Dokument mit Digitaler Signatur

[growht]

Hallo codi,

wie kann ein Dokument mit digitaler Signatur an comdirect versand werden?

Gibt es dafür eine Kontakt-/Mailadresse mit Verschlüsselung?

LG

growht

[Silver_Wolf]

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@growht  schrieb:

Hallo codi,

wie kann ein Dokument mit digitaler Signatur an comdirect versand werden?

Gibt es dafür eine Kontakt-/Mailadresse mit Verschlüsselung?

LG

growht

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Natürlich gar nicht.

Wo lebst du denn?   🙂

[Krügerrand · Accepted solution]

Also ein digital signiertes Dokument ist erstmal nicht verschlüsselt, im Sinne von "es kann niemand lesen", sondern kann nicht verändert werden, ohne die Signatur zu zerstören.

Auch kannst du sowas es an jede E-Mail-Adresse senden.

Du kannst ebenfalls ein verschlüsseltes (bzw. passwortgeschütztes) Dokument an die Comdirect senden. Die Email mit der verschlüsselten Datei ist aber unverschlüsselt und du musst dann über einen anderen Kanal (z.B. Telefon) noch das Passwort mitteilen.

Verschlüsselte E-Mail-Kommunikation gibt es in der Tat nicht bei der Comdirect. Weitere Fragen bitte in folgendem Thread diskutieren: PGP Verschlüsselung 

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Nachtrag:

Mir ist gerade nochmal aufgefallen, was du noch meinen könntest: Ein Dokument, dass mit einer qualifizierten Signatur ausgestattet wurde, also mit einer rechtsverbindlichen Unterschrift in digitaler Form. Auch das akzeptiert die Comdirect nicht.

Die Comdirect akzeptiert in den meisten Fällen eine Unterschrift, die im Original geleistet wurde und dann das gesamte Formular eingescannt/fotografiert wurde. Was sie nicht akzeptiert ist eine Unterschrift, die am PC gemacht wurde. Für den Versand bleibt es aber bei den oben genannten Punkten.

[growht]

Hallo Krügerrand,

ein Dokument (z.Bsp  pdf-file) kann mit einer digitalen Signatur versehen, d.h. digital unterschrieben werden (QES).

Solche Dokumente werden in der Regel verschlüsselt versendet.

Die Signatur und die Verschlüsselung sind aber technisch 2 unterschiedliche Vorgänge/Verfahren und unabhängig voneinander.

Bedauerlich ist, dass die Codi auf eine solche Anfrage nicht antworten kann oder will.

So neu ist das Verfahren nicht und mein Eindruck war, dass die Codi sich schon als modernes und innovatives Unternehmen

präsentieren möchte.

Gruss

growht

[Krügerrand · Accepted solution]

Hallo @growht,

Die Signatur und die Verschlüsselung sind aber technisch 2 unterschiedliche Vorgänge/Verfahren und unabhängig voneinander.

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Der Begriff "digitale Signatur" ist nicht auf eine qualifizierte digitale Signatur beschränkt.

Auch die Signatur unter einer Email zählt als digitale Signatur. Auch wenn ich mit meiner Maus oder einem Stylus eine Unterschrift zeichne, ist das eine digitale Signatur.

Man spricht aber auch von einer digitalen Signatur, wenn man mit Hilfe von einem asymmetrischen Schlüsselpaar ein kryptografische Signatur erstellt, die belegt, dass das Dokument nicht verändert wurde. In diesem Fall sind die zwei Verfahren technisch sehr ähnlich. 

Auch bei der qualifizierten elektronischen Signatur kommt dieses Verfahren zum Einsatz. Allerdings muss dafür die Signatur von einer Zertifizierungsstelle (CA) ausgestellt werden, der die Comdirect vertraut und andererseits muss die CA sicherstellen, dass du der bist, für den du dich ausgibst und nur du Zugriff auf diese Signatur hast. Damit diese Unterschrift eben auch im Außenverhältnis, rechtssicher ist. 

Das ist alles möglich aber eben nicht umsonst. Damit die Comdirect besser planen kann, bis wann sie das punktuell oder flächendeckend einführt: Welchen Preis (pro Unterschrift) wärst du bereit zu zahlen, damit du zukünftig digital unterschreiben kannst? 

Vielleicht gibt es dein Anliegen aber schon in digitaler Form, und du bräuchtest gar kein Formular mit händischer Unterschrift.

[growht]

Hallo Krügerrand,

Deine Ausführungen zu Signatur und Verschlüsselung sind zutreffend, betreffen aber nur teilweise die Fragestellung:

Das ist die Anforderung:

1. Ich habe ein Dokument (pdf-file) eine anderen Bank von mir unterschrieben/signiert

mittels QES (qulifizierte elektronische Signatur) zwecks Übertragung von Assets.

2. Ich möchte dieses Dokument der Codi zur weiteren Bearbeitung zusenden (per Mail oder upload).

Daraus ergeben sich folg. Fragen:

Wie kann ein Dokument mit digitaler Signatur (QES) an comdirect versand werden?

Gibt es dafür eine Kontakt-/Mailadresse mit Verschlüsselung?

Eben sehe ich, dass die Fragestellung auch für die Codi nicht gänzlich neu ist: siehe Posts

QES vs "Originalunterschrift" vom 18.07.2022 und

Dokument digital einsenden? in Konto, Depot & Karte vom 06.03.2021

Beantwortet wurden beide Anfragen nicht bzw. nicht schlüssig.

Es mag ja sein, dass der Aufwand für die Einführung der QES bei der Codi

zum Nutzen unverhältnismäßig, d.h. nicht wirtschaftlich darstellbar ist.

Aber warum kommuniziert Codi das nicht?

Gruss

growht

[Krügerrand]

Hallo @growht,

ich habe bereits geantwortet, dass die Comdirect keine QES akzeptiert.

Mir ist gerade nochmal aufgefallen, was du noch meinen könntest: Ein Dokument, dass mit einer qualifizierten Signatur ausgestattet wurde, also mit einer rechtsverbindlichen Unterschrift in digitaler Form. Auch das akzeptiert die Comdirect nicht.

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Und auch, dass die Comdirect keinen verschlüsselten Email-Verkehr (außer TLS) anbietet.

Verschlüsselte E-Mail-Kommunikation gibt es in der Tat nicht bei der Comdirect. Weitere Fragen bitte in folgendem Thread diskutieren: PGP Verschlüsselung 

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Sie wurden schlüssig beantwortet, wenn auch aus deiner Sicht nicht zufriedenstellend.

[Krügerrand]

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@growht  schrieb:

 Ich habe ein Dokument (pdf-file) eine anderen Bank von mir unterschrieben/signiert

mittels QES (qulifizierte elektronische Signatur) zwecks Übertragung von Assets.

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Im Übrigen: Wenn du Depotwerte von der Comdirect auf eine andere Bank übertragen möchtest, kannst du einfach den elektronischen Auftrag im Onlinebanking starten. Dann läuft alles ohne E-Mail und Formulare:

Persönlicher Bereich > Depot > Depotübertrag > Externer Übertrag

Wenn du Wertpapiere auf das Comdirect Depot übertragen willst

Persönlicher Bereich > Depot > Depotwechsel

[KWie2]

Hallo,

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@Krügerrand  schrieb:

Welchen Preis (pro Unterschrift) wärst du bereit zu zahlen, damit du zukünftig digital unterschreiben kannst? 

das ist vermutlich der Hauptgrund dafür, dass es in Dunkeldeutschland so dunkel ist.

die d-Trust (signme.de) und weitere Anbieter träumen von rund 0,50€ bis 1,00€ je QES.

Von den Kosten her und damit digitales Signieren in Deutschland eine breite Marktakzeptanz erhalten könnte, dürfte ein QES m.E. bis zu 0,01€ pro Signatur kosten.

So etwas nennt man Prohibitivpreis.

[Edit]

Spoiler

Ich habe mal nachgeschaut: 2017 hatte ich für ca. 50 € ein Zetifikat für Qualifizierte Elektronische Signaturen auf meinem Personalausweis. Genau da war es meines Erachtens auch am sinnigsten aufgehoben. Gültigkeit 1 Jahr. Nun kosten Signaturen durchaus ein wenig Zeit und ich rechne einmal 260 Arbeitstage mit je 2 Stunden und 1 Signatur je Minute. Das sind Werte für das Mini-Paket, das ich damals hatte und in dem bulk signatures (automatische Stapelverarbeitung) nicht vorgesehen war. Damit komme ich auf 260*2*60=31200 Signaturen für die rund 50€ oder 0,0016 € je Qualifizierter Signatur, die ich 2017 gezahlt habe bzw. hätte zahlen müssen (wenn ich wirklich 31200 Dokumente Signiert hätte). Das ist 0,16 €-Cent pro Signatur und natürlich kann man auch 8 Stunden täglich signieren ...

Warum macht man so etwas?

Zum Beispiel um Urheberrechte gerichtsverwertbar nachzweisen.

Niemand kann behaupten, dass ich einen von mir 2017 geschriebenen und qualifiziert signierten Text (Die Signatur dient hier als gerichtsverwertbarer Zeitstempel) irgendwann später, etwa in 2022, von jemand anderem abgseschrieben haben könnte.

Ich bleibe daher dabei, dass in einem freien Markt mit echtem Wettbewerb zwischen den Anbietern eine QES unter einem Cent, unter 0,01€ kosten dürfte

[/Edit]

Ich konnte mit meinem Personalausweis vor Jahren per auf den Chip des Ausweises geladenem Signaturzertifikat signieren. Das geht heute dank Fortschritt Made in Germany nicht mehr. Solange die Preise so astronomisch sind, dass es quasi null Marktakzeptanz gibt, solange verstehe ich Firmen, die für die 5 bis 7 Digitalpioniere keine Entwicklungssummen aufwenden.

Dass sich daher ein (nicht Gerichtsverwertbares!) ausgedrucktes, unterschriebenes und gescanntes Bild per E-Mail Attachment als Volksmündlich „digitale Unterschrift“ durchgesetzt hat, zeigt, wie unfassbar nahe wir grob 10000 Jahre nach der neolithischen Revolition der Steinzeit noch sind.

Ich habe vergessen, welches Haus (die Comdirect war es nicht) neulich meine Gerichtsverwertbare QES nach dem Signaturgesetz nicht akzeptieren wollte und mich tatsächlich gezwungen hat, diesen blödsinnigen Print, sign & Scan Quatsch zu liefern.

Die Häuser in der Allgemeinwirtschaft kann ich teils verstehen. Die Geldgeilheit der wenigen akkreditierten QES Anbieter und die politische Blauäugigkeit, diesen Irrsinn seit vielen Jahren zu akzeptieren, nicht.

Gruß: KWie2

[KWie2]

Hallo @growht ,

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@growht  schrieb:

Hallo codi,

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wir sind hier nicht die codi sondern die aus Comdirect Kunden und Accountinhabern bestehende Comdirect Community. Eine codi-Selbsthilfegruppe sozusagen.

Ich fürchte Deine Frage ist sehr leicht konkret zu beantworten.

1) Ein Dokument mit digitaler Signatur kann grundsätzlich von der Technik her per unverschlüsselter E-Mail oder nach einem Upload auf eine Cloud als Link per Kontaktformular der Comdirect zur Verfügung gestellt werden.

Das wird Dir aber nichts nützen, weil die CoDi meines Wissens nicht mit Signaturen nach dem Signaturgesetz umgehen kann bzw. möchte.

2) Es gibt dafür keine verschlüsselte Kommunikation außer der TLS-Verschlüsselung der Datenströme zum Kontaktformular und Deiner (vermutlich und hoffentlich doch) ausschließlich per https ansprechbaren Cloud (bzw. etwas niedriger gehängt Deinem Webspace).

Gruß: KWie2