am 07.11.2019 15:20
Ich hatte einen Wertpapiersparplan auf einen Aktions-ETF, also ohne Orderprovision.
Dieser ist kurz nach Start des Sparplans aus dem Aktionsprogramm gefallen, der Sparplan wurde automatisch auf ,,kostenpflichtig" umgestellt und mir wurden jeden Monat Provisionen berechnet.
Darüber wird man natürlich nicht angerufen und der Sparplan wir nicht eingestellt oder unterbrochen. Es wird ein Schreiben ins Postfach mit der Überschrift ,,Angebotsanpassung" reingestellt. Der Kunde wird das schon lesen und soll sich selbst darum kümmern.
In dem Schreiben steht keine detailierte Kostenaufstellung wie im MiFIDII verpflichtend gefordert. Auf Nachfragen beim ,,speziell geschulten" Kundenservice von comdirect first, wird darauf nicht eingegangen. Das Schreiben sei aussreichend. Rechtliche Probleme gäbe es nicht.
Das Unwissen über geltendes Recht und die grundsätzliche Einstellung, dass Bauernfängerei auf dem Niveau eines billigen Zeitschriftenabos für vermögende Kunden als Anspruch genügt, ist ernüchternd. Ich habe alle Sparpläne (fast 8000 Euro im Monat) bei der comdirect eingestellt und übertrage alles zur ING DIBA. Die zahlen sogar noch eine Prämie für den Übertrag.
Irgendwie habe ich das Gefühl die comdirect gleicht das Level ihres Services bereits jetzt schon an den Mutterkonzern an. Sayonara !
08.11.2019 16:59 - bearbeitet 08.11.2019 17:00
08.11.2019 16:59 - bearbeitet 08.11.2019 17:00
Hast du so eine "transparente" Abrechnung überhaupt schon mal gesehen?
Die kapiert kein Mensch!
Nenn mir einen einzigen Kunden, der da durchblickt. Diplom-Mathematiker zählen nicht.
Das ist typisches EU-Machwerk.
Außerdem merkst du nicht, wenn man dich auf den Arm nimmt.
Vielleicht ist das ja das dringlichere Problem...
am 08.11.2019 17:33
@Munger schrieb:
@@
Das man sich dann als Kunde einer Direktbank beschwert, über eine Änderung im Postfach in Kenntnis gesetzt zu werden, empfinde ich nicht als berechtigt.
Sie haben das Grundproblem nicht verstanden. Eine automatische Verlängerung mit Kosten, eine undurchsichtige Mitteilung, die nicht dem Gesetz entspricht, eine zu kurzfristige Mitteilung mit einem bewusst fadenscheinigen Titel, usw. sind das Problem und haben bei langfristigen Sparverträgen nichts verloren. Die Comdirect zeigt ihren echten Charakter und der ist nicht vertrauenswürdig.
Andere haben es schon gesagt, aber nochmal: Du bist dir schon bewusst, dass es bei der ING oder bei der Consors 100% identisch abläuft? Nur um enttäuschte Zukunftsposts zu verhindern (wobei, die ING hat kein Forum)
am 11.11.2019 15:34
@Necoro schrieb:
Nur um enttäuschte Zukunftsposts zu verhindern (wobei, die ING hat kein Forum)
Jein, die Beiträge in auf deren Webseite kann man kommentieren, wie z. B. hier: https://www.ing.de/ueber-uns/wissenswert/psd2/
Das ist übrigens ein Paradebeispiel dafür wie die Kommunikation mit Kunden nicht laufen sollte.
am 11.11.2019 23:26
Gib doch einfach zu das Du dich vorher nicht informiert hast und nun über dich selbst gefrustet bist denn schon auf der Angebotsseite steht:
Bei Ausscheiden eines ETFs aus dem Angebot wird der Preis für den Kauf an die regulären Konditionen (gemäß aktuellem Preis- und Leistungsverzeichnis) angepasst.
Es ist also schon im Vorwege klar und eindeutige das ein ETF aus dem Angebot genommen werden kann und dann kosten anfallen.