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Überweisen an Bison (Solarisbank) wird abgelehnt
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am 17.10.2024 21:05
@cdet schrieb:
Wenn also Comdirect eine ÜW an Bison ablehnt, mit der ich für 10.000 Euro BTC kaufen möchte,
habe ich evtl. in 12 Monaten einen Schadenersatzanspruch von sagen wir weiteren 10.000 Euro wegen entgangenem Kursgewinn.
Wohl kaum, da die Bank das Geld ja nicht zwölf Monate blockiert. Wenn überhaupt dann nur für den Zeitraum den du benötigst, um das Geld auf andere Weise zu Bison zu schaffen.
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo
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am 17.10.2024 21:47
@cdet schrieb:Das könnte spannend werden...
Eine Bank kann nicht ohne guten Grund die Ausführung einer Überweisung ablehnen, wenn diese nicht gegen gesetzliche Regelungen, wie z. B. das Geldwäschegesetz, verstößt. Tut sie das doch, ist sie demnach dem Kontoinhaber zum Schadensersatz verpflichtet.
Das deutsche Geldwäschegesetzt ist so aufgebläht und gleichzeitig so schwammig, dass Banken vermutlich für nahezu jede Transaktion einen rechtssicheren Verdacht erfinden können. Hinzu kommt, dass der Bereich Geldwäsche von den Institutionen bewusst intransparent behandelt wird, mit der Begründung, keine "Geschäftsgeheimnisse" herausgeben zu müssen. Insofern wird dein Plan in der Praxis wohl leider nicht funktionieren. Im Zweifel einfach eine Bank suchen, die so fortschrittlich ist, dass Kryptos nicht als bedrohliches Neuland behandelt werden.
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am 18.10.2024 09:35
Hallo @cdet ,
von einem Boykott kann m. E. nicht die Rede sein, denn andere Transaktionen wurden (und werden) ja ausgeführt. Es geht wie gesagt um ein übergeordnetes Thema, dem das Urteil des Amtsgerichts in München egal ist.
Meint der Schlaumax
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am 18.10.2024 09:52
Mir geht es um die Frage: darf die Bank eine Überweisung ablehnen, weil Ihnen der Empfänger nicht gefällt? ("Geschäftspolitik")
Antwort, jedenfalls laut diesem Urteil: Nein, darf sie nicht. Und Bison ist ein deutsches Unternehmen der Börse Stuttgart, die neben Bitcoin auch ETF und Aktien Sparpläne anbieten.
Davon abgesehen, WENN die Comdirect tatsächlich so vorgehen würde, wäre das nicht im Sinne MEINER Geschäftspolitik.
Ich würde die Konten, die ich betreue oder berate, auf eine andere Bank umziehen. Das sind bei 7 Familienmitgliedern immerhin Werte im mittleren 6stelligen Bereich.
Ich will auch keine Pferde aufscheuchen, ich habe in meinem ersten Post lediglich wissen wollen, ob es eine offizielle Stellungnahme der Bank zu dieser Geschäftspolitik gibt. Das scheint erstmal nicht der Fall zu sein, damit ist die Sache bis auf weiteres für mich erledigt.
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am 18.10.2024 10:01
Die comdirect wird sich dir gegenüber nicht zu ihrer Geschäftspolitik äußern und erst nicht keine Begründungen zu einzelnen Transaktionen liefern. Wie gesagt wird im Zweifel einfach das Thema Geldwäsche vorgeschoben. Selbst wenn das unbegründet wäre, kann die Bank ja behaupten, sie hätte aber den Verdacht gehabt. Dieses heiße Eisen wird dann kein Richter anfassen.
Im schlimmsten Fall kann es sogar geschehen, dass bei solchen Transaktionen die Bank einfach dir zuerst kündigt, damit Ruhe ist. Das gab es hier auch schon alles. Die paar Werte deiner Familienmitglieder sind der comdirect in dem Fall egal – die Bank hat größere Pläne als sechsstelligen Privatvermögen hinterherzulaufen.
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am 18.10.2024 12:05
Das Thema ist spannend. Erste User auf X berichten bereits von ähnlichen Vorfällen. Dort sind geschwärzte Support-Emails vom CD-Kundendienst zu sehen. Falls das jetzt wirklich "Geschäftspolitik" ist, wird es wohl noch höhere Wellen schlagen. Denn ich gehe davon aus, dass hier ein nicht unwesentlicher Teil der Kunden davon betroffen sein wird. Das absurde daran ist, wie @CurtisNewton schon erwähnt hatte, dass die Commerzbank als einzige Bank in Deutschland eine Kryptoverwahrlizenz hat. Vielleicht handelt sich ja auch einfach um ein Missverständnis zwischen Mutter und Tochter?
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am 18.10.2024 16:04
Hallo @Crisby, liebe Community
ja, von dem Vorfall haben wir natürlich mitbekommen. Ganz allgemein können wir das Folgende dazu sagen:
Grundsätzlich ist es kein (!) Problem Gelder zum Kauf von Kryptos zu entsprechenden Anbietern zu transferieren. Dies zeigen auch entsprechende Kunden-O-Töne zu diesem Vorfall. Von daher ist die Info, die an den Kunden ging und in der von einer „geschäftspolitischen Entscheidung“ die Reden ist, die solche Transaktionen nicht erlaubt, definitiv nicht richtig. Wir gehen der Sache intern nach.
Bleibt der konkrete Einzelfall: Warum es hier zu einer Ablehnung gekommen ist, können wir nicht sagen, da wir keinen Einblick in die Daten des betroffenen Nutzers haben.
Wir können dem Kunden über diesen Weg lediglich anbieten, sich bei uns zu melden, um den Vorfall zu klären.
Viele Grüße
Christoph
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am 20.10.2024 10:00
Habt ihr mal geschaut ob das Problem eventuell auf Seiten von Solaris liegt? Man findet in den letzten Wochen im Netz einiges über Sperren / Kündigungen von Seiten Bison.
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo
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am 20.10.2024 19:45
Erfreulich, dass @SMT_Chris sich hierzu geäußert hat.
Wie schon @Crisby gesagt hat, ist das Thema spannend.
Außerdem ist es offenbar zu bedeutend, als dass wir nichts - wie von anderen "standardmäßig" vermutet - von Seiten der Comdirect dazu hören würden.
Grüße
Klever

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