Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Eigene Immobilie als Vorsorge

52 ANTWORTEN

dg2210
Legende
7.780 Beiträge

@buffettino  schrieb:

@dg2210  schrieb:


Die 4,43% gelten natürlich nur dann, wenn du das Haus ohne Kredit finanziert und keine Unterhaltskosten hattest. Ansonsten bist du eher in der Größenordnung von 3,0-3,5% p.a.

 

Eigenkapitalrendite ist doch hier das Stichwort. Immobilien sind häufig hoch-finanziert, was gleichbedeutend ist mit stark gehebelt. Die effektive, aber natürlich meist unrealisierte Eigenkapitalrendite kann so deutlich höher ausfallen/ausgefallen sein (in steigenden Märkten versteht sich).

 



Korrekt. Wenn man gehebelte Immobilien betrachtet, dann müsste man diese auch gehebelten Aktieninvestments vergleichen, was methodisch schwierig ist.

 

@DrToolsprach von "meinem Haus", ich nehme an, dies ist eine selbstgenutzte Immobilie. Da gestatten die Banken (nach meiner Erfahrung) keine großen Hebel und große steuerliche Vorteile gibt es auch nicht.

 

 

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

DrTool
Experte ★
205 Beiträge

Ja, diese Immobilie ist selbstgenutzt. Finanzierung war bei ~35% der Investitionssumme.

Vielen Dank @dg2210 für die transparente Visualisierung. Hilft mir sehr bei der Entscheidung, wie mit einer weiteren nicht selbst genutzten Immobilien zu verfahren ist...

NordlichtSH
Mentor ★★
2.005 Beiträge

Ob sich die selbstgenutzte Immobilie lohnt, hängt natürlich von vielen Gründen ab, z.B. wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass man lange an dem Ort wohnen kann und will. Und für den Fall, dass man sie eines Tages wieder verkaufen will oder muss, ist es sinnvoll, die nicht zu individuell zu planen, falls man nicht kauft, sondern baut. 

Hier nördlich von Hamburg sind die Preise in den letzten Jahren kräftig gestiegen, aber immer noch günstiger als direkt in Hamburg.

 

 

dg2210
Legende
7.780 Beiträge

@DrTool  schrieb:

Ja, diese Immobilie ist selbstgenutzt. Finanzierung war bei ~35% der Investitionssumme.

Vielen Dank @dg2210 für die transparente Visualisierung. Hilft mir sehr bei der Entscheidung, wie mit einer weiteren nicht selbst genutzten Immobilien zu verfahren ist...


@DrTool: hier noch eine andere Visualisierung, die zeigt, daß du alles richtig gemacht hast:

 

Screenshot_20210701_123131.png

 

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=kicG2duQdHA

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Drew
Experte ★
175 Beiträge

Sehr interessanter Thread , vielen Dank @ an den Ersteller @Zilch .

 

Gestern habe ich mir mehere Beiträge über Frugalisten angesehen , das war schon irgndwie spannend.

Vieles baut sich dort um das Thema "abbezahlte Immobilie im Alter , keine Miete auf. ". Quasi das "core-invest".

"Nebenher " werden fleißig ETF´s bespart ( was ich ansich sehr gut finde ) , welche dann die monitäre Grundsicherung im Alter abbilden sollen.

 

Man fragt sich als neutraler Zuschauer dann schon mal : "Wie soll das alles gleichzeitig funktionieren " ?

 

In einigen Beispielen hatten die Leute zwei Kinder ( jeder mit Kindern weiß , was das heutzutage bedeutet )  und man sprach vom Ruhestand mit 45 ( wenn alles gut läuft ) , spätestens mit 50 sollte das Thema "verpflichtende Arbeit dann gegessen sein".

 

Hier würde mich mal die Meinung des Forums interessieren !

 

Beispiel :  Alter 45

Kinder : keine

Immobilie : Abbezahlt (EFH) , kein Sanierungsstau

Rente / zzgl. Einnahmen : 2200 .- € / Monat ( beide Ehepartner )

Sonstige Vermögengegenstände : Wohnung , vermietet ( Wert der Immobilie ca. 300k , Mieteinhame oben berücksichtigt in "zzgl.Einnahmen" )

Festgeldkonto / Rücklagen : 35k

Fixe Kosten pro Monat : 1300 € (inkl. Krankenversicherung )

 

Wie groß sollte das Depot eMn ( ETF´s , Einzelaktien ) , um einen gemütlichen Lebensabend ohne Luxus zu verbringen ?

( Sprich : Keine teuren Hobbies , Fernreisen, ect . sind nicht geplant)

 

Ich bin auf Antworten sehr gespannt , die gennanten (Beispiel.-) Summen gehen innerhalb der einschlägigen Frugalisten-Foren sehr stark auseinander bzw. werden nicht konkret benannt.

Zu oft liest man dann auch was in der Art "kommt ganz darauf an".

 

Spannendes Thema !

 

GetBetter
Legende
8.091 Beiträge

@Drew 

Kommt ganz drauf an 😉

Die Antwort mag nicht befriedigend sein, zumindest anhand Deiner Informationen wird's aber nicht viel konkreter werden können.

 

Du musst ja zwei Phasen unterscheiden:

  1. Vorzeitiger Ausstieg aus dem Berufsleben
  2. Rentenalter

Für die kommenden 22 Jahre befindest Du Dich demnach in Phase 1.

 

Soweit ich Dich verstehe beziehen sich die 2.200 € auf Phase 2 und sind die Summe aus bereits zugesicherter Rente plus Mieteinnahmen, jeweils basierend auf heutigen Werten, d.h. ohne Berücksichtigung der Inflation.

 

Und die 1.300 € Fixkosten pro Monat beziehen sich auf das Heute oder sind die ebenfalls eine Prognose für Phase 2 (und dann mit oder ohne Berücksichtigung der Inflation?)?

 

Ungeachtet dessen:
Ich werde die Idee hinter diesem Frugalismus nie begreifen.

 

Die Leute leben 20 Jahre wie ein Bettler, nur um im Alter nicht wie ein Bettler leben zu müssen.

Was machen die zwischen dem 45. Lebensjahr und dem Lebensende? Sie gehen nicht arbeiten weil sie nicht wollen, sie können nicht verreisen weil sie es sich nicht leisten können, sie haben keine Hobbies die mehr als 3,90 € kosten.

 

Was macht diesen Lebensentwurf auch nur im Entferntesten interessant?

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

 

 

 

 

 

Die Leute leben 20 Jahre wie ein Bettler, nur um im Alter nicht wie ein Bettler leben zu müssen.

Was machen die zwischen dem 45. Lebensjahr und dem Lebensende? Sie gehen nicht arbeiten weil sie nicht wollen, sie können nicht verreisen weil sie es sich nicht leisten können, sie haben keine Hobbies die mehr als 3,90 € kosten.

 

Was macht diesen Lebensentwurf auch nur im Entferntesten interessant?


@GetBetter 

👍

 

...aber. es gibt auch ausnahmen, gell 😉

Drew
Experte ★
175 Beiträge

Tja, gute Frage .

 

Ich vermute mal , das die Leute "Spaß am sparen haben " , sprich : Viele haben vielleicht überhaupt nicht das Gefühl etwas zu verpassen .

Solche Leute legen eventuell gar keinen Wert auf "Essen gehen " , vielmehr sind sie Selbstversorger , brauchen wenig bis kaum Geld für Klamotten , haben überhaupt kein Problem damit auf (teure ) Autos und Urlaubsreisen zu verzichten .

 

Zudem ist ihr Fernziel womöglich die finazielle Freiheit , gepaart mit (auch zukünftigen) Verzicht auf viele Dinge , welche "wir" ggf. nicht missen möchetn . ( neuestes Apfel-Handy , ect. ).

 

Die Gründe sind für mich auch eher zweitrangig bis - ehrlich gesagt - komplett uninteressant.

 

Was mich interessiert ist die Depotgröße , sprich die Ansparsumme - hierzu würden mich Einschätzungen sehr interessieren.

dg2210
Legende
7.780 Beiträge

@Drew  schrieb:

 

 

Was mich interessiert ist die Depotgröße , sprich die Ansparsumme - hierzu würden mich Einschätzungen sehr interessieren.


Die "typischen" amerikanischen Früh-Aussteiger liegen irgendwo bei 2-5 Millionen USD.

 

Beispiele für typische FIRE-Vertreter:

retireby40

ourrichjourney

earlyretirementnow

tawcan

1500days

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

NordlichtSH
Mentor ★★
2.005 Beiträge

Es gibt ja auch noch einige Graustufen zwischen Extremfrugalismus ("Leben wie ein Bettler") und "YOLO - alles, was ich verdiene, gebe ich aus".

 

Ich habe einem Kollegen, der ist jünger als ich, der hat einige Jahre lang Vollzeit gearbeitet, gespart und investiert (u.a. in vermietete Immobilien) und konnte es sich inzwischen leisten, seine Arbeitszeit auf 50% zu reduzieren. Wie sparsam/geizig er ansonsten lebt (Urlaub, Freizeit, Konsum), weiß ich nicht.

 

Hätte ich mir vielleicht auch leisten können, wenn ich in jungen Jahren nicht so konsumfreudig gewesen wäre.