comdirect

JakeDE · ‎15.06.2023

Hallo zusammen,

ich habe mir die Comdirect Kreditkarte (trotz Gebühren) geholt, da ich öfter privat und geschäftlich in Dänemark bin. Wie überall in Skandinavien kann man fast alles mit Kreditkarte zahlen (in vielen Fällen geht es ohne nicht), aber da DK ein Nicht-Euro Land ist, fällt bei jedem Umsatz mit herkömmlichen Kreditkarten das "Auslandseinsatzentgelt" i.H.v. 1,5% auf den Umsatz an. Bei der Comdirekt-Kreditkarte entfallen diese Entgelte, so dass ich die Gebühren für die Kreditkarte locker wieder drin HÄTTE.

Leider musste ich jetzt gerade feststellen, dass die Kreditkarte in nahezu allen Geschäften des täglichen Bedarfs abgelehnt wird!

Wo hat's funktioniert:

Hotel in Kopenhagen (beim Check-In mit der Comdirekt Karte bezahlt inkl. Freigabe über photoTan-App)
Parkgebühren im APCOA-Parkhaus in Kopenhagen (über deren Online-Seite)

Wo hat's NICHT funktioniert (alles in Kopenhagen):

In allen Lebensmittelläden (große dänische Ketten wie Favör, Netto etc.) wurde die Comdirect Kreditkarte jeweils abgelehnt
In der größten Drogeriemarktkette Dänemarks (Matas): ebenfalls abgelehnt
DOT App (zum Kauf von Tickets des öffentlichen Nahverkehrs auf der Insel Seeland): Ein Ticket konnte ich mit der Comdirekt KK bezahlen, danach nicht mehr (jeweils abgelehnt, trotz Freigabe in photoTAN-App)
Hotdog-Bude am Kongens Nytorv: Abgelehnt
7-Eleven Shop an der S-Bahn Station Hellerup: Abgelehnt

Ich darf dazu sagen, dass ich in allen oben genannten Fällen dann die Zahlung problemlos mit meiner ADAC Visa Kreditkarte (herausgegeben von der Landesbank Berlin) durchführen konnte - nur leider dann jedesmal mit 1,5% Aufschlag! Es liegt also nicht daran, dass an den genannten Stellen generell keine Visa-Karten akzeptiert werden.

Es machte übrigens keinen Unterschied ob ich die Karte direkt am Terminal verwendet habe oder über Google Pay...

Ich finde das sehr verwunderlich und auch äußerst frustrierend, man steht ja jedes Mal an der Kasse wie ein Depp da. Gibt es irgendeinen nachvollziehbaren Grund, warum das in DK so ist? Für mich sieht es jedenfalls so aus, als wenn die Schuld für die Probleme bei der Comdirect liegt, offensichtlich hat man mit einem großen, dänischen Kartentransaktionsdienstleister kein Abkommen abgeschlossen, anders kann ich mir das nicht erklären.

Bin ich der Einzige mit solchen Problemen? Eine Internetrecherche dazu hat nichts ergeben - vielleicht ist es auch ein neues Problem, das die Comdirect möglichst schnell beheben sollte, bevor die Sommerferiensaison startet.

Über eine Antwort oder auch Beiträge von anderen mit ähnlichen Problemen würde ich mich freuen.

Danke & Grüße

Jakob

Klever · ‎15.06.2023

@JakeDE schrieb:
"Auslandseinsatzentgelt" i.H.v. 1,5% auf den Umsatz an. Bei der Comdirect-Kreditkarte entfallen diese Entgelte, so dass ich die Gebühren für die Kreditkarte locker wieder drin HÄTTE.

Nur der Vollständigkeit halber:

Kein "Auslandseinsatzentgelt" bei der Comdirect-Kreditkarte, das ist richtig.

Die Umrechnung erfolgt zum EZB-Kurs (dazu ist Comdirect EU-rechtlich verpflichtet, da Dänemark zum EWR gehört) zzgl. eines "Währungsumrechnungsentgeltes" i.H.v. 0,35 % (s. Abschnitt D auf S. 12 im PLV).

Silver_Wolf · ‎15.06.2023

@JakeDE schrieb:
Hallo zusammen,

ich habe mir die Comdirect Kreditkarte (trotz Gebühren) geholt, da ich öfter privat und geschäftlich in Dänemark bin. Wie überall in Skandinavien kann man fast alles mit Kreditkarte zahlen (in vielen Fällen geht es ohne nicht), aber da DK ein Nicht-Euro Land ist, fällt bei jedem Umsatz mit herkömmlichen Kreditkarten das "Auslandseinsatzentgelt" i.H.v. 1,5% auf den Umsatz an. Bei der Comdirekt-Kreditkarte entfallen diese Entgelte, so dass ich die Gebühren für die Kreditkarte locker wieder drin HÄTTE.

Ich darf dazu sagen, dass ich in allen oben genannten Fällen dann die Zahlung problemlos mit meiner ADAC Visa Kreditkarte (herausgegeben von der Landesbank Berlin) durchführen konnte - nur leider dann jedesmal mit 1,5% Aufschlag! Es liegt also nicht daran, dass an den genannten Stellen generell keine Visa-Karten akzeptiert werden.

Ich finde das sehr verwunderlich und auch äußerst frustrierend, man steht ja jedes Mal an der Kasse wie ein Depp da. Gibt es irgendeinen nachvollziehbaren Grund, warum das in DK so ist? Für mich sieht es jedenfalls so aus, als wenn die Schuld für die Probleme bei der Comdirect liegt, offensichtlich hat man mit einem großen, dänischen Kartentransaktionsdienstleister kein Abkommen abgeschlossen, anders kann ich mir das nicht erklären.

Danke & Grüße

Jakob

Würdest du als Dienstleister für eine Bank arbeiten die deine Leistung nicht bezahlt? 🙂

__dpk · ‎15.06.2023

Leider werden die Umsätze immer erst verzögert angezeigt, so dass man nicht sieht, dass das Limit bereits verbraucht ist. Nur reservierte Umsätze sieht man nie, auch die reduzieren das verfügbare Limit.

Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
- Albert Einstein -

buffettino · ‎19.06.2023

@JakeDE schrieb:
Hotel in Kopenhagen (beim Check-In mit der Comdirekt Karte bezahlt inkl. Freigabe über photoTan-App)

Ich hoffe, der Sachverhalt hat sich geklärt. MIr ist er immer noch nicht ganz klar. Insbesondere rätsle ich gerade über diese Freigabe per 2FA (Zweifaktorauthentifizierung). Handelt es sich hier um eine der Transaktion am POS (point of sale) vorausgegange Online-Buchung/Reservierung? Weil am POS sollte maximal PIN oder halt das vorgesehene Backup (z.B. Unterschrift) als Authentifizerung dienen und nicht 2FA.

JakeDE · ‎19.06.2023

Ja, der Sachverhalt hat sich geklärt - das Problem lag im Erreichen/Überschreiten des Kartenlimits, nachdem ich Parkhaus und Hotel bezahlt hatte. Die 2FA wurde beim Buchen des Parkhauses über die Online-Seite von APCOA aufgerufen, nicht bei der Bezahlung des Hotels - sorry für die Verwechslung! An PoS-Terminals (auch im Hotel) wurde jeweils maximal die PIN abgefragt (abhängig von der Höhe des zu bezahlenden Betrags).

Joerg78 · ‎31.07.2023

@__dpk schrieb:
Leider werden die Umsätze immer erst verzögert angezeigt, so dass man nicht sieht, dass das Limit bereits verbraucht ist. Nur reservierte Umsätze sieht man nie, auch die reduzieren das verfügbare Limit.

Das ist übrigens etwas, was mich komplett überrascht hat: Habe die comdirect-Kreditkarte erst seit Kurzem. Umsätze von Samstag (über Google Pay) werden immer noch nicht angezeigt; beim vorherigen Anbieter (Amazon-Kreditkarte über LBB) wurden die Umsätze in Real-Time (wenige Sekunden Verzögerung) angezeigt. Das wundert mich hier schon etwas...

Antonia · ‎31.07.2023

Hallo ihr,

wozu braucht es eine Kreditkarte in Dänemark?

Ich zahle hier bequem mit der Visadebit (von anderer Bank).

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

JakeDE · ‎31.07.2023

Hallo Antonia,

man kann mit beliebigen Kredit- und Debitkarten in Dänemark zahlen, nur wird da jedes Mal (wie in allen anderen Nicht-EUR ländern) 1,75% "Auslandseinsatzentgelt" als Gebühr fällig. Bei der Comdirect Kreditkarte entfällt diese Gebühr.

Antonia · ‎31.07.2023

Danke @JakeDE !

Das ist happig!

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

Klever · ‎31.07.2023

@JakeDE schrieb:
man kann mit beliebigen Kredit- und Debitkarten in Dänemark zahlen, nur wird da jedes Mal (wie in allen anderen Nicht-EUR ländern) 1,75% "Auslandseinsatzentgelt" als Gebühr fällig. Bei der Comdirect Kreditkarte entfällt diese Gebühr.

... "zzgl. eines "Währungsumrechnungsentgeltes" i.H.v. 0,35 % (s. Abschnitt D auf S. 12 im PLV)" bei der Visa-Debit von Comdirect wie ich weiter oben schon geschrieben hatte.

Bei der Visa-Kredit von Comdirect fällt nur (auch) das "Währungsumrechnungsentgelt" i.H.v. 0,35 % an.

Es gibt übrigens auch Debit-Karten anderer Banken, bei denen kein "Auslandseinsatzentgelt" erhoben wird - jedenfalls habe ich eine solche.

Grüße

Klever

comdirect

Comdirect Kreditkarte (die schwarze!) in Dänemark nahezu unbrauchbar