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Junior Depot und Nichtveranlagungsbescheinigung NV

MischMaster
Autor ★★
12 Beiträge

Hi, 

 

wir haben für unseren Sohn vor 10 Jahren ein Junior Depot eröffnet. Dort hat sich mittlerweile ein netter Gewinn von ein paar tausend Euro angesammelt. Den würde ich gerne mal sichern und alle Positionen verkaufen bevor wir in die Rezession kommen. Selbstverständlich will ich dafür keine Steuern bezahlen.

 

Jetzt wollte ich gerade eine NV Bescheinigung beantragen und frage mich zuerst, auf wen die überhaupt ausgestellt werden muss.

Auf mich oder meinen Sohn? Denn im Moment läuft das Depot doch auf mich, oder?

 

Nach ein bisschen Recherche lese ich dann folgendes: "Bei Kindern haben wir im Regelfall noch eine weitere großartige Möglichkeit, so gut wie keine Steuern zu zahlen. Der allgemeine Grundfreibetrag für das zu versteuernde Einkommen liegt im Jahr 2024 bei 11.604 Euro."

 

Brauche ich die NV dann überhaupt, wenn ich unter 11.604 Euro liegt?

 

Danke euch, 

Michi

26 ANTWORTEN

Crazyalex
Legende
9.375 Beiträge

Eigentümer des Juniodepots ist - wie es der Name schon sagt - der Junior.

Er ist auch die entsprechend steuerpflichtige Person.

 

Du kannst das entweder über eine NV machen oder Dir (bzw. genauer: der Junior) das Geld hinterher über eine Steuererklärung zurückholen.

 

Die NV bzw. Steuererklärung benötigst Du wenn die Gewinne über dem Sparerfreibetrag (Freistellungsauftrag) liegen.

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

paej
Mentor ★★★
3.190 Beiträge

Bevor du dir über Rezession und Steuern Gedanken machst, solltest du dir bitte mal klar werden,

wem das Geld gehört und wem es gehören soll.

 

Welchen Zweck soll/sollte die Wertpapier-/Geldanlage tatsächlich erfüllen ?

 

 

MischMaster
Autor ★★
12 Beiträge

Super danke dir.

NV ist beantragt auf den Namen meines Sohnes.

MischMaster
Autor ★★
12 Beiträge

Verstehe deine Antwort nicht.

Das hat doch mit der Fragestellung überhaupt nichts zu tun.

Kio
Mentor
898 Beiträge

Hallo @MischMaster 

 

@paejmöchte, glaube ich, darauf hinweisen, dass das Depot deinem Sohn gehört, nicht mehr dir. Das angesammelte Kapital darf von dir nicht mehr für irgendetwas entnommen werden, auch nicht für irgendetwas, was mit der Ausbildung deines Sohnes zu tun hat. Das Geld ist tabu, bis dein Sohn volljährig ist, das wäre sonst Veruntreuung.

 

Daraus leitet sich dann automatisch ab, wer steuerpflichtig ist.

 

Gruß kio

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@Kio  schrieb:

 

 

@paejmöchte, glaube ich, darauf hinweisen, dass das Depot deinem Sohn gehört, nicht mehr dir. Das angesammelte Kapital darf von dir nicht mehr für irgendetwas entnommen werden, auch nicht für irgendetwas, was mit der Ausbildung deines Sohnes zu tun hat. Das Geld ist tabu, bis dein Sohn volljährig ist, das wäre sonst Veruntreuung.

 


Ja! Das lernt man doch schon in den ganzen Nachmittags-Gerichts-Shows im Privatfernsehen. (Die Rechtslage ist allerdings etwas komplexer als dort dargestellt)

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

GetBetter
Legende
8.087 Beiträge

@MischMaster  schrieb:

wir haben für unseren Sohn vor 10 Jahren ein Junior Depot eröffnet.


Entscheidend ist, ob ihr zwar ein Depot für den Sohn eröffnet habt, dieses aber auf Euren eigenen Namen läuft oder ob es ein echtes Junior Depot ist. Im letztgenenntem Fall läuft es auch bankseits auf den Names den Sohnes. Nur in diesem Fall kann eine NV bei der Sicherung der Gewinne helfen.

 

Da sich diese Frage aber mittlerweile in dem Sinne geklärt zu haben scheint, dass es sich tatsächlich um ein solches Junior Depot handelt, stolpere ich beim Lesen des Beitrages über folgenden Satz:

 


@MischMaster  schrieb:

Den [Gewinn] würde ich gerne mal sichern und alle Positionen verkaufen bevor wir in die Rezession kommen.


Wie darf ich mir das vorstellen?

 

Gewinne sichern im Sinne von "für deren Steuerfreiheit sorgen" ist sicher keine verkehrte Idee. Den Verkauf mit der Angst vor einer Rezession begründen lässt aber die Vermutung aufkommen, dass der Erlös nicht mehr neu investiert sondern unters Kopfkissen gelegt werden soll.

 

Ist das tatsächlich so gemeint oder missinterpretiere ich hier?

paej
Mentor ★★★
3.190 Beiträge

@paej  schrieb:

Bevor du dir über Rezession und Steuern Gedanken machst, solltest du dir bitte mal klar werden,

wem das Geld gehört und wem es gehören soll.

 

Welchen Zweck soll/sollte die Wertpapier-/Geldanlage tatsächlich erfüllen ?

 

 


Wesentliche Antworten wurden bereits von anderen gegeben.

 

Deine Fragestellung und einige Formulierungen im Eröffnungsbeitrag haben mich vermuten lassen, dass dir neben den steuerlichen Aspekten möglicherweise auch die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht vollständig bewusst sind.

 

Selbst bei einem Verkauf der Wertpapiere aus dem Junior-Depot darf man als Elternteil "nicht mal eben so" das frei gewordene Geld abheben.

 

Deshalb mein o.g. gut gemeinter Hinweis.

 

MischMaster
Autor ★★
12 Beiträge

@Kio  Wer hat denn gesagt, dass mein Sohn volljährig ist. Der wird im Dezember 11 Jahre alt. Ich denke mit dem Depot kann ich noch anstellen, was ich für richtig halte.

 

@GetBetter  Ja, auch du missinterpretierst. Ich nehm' die Gewinne aus den letzten 10 Jahren mit und re-investiere alles, wenn nächste Jahr die Rezession zugeschlagen hat.

 

@paej Ihr vermutet hier alle ziemlich viel, leider...