Ich glaube auch, dass die EU und die Banken gemeinsam Kasse machen. Nicht anders lässt es sich für mich logisch nachvollziehen, warum das i-TAN-Verfahren abgeschafft werden soll. Die anderen gängigen Verfahren sind erwiesen auch nicht sicherer. Auch rief die EU die neue Datenschutzgrundverordnung ins Leben, sie ist besorgt und den Mißbrauch unserer Daten und möchte nun, dass ich meine Bankgeschäfte mit meinem Handy abwickle und nicht mehr mit meiner i-TAN-Liste, wobei ich mich frage, wer von beiden (Handy oder Liste) wohl am ehesten gehackt werden kann. Kurzum: Benutzt eine Papierliste Google? - Ich denke nein.
Ein Forent beschrieb die Abschaffung der i-TANs ganz treffend mit Schlagwörtern wie gewollte Unübersichtlichkeit beim Kunden bzw. minimierte Nachvollziehbarkeit von Geldgeschäften, weg von der Papierform halt. Doch viel problematischer erscheint mir die Sicherheit im Hinblick auf beispielsweise Diebstahl:
Im Vergleich zur mTAN bzw. SMS-TAN: Was trage ich wohl die ganze Zeit mit mir unterwegs herum? Meine i-TAN-Liste für das bisherige Verfahren oder mein Smartphone für die m-TAN? Welches der beiden Dinge werde ich unterwegs wahrscheinlich am häufigsten verlieren?
Es kann nicht sein, dass man den Kunden klar machen will, dass ein Mobiltelefon, welches überall dabei ist, sicherer ist, als eine zu Hause verschlossene i-TAN-Liste in einer Geldkassette.
Da bleibt nur eine Lösung: Man besorgt sich für das m-TAN-Verfahren ein anderes Handy mit Karte, das man ausschließlich für das Onlinebanking / die SMS-TAN benutzt und für nichts anderes. Dieses wird dann halt zu Hause in den "Safe" eingeschlossen, dort, wo vorher die i-TAN-Liste lag.
Die EU halt, ein doppelbödiges "Unternehmen", wo man nicht weiß, für wen genau sie eigentlich arbeitet. Zum einen soll erhöhter Datenschutz für Verbraucher ermöglicht werden (EU-DSGVO), auf der anderen Seite erhöht sich der mögliche Datenmißbrauch durch gewollte Digitalisierung auf der anderen Seite (Abschaffung der i-TAN).
- Meine Meinung, Punkt.
