@xox schrieb:
"Die Bank könnte das mit anderen Produkten quersubventionieren. Aber ich geh ja auch nicht zum Edeka und sage an der Wursttheke, dass ich die Produkte gerne gratis hätte - weil sie es ja über den Käseverkauf nebenan quersubventionieren könnten."
Tja wieviele falsche Produkte wurden denn als " Thekenhüter" in die Vitrine gelegt und haben letztendlich nur Geld gekostet?
Was mich aufregt sind die 3 Karten wobei die gelbe Debit einfach überhaupt nicht mein Geschmack ist.
Hier wird ganz deutlich Wurst zusammen mit Käse in einer Theke verkauft was den Kunden zwar mehr Komfort bietet aber beide Produkte deutlich teurer macht da leider eben auch verschimmeltes Zeugs darin zu finden ist.
Die Comdirect läuft mAn in die falsche Richtung.
Interessant, dass du dieses Beispiel bringst. Es gab es nämlich tatsächlich einmal, dass eine Supermarkt-Kette (welche, weiß ich nicht) beschlossen hatte, ihr Angebot zu "optimieren" - man analysierte, welche Käsesorten am meisten gekauft wurden. Dabei fand man heraus, dass 95% des Umsatzes mit nur sechs oder sieben Sorten gemacht wurden. Also entfernte man einfach die anderen aus dem Sortiment, bereit für diese Einsparung auf 5% des Umsatzes zu verzichten.
Tatsächlich brach der Umsatz aber um rund 75% ein. Was war geschehen?
Es stellte sich heraus, dass die meisten Kunden zwar von den sechs oder sieben "Allerwelts"-Sorten kauften - aber dazu auch jeweils individuell eine von den weniger populären. Da sie diese andere Sorte dort nun nicht mehr bekamen, kauften sie nicht etwa die populäre Sorte hier und gingen dann noch woanders hin, um die andere zu besorgen, sondern kauften eben gleich ihren gesamten Käsebedarf in einem anderen Laden.
Die Analogie ist durchaus gegeben: Wem das Girokonto-Modell vielleicht nicht mehr gefällt, der könnte ja mit dem Depot dennoch bleiben. Oder er/sie bevorzugt eben alles aus einer Hand zu bekommen und ist ganz weg.
Und genau das ist der Grund, weshalb eine Quersubventionierung absolut Sinn machen kann.
