gelegenen Wohnung.
02.09.2021 13:25 - bearbeitet 02.09.2021 13:26
Die Gründe sind für mich auch eher zweitrangig bis - ehrlich gesagt - komplett uninteressant.
Hallo @Drew ,
die Gründe sind nicht ganz uninteressant, es geht teilweise um ganze Lebensprinzipien, die auch nicht in Geiz enden müssen. Da kann man schon ein Mittelmaß leben. Sicherlich hängt es auch mit der Lebensgrundeinstellung zusammen.
Ich bin so eine Halbfrugalistin, nicht verschwenderisch und nicht konsumsüchtig.
Mein Ziel war immer die finanzielle Unabhängigkeit und Freiheit. Ich wollte mit 52 in den Ruhestand gehen, das hat nicht geklappt, weil ich mich dann unterfordert fühlte. Also arbeite ich jetzt nur soviel wie ich Lust habe und mache dass, was mir Spaß macht.
Was mich interessiert ist die Depotgröße , sprich die Ansparsumme - hierzu würden mich Einschätzungen sehr interessieren.
Das kannst du dir selbst ausrechnen. Die Frugalisten rechnen immer mit der Faustformel 4% jährlicher Depotentnahme bei Kapitalerhalt. Wenn du auf Kapitalverzehr gehst, kannst du mehr entnehmen.
500.000 Depotvolumen würde demnach 1.666 EUR im Monat bringen.
Man muss schon viele Jahre das Kapital aufbauen.