Weil hier zwar mittlerweile alle Stichworte gefallen sind, allerdings in kunterbunter Reihenfolge, starte ich mal einen Versuch die Dinge zu sortieren:
Ein Zweitdepot kann weiterhin sinnvoll sein wenn es darum geht, Bestände, die unterschiedlichen Steuerregimen unterliegen, voneinander zu trennen. Falls eine Position teilweise bis 2008 und teilweise seit 2009 aufgebaut wurde, dann kann durch ein Zweitdepot die FiFo-Regel umgangen werden, so dass die Altbestände nicht zuerst verkauft werden.
Sollten zukünftig alle Anteile gleichzeitg verkauft werden oder falls alle Anteile ohnehin dem gleichen Steuerregime unterliegen, dann ist eine solche Trennung wirkungslos und ein Zweitdepot bringt keinen Vorteil.
Der Freibetrag von 100.000 € bezieht sich nur auf Investmentfonds. Sollten wir bei den Beständen also beispielsweise über Aktien reden, dann spielt diese Grenze keine Rolle.
