am 25.02.2025 13:33
Hallo Leute,
wie im Titel beschrieben, habe ich meinen Depotübertrag von Onvista zu Comdirect beauftragt. Es wurde auch alles Anfang des Jahres ausgeführt, aber bis heute gibt es keine Anschaffungsdaten... und das obwohl alle Aktien ursprünglich sogar diesem Depot bei Comdirect entstammen, und zwar aus den Jahren 1997 bis 2002... alle samt abgeltungssteuerfrei.
Ich frage mich wirklich, was da nicht richtig funktioniert... bei Onvista lief alles so problemlos, jetzt hier wieder Probleme und das bei höheren Kosten... ohmannomann. 😞
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 25.02.2025 13:38
Was sagt die Steuersimulation?
Gruß Crazyalex
am 25.02.2025 13:43
Wow... danke... da sind tatsächlich die Anschaffungsdaten abgelegt und als -ohne AgSt- gekennzeichnet! - Super Info!
am 25.02.2025 19:40
Wenn du sie auch in deiner Depotübersicht haben willst, geht das so:
https://kunde.comdirect.de/faq/einstandskurs
am 05.03.2025 14:23
Hallo Thorsten,
ja da kann man die Einstandsdaten selbst eintragen aber wie verbindlich ist das? Das gilt doch sicher nicht für die tatsächliche Steuerberechnung.. Ich habe vor 6 Wochen mein Depot von Onvista zur CD übertragen. Bis heute fehlen immer noch 3 ETFs (Verwahrort Luxemburg), die Sparpläne werden offenbar nicht weiter ausgeführt UND bis auf eine Aktie wurden keine Anschaffungsdaten von Onvista übertragen, obwohl diese dort natürlich vorlagen, denn ich hatte alle Papiere dort gekauft.
DER HAMMER: Eines der Bundeswertpapiere lief vor 2 Wochen aus. Es wurde vor 6 Monaten mit Restlaufzeit gekauft, Gesamt-Verzinsung ca. 3%, also auf 7.500€ Kaufpreis in 6 Monaten ca. 115,-€ "Gewinn". Comdirect hat nun mangels Kaufdatum den Steuermessbetrag von 30% auf den gesamten VK angewandt, und von diesen 2.500,-€ 25 % also weit über 600,-€ an das FA abgeführt anstelle der Pauschalsteuer von 25% auf die 115,-€ Toll nicht ?! Da dasselbe natürlich jetzt bei jedem Verkauf droht, habe ich die online angerufen (aus dem Chat fliegt man ständig wieder raus). Dort nur lapidar "Ja das steht ja auf der Steuermitteilung (Ja, ganz unten bei den Fußnoten in Schriftgröße 7). Keinerlei Lösungsversuch oder Erklärung außer "Ja das haben wir von Onvista nicht bekommen, da müssen sie da mal anrufen, wir haben ja Datenschutz!" Von Onvista nach nunmehr 14 Tagen natürlich (da macht man ja jetzt bald zu) auch noch keine Antwort... heute erneut an Reklamation@comdirect.de gemailt, übermorgen gehe ich an die Ombudsstelle und das BaFin. Derzeit hängen 7.000,-€ an ETF irgendwo für mich unsichtbar seit 6 Wochen "im Schacht", und beim Verkauf jedes Papiers würden wie gesagt 15% von 30% des Verakuafserlösen statt des Gewinns abgefüht, Ich kann dann ca. 16 Monate warten, bis ich das Geld vom FA wiederbekomme. Vorausgesetzt, die sind überhaupt in der Lage, mir Ende 2025 eine korrekte Steuerbescheinigung zuzusenden, was ich ja stark bezweifeln muss.
Natürlich habe ich alle Kaufdaten selbst bei mir, aber die Eingabe im Depot dürfte ja eher nicht für die steuerliche Abrechnung bei Auslauf / Verkauf relevant sein - da könnte man ja sonst irgendwas selbst eingeben.... wäre ja schön gewesen, wenn Onvista / Comdirect mal darauf hingewiesen hätten, was man tun muss, um die Anschaffungsdaten mit zu übertragen. Wie das Ganze bei den ETF Sparplänen aussieht, wage ich gar nicht mir vorzustellen....
Oder kann hier jemand Erhellendes zum Thema beitragen? Natürlich weiß ich nicht alles, aber Kundenservice ist DAS nicht !!!
Es ist so wie es sich jetzt darstellt einfach nicht auszuhalten, das Depot wird nach Klärung gleich geschlossen. Personalnot hin oder her, das alles ist völlig absurd und inakzeptabel.
am 05.03.2025 14:36
Genau das Problem habe ich auch! Im Januar auf das vollmundige Angebot zum "einfachen Depotübertrag zur Mutter Commdirect" eingegangen und jetzt hängt wirklich vieles in den Seilen. 3 ETF Papiere sind immer noch nicht im Depot, die zugehörigen Sparpläne wurden offenbar ebenfalls einfach beendet (ohne jede Information!). Ein Bundeswertpapier (Kauf im August, Restlaufzeit 6 Monate, Ertrag ca. 115,-€) lief jetzt Ende Januar aus. Ich sehe 2 Tage danach die Steuermitteilung und was haben die gemacht: Von den 7.500,-€ Erlös (!!!), davon ca. 115€ Gewinn, nahmen sie den Steuermessbetrag (30%) und davon führten sie dann 25%, also über 600,.€ statt ca, 30,-€, an das FA ab. Ich kann jetzt bis MItte 2026 warten, bis ich das per Steuererklärung wiederbekomme. Vorausgesetzt, die sind überhaupt in der Lage , mir dann eine korrekte Steuerbescheinigung für 2025 zu erstellen.
Es ist mir unerklärlich wie so etwas ein kann. Die Hotline meinte dazu nur, ja das stehe ja auf der Steuerberechnung (stimmt, ganz unten als Fußnote in Größe 7), dass man das so rechnen müsse, wenn keine Anschaffungsdaten vorlägen. Kein Funken Verstand oder Problembewusstsein, kein Ansatz das Problem in meinem Sinne zu lösen. Soll etwa ICH bei einer Depotübertrag -zudem noch von Tochter zu Mutter- von selbst auf so etwas kommen und dann für die Vollständigkeit der Daten sorgen? Und wenn JA, wie wäre es dazu mit einem Hinweis vor der Übertragung gewesen???
Das kann doch alles nicht mehr wahr sein, das will eine funktionierende Bank sein?
Hast Du selbst neue Infos zum Thema? Beschwerdestelle antwortet jetzt auch schon seit 14 Tagen nicht, aus dem Chat fliegt man immer wieder raus, wenn man da überhaupt jemanden bekommt. Telefon habe ich 2 x versucht, bekomme aber nur stereotype Antworten das sei halt alles so und dauer halt...
am 05.03.2025 14:38
@Stefan07 schrieb:
ja da kann man die Einstandsdaten selbst eintragen aber wie verbindlich ist das? Das gilt doch sicher nicht für die tatsächliche Steuerberechnung.. Ich habe vor 6 Wochen mein Depot von Onvista zur CD übertragen. Bis heute fehlen immer noch 3 ETFs (Verwahrort Luxemburg), die Sparpläne werden offenbar nicht weiter ausgeführt UND bis auf eine Aktie wurden keine Anschaffungsdaten von Onvista übertragen, obwohl diese dort natürlich vorlagen, denn ich hatte alle Papiere dort gekauft.
Comdirect hat nun mangels Kaufdatum den Steuermessbetrag von 30% auf den gesamten VK angewandt, und von diesen 2.500,-€ 25 % also weit über 600,-€ an das FA abgeführt anstelle der Pauschalsteuer von 25% auf die 115,-€ Toll nicht ?!
Natürlich habe ich alle Kaufdaten selbst bei mir, aber die Eingabe im Depot dürfte ja eher nicht für die steuerliche Abrechnung bei Auslauf / Verkauf relevant sein - da könnte man ja sonst irgendwas selbst eingeben.... wäre ja schön gewesen, wenn Onvista / Comdirect mal darauf hingewiesen hätten, was man tun muss, um die Anschaffungsdaten mit zu übertragen. Wie das Ganze bei den ETF Sparplänen aussieht, wage ich gar nicht mir vorzustellen....
Die Korrektur der Einstandswerte in der Depotübersicht hat natürlich keinerlei Einfluss auf die steuerlich relevanten Werte.
Die 30% Ersatzbemessungsgrundlage sind korrekt wenn kein Einstandswert vorliegt.
Das ist so vorgeschrieben. Was sonst sollte die Comdirect machen?
Die Werte sind von der abgebenden Bank zu liefern.
Lass dir von Onvista die zugehörigen Taxbox-Ids geben.
am 29.04.2025 15:00
Depotübertrag Onvista zur Mutter Comdirect innerhalb von 4-5 Arbeitstagen, aber ohne Anschaffungsdaten (auch nach telefonischer Aussage unklar wann dies erfolgt)
Wie im oberen Titel beschrieben, habe ich meinen Depotübertrag von Onvista zu Comdirect beauftragt. Es wurde auch nach 4-5 Arbeitstagen komplett ausgeführt, aber bis heute gibt es keine Anschaffungsdaten. Dadurch erfolgt Pauschalbesteuerung von 30% wie schon mehrfach hier erwähnt, z.B. des XTR.II EUR OV.RATE SW. 1C, den ich zur Cash-Aufbewahrung für Tage bis Wochen benutze. Durch die 30% Pauschalbesteuerung reduziert sich automatisch mein verfügbarer Anlagebetrag bei Aktienankauf um 8%.
am 29.04.2025 17:15
@Gyni1 schrieb:Depotübertrag Onvista zur Mutter Comdirect innerhalb von 4-5 Arbeitstagen, aber ohne Anschaffungsdaten (auch nach telefonischer Aussage unklar wann dies erfolgt)
Wie im oberen Titel beschrieben, habe ich meinen Depotübertrag von Onvista zu Comdirect beauftragt. Es wurde auch nach 4-5 Arbeitstagen komplett ausgeführt, aber bis heute gibt es keine Anschaffungsdaten. Dadurch erfolgt Pauschalbesteuerung von 30% wie schon mehrfach hier erwähnt,
Wenn du etwas nach einem Übertrag sofort verkaufst bevor die Anschaffungsdaten gebucht sind ist das allein dein Fehler.
Warum macht man solchen Quatsch? Die Folgen sollten doch wohl klar sein.
am 29.04.2025 22:02
@Gyni1 schrieb:Dadurch erfolgt Pauschalbesteuerung von 30% wie schon mehrfach hier erwähnt, z.B. des XTR.II EUR OV.RATE SW. 1C, den ich zur Cash-Aufbewahrung für Tage bis Wochen benutze. Durch die 30% Pauschalbesteuerung reduziert sich automatisch mein verfügbarer Anlagebetrag bei Aktienankauf um 8%.
@Silver_Wolfhat Recht. Wertpapiere zu übertragen, die man innerhalb von Tagen oder Wochen verkaufen möchte und dann auch noch in den Prozess 'hineinzugrätschen', ist keine besonders schlaue Idee.
Der Steuerabzug entspricht geltendem Recht, das auf demokratische Weise zustandegekommen ist (da darf sich jeder einmal erinnern, wo er sein Kreuz gemacht hat).