am 05.03.2024 14:46
Du bist überhaupt nicht schippisch rübergekommen, keine Sorge. 🙂
Gruß kio
am 05.03.2024 15:13
@SDragon schrieb:Glaub mir, ich weiß sehr gut was ich tun sollte (...)
Ich finde es nur merkwürdig, daß du im Ursprungsbeitrag Hektik verbreitest, Betrug vermutest und nun einräumst, daß es "nicht das erste Mal" ist, daß es finanzielle "Sitationen" mit deinen Eltern gibt.
am 05.03.2024 15:26
Die Betrugsvermutung kam bei mir und dem Gläubiger auf, da von beiden Seiten keinerlei Verfahren bekannt war, das gegen mich gerichtet ist. Wie zuvor schon erwähnt, ist die angegebene Kontonummer keine die dem Gläubiger gehört, noch waren/sind irgendwelche Daten meinerseits bei denen vorlägig, die das irgendwie klären könnten. Also keine Kundendaten, Bestellungen auf meinen Namen, Mahnungen oder irgendwas (warum mein Name beim Amtsgericht nun involviert ist, macht das ganze noch seltsamer). Da lag die Vermutung, dass es sich um einen Betrug handeln könnte, nunmal erstmal nahe.
Desweiteren - es mag sein, dass ich Hektik verbreitet habe. Ich denke aber, das es verständlich ist, in Panik zu verfallen wenn man aus dem Nichts eine Pfändung in unglaublich hoher Summe auf dem Konto hat, und absolut keine Ahnung hat warum, wieso, wie, irgendwas? Insbesondere eben in meiner Position als Studentin, die nunmal - wie zuvor schon angesprochen - keine Rückfallmöglichkeiten hat, um sich erstmal abzufangen. "Mal eben" 1400€ in Schulden zu sein ohne zu wissen warum oder woher oder sonst irgendwas, kann da schnell zur Existenzbedrohung werden und wie gesagt sehr viel Angst verursachen.
Ich entschuldige mich nach wie vor, wenn ich an Stellen schnippig oder ähnliches geklungen habe. Das ist nicht meine Absicht. Ich würde es aber auch wünschenswert finden, wenn man etwas Empathie für meine derzeitige Situation aufbringen würde.
Generelle finanzielle Sorgen sind nun mal leider auch immer gegeben, wenn die Eltern Bürgergeld beziehen und man sein Leben lang damit aufgewachsen ist und nun verzweifelt versucht, es besser zu machen.
Als letztes, bezüglich meiner Eltern: das war ein Vorfall gewesen, welcher nun bald 4 Jahre zurück liegt. Dieser hat sich mehr oder weniger geklärt, wenn auch auf etwas unschöne Art und Weise. Ich habe auch wirklich, wirklich nicht geglaubt dass sie an der derzeitigen Situation Schuld haben könnten, weil...1400€ bei einem Bürobedarf-Discounter? Das erschien mir absurd.
Diese Annahme war ein Fehler meinerseits, und das gebe ich auch gerne zu.
am 05.03.2024 15:52
Fassen wir an dieser Stelle die relevanten Fakten zusammen:
Wahrscheinlich kommst du wirklich nur dann aus der Geschichte "schadensfrei" raus, wenn deine Eltern den Identitätsdiebstahl zugeben. Ansonsten bleibst du für das Inkassobüro die Schuldnerin. Allerdings haben sich die Eltern damit strafbar gemacht, und es würde bestimmt auch noch was von der Staatskasse auf den Betrag kommen.
Du kannst zwar auch sagen, bei mir ist nichts pfändbar, aber das führt dann zu einer Privatinsolvenz. Nicht der beste Start ins Berufsleben.
Mit einer Ratenzahlung, kann man eine Pfändung auch ruhend stellen lassen. Solange man die vereinbarten Zahlungsbedingungen an das Inkassobüro leistet, wird das Konto dann wieder entsperrt. Bonität ist aber auch dann beim Teufel.
05.03.2024 17:03 - bearbeitet 05.03.2024 17:04
05.03.2024 17:03 - bearbeitet 05.03.2024 17:04
Irgendwie ist da ein logischer Bruch in Deiner Theorie. SDragon wohnt nach eigenen Angaben schon länger nicht mehr daheim und sollte daher dort auch nicht mehr dort gemeldet sein. Und einen Titel gibt es nur nach vorausgegangenem gerichtlichen Mahnverfahren inklusive Anhörungen/Zustellungen per Einschreiben.
Wie soll das dann abgelaufen sein? Das wird nicht einfach bei den Eltern in den Briefkasten eingeworfen.
am 05.03.2024 17:15
Richtig, ich lebe seit September 2019 nicht mehr bei ihnen und bin seitdem auch nicht mehr dort gemeldet (Studentenwohnheim, sprich Ummeldung musste direkt erfolgen).
Ich habe mich zwischendurch auch noch einmal beim Inkasso erkundigt - scheinbar ist meine derzeitige Adresse weder dort noch beim Amtsgericht hinterlegt, sondern nur die meiner Eltern, also auch die, bei der ich bis zu meinem Auszug 2019 gelebt habe.
Wo sich mir natürlich die nächste Frage stellt, wie es sein kann, dass das Amtsgericht da keine Nachforschung betrieben hat.
Ich bin nach wie vor unglaublich verwirrt, um ehrlich zu sein
am 05.03.2024 17:32
@SDragon schrieb:Richtig, ich lebe seit September 2019 nicht mehr bei ihnen und bin seitdem auch nicht mehr dort gemeldet (Studentenwohnheim, sprich Ummeldung musste direkt erfolgen).
Ich habe mich zwischendurch auch noch einmal beim Inkasso erkundigt - scheinbar ist meine derzeitige Adresse weder dort noch beim Amtsgericht hinterlegt, sondern nur die meiner Eltern, also auch die, bei der ich bis zu meinem Auszug 2019 gelebt habe.
Wo sich mir natürlich die nächste Frage stellt, wie es sein kann, dass das Amtsgericht da keine Nachforschung betrieben hat.
Ich bin nach wie vor unglaublich verwirrt, um ehrlich zu sein
Nun, dann haben deine Eltern wahrscheinlich mind. eine Mahnung erhalten und dich ins Messer laufen lassen...
So viel ich weiß, ist es bei vorliegender Aktenlage nicht Aufgabe des Amtsgerichtes, zu prüfen.
Wie gesagt, für kleines Geld vom Anwalt beraten lassen, wenn sich das beim Amtsgericht nicht klären lässt.
Und noch einmal meine Meinung: Deine Eltern haben dich all diese Sachen, an denen sie Schuld sind, herausfinden lassen, ohne dich auch nur bei der Aufklärung zu unterstützen.
Wenn sich das richtig aufschaukelt, wirst du eine Entscheidung zwischen dem Wohl deiner Eltern und deinem eigenen treffen müssen. Da solltest du dich innerlich drauf vorbereiten.
Gruß kio
am 05.03.2024 17:40
Hi @ttplayer,
Ich habe keine Theorie aufgestellt, sondern die Informationen zusammengefasst.
Für mich war es interessant, ob es hier einen neuen Angriffsvektor durch Betrüger gibt, was klar zu verneinen ist. Die Kontopfändung ist nicht betrügerisch, die Pfändung kam vom Amtsgericht und damit ist die Sache auf der Ebene erstmal geklärt.
Ob der vollstreckbare Titel an die richtige Adresse versendet wurde, wissen wir nicht, und kann im Zweifel angefochten werden. Das ist aber nicht Aufgabe der Bank. Die hat der Kontopfändung des Amtsgerichts zu entsprechen.
Aus einer Diskussion, ob die Pfändung juristisch korrekt erstellt und zugestellt wurde, halte ich mich raus.
am 05.03.2024 17:46
Termin bei der Rechtsberatung der Uni steht jetzt definitiv auch. Morgen früh noch mal beim Amtsgericht anrufen und dann...ja, mal sehen.
Vielen Dank auf jeden Fall für die Hilfe! 😆
am 05.03.2024 17:52
Wenn sich das richtig aufschaukelt, wirst du eine Entscheidung zwischen dem Wohl deiner Eltern und deinem eigenen treffen müssen. Da solltest du dich innerlich drauf vorbereiten.
Gruß kio
Ach ja, zur Ergänzung. Diese Situation kann schon morgen passieren, wenn du beim Amtsgericht erzählst, was deine Eltern gemacht haben. Womöglich nimmt das strafrechtlich dann ganz von selber Fahrt auf, wenn du mit der Pfändung nicht einverstanden bist.
Das lässt sich dann auch nicht mehr ohne Weiteres stoppen, weil bei Kapitalverbrechen der Staat unabhängig weiter ermittelt, ob dir das dann gefällt oder nicht. Da du deine Eltern in Ruhe lassen willst, hilft nur Beratung, das ist schon mal der erste Schritt. Vielleicht solltest du erst die Beratung abwarten, bevor du beim Amtsgericht anfragst.
Nur mal angenommen, deine Eltern bestellen das nächste mal für 5.000€. Dann wird ein Titel gegen dich erwirkt, der Jahrzehnte Gültigkeit hat, aus der Nummer kommst du so schnell dann nicht mehr raus.
Gruß kio