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Der Weg zur finanziellen Freiheit …

dini
Einsteiger
2 Beiträge

Der Weg zur finanziellen Freiheit ist kein leichter. Aber ich muss sagen, nachdem ich mehr als 7 Jahre mit Kredit und über Dispo am Limit mich von Monat zu Monat gekämpft habe bin ich nunmehr schuldenfrei und etwas im Plus, das Ziel ist es schnellstmöglich mindestens 5 Nettogehälter als Reserve aufzubauen.

 

Bin heute, auch wenn es damals hart war froh, dass mir seinerzeit eine Art Umschuldungskredit abgelehnt wurde. Nur so konnte ich endlich reflektieren und inzwischen oben genanntes Schaffen.

 

Empfehle inzwischen folgendes: 

Überlegt Euch genau ob es materielle Dinge wert sind sich dafür ggf. zu verschulden. Besser ist es den Betrag anzusparen und dann sich zu überlegen ob man es wirklich braucht. Es ist nicht schlimm wenn man Dinge auch mal nicht hat. Das wichtigste ist Gesundheit, Liebe und eben immaterielle Dinge.

 

Meine Hoffnung ist das Banken hier deutlich mehr unterstützen und ggf. auch früh in der Schule damit beginnen, gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.

 

Darüberhinaus wäre es toll, wenn Banken sich mehr an Projekten beteiligen würden die man vorschlägt. Und zwar in der Form, das Bank und Vorschlagender Win-Win mäßig davon gleichermaßen profitieren.

 

 

5 ANTWORTEN

KWie2
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Hallo,

 

erst einmal ein herzliches Willkommen in unserer Community mit Deinem recht philosophischen Beitrag.

Der Teil "Anregungen" ist eher für Anregungen für die Comdirekt gedacht.

Ich meine (hallo liebes @SMT_Service, vielleicht verschieben?), der Beitrag würde eher in "Wertpapiere & Anlage" passen.

Natürlich ist es ganz zuerst einmal so, dass:

 

Wer nicht investiert, verliert!

 

In unserer Gesellschaft fließen unmittelbar in der zweiten Abstraktionsebene nach dem gesamten Bruttosozialprodukt zwei Geldströme:

~70 % des BSP gehen in Löhne, Gehälter und Honorare, also Leistungsvergütungen

~30% des BSP gehen in Kapitalrenditen, also Risikoprämien

Zusammen machen diese beiden Bereiche 100%, also den Gesamtumsatz aus.

 

Um die 30% Kapitalrenditen dreht sich alles hier in der Community. Und natürlich ist die persönliche Lebensstrategie, die Lebenseinstellung zunächst einmal das allerwichtigste.

Wer Schulden hat, muss (wegen der Zinsen) folglich mit weniger als 70% auskommen, wer jedoch investiert ist, kann auch 100% - und weil Kapital in unserer (in dieser Hinsicht wenig vorbildlichen) Gesellschaft so ungleich verteilt ist - auch deutlich über 100% und damit ein vielfaches der Leistungsvergütungen erreichen.

 

Schön zu lesen, dass Du die Kraft gefunden hast, den Weg in Richtung strategischer Lebensplanung zu finden.

Und: Vielleicht vergessen wir in der Diskussion der vielen Details manchmal tatsächlich ein wenig das ganz Grundlegende, an das Du uns hier so schön erinnerst.

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

ae
Mentor ★★★
2.943 Beiträge

Hallo @dini, schön dass Du einen anderen Weg gefunden hast, leider wie ganz viele durch leidvolle persönliche Erfahrung. 
Damit bist Du mit Sicherheit kein Einzelfall, was meiner Meinung durch unser marodierendes Bildungssystem, vor allem an mangelnder Finanzbildung verursacht wird. 
Möglicherweise wird hier auch wirtschaftspolitisch kein Wert darauf, denn Konsum bringt Wachstum 

 

Viel Erfolg weiterhin 

 

gruss ae

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

Joerg78
Mentor ★★★
2.728 Beiträge

Hallo @dini , willkommen in der Community! Schön, dass du deine Erfahrungen hier offen mit uns teilst.

Ich sehe das auch wie @ae : Dein Fall ist kein Einzelfall, viele Leute befinden sich in der Schuldenfalle und kommen teilweise nur noch schwer (oder auch gar nicht) heraus.

Die Werbung der Unternehmen - und leider auch die Facebook-Kampagne der comdirect - suggerieren ja, dass Konsum "geil" ist; schnell ist mal ein Kleinkredit aufgenommen oder das Girokonto überzogen, und wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, steigen die Schulden umso mehr an.

 

Ich sehe hier ebenfalls die Schulen in der Pflicht, Finanzbildung sollte hier unbedingt vermittelt werden. Und das geht mit "einfacher" Einnahmen- und Ausgabenrechnung los, mit ganz praktischen Beispielen.

 

Es freut mich, dass du den Weg aus den Schulden gefunden hast!

 

Viele Grüße,

Jörg

Antonia
Mentor ★★★
2.611 Beiträge

Grüß dich @dini 

 

Sei recht herzlich willkommen hier in der Community!

 

Wow! Ganz große Leistung, die du da vollbracht hast! Sich selbst aus den Schulden zu kämpfen, wenn man in der Konsumfalle steckt, ist ein echtes Husarenstück!

 

Im Gegensatz zu dir, erwarte ich von den Banken nur, was Banken eben so tun. Auch von Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

Sie alle verdienen Geld mit ihren Kunden. Nicht mehr, nicht weniger! 

Sie mussten sogar vom Gesetzgeber zu mehr Moral gezwungen werden (z.B., dass ein wirtschaftlich schwacher Ehepartner nicht mehr für einen hohen Kredit bürgen muss!).

Banken unterliegen dem Wettbewerb und sind auf Kundenfang, da sind so einige Mittel recht. Zum Beispiel werden sehr gerne Kredite verkauft und behauptet, Konsum sei schick, normal und völlig harmlos.

Die Angebote für Kinder sind nicht nur freundlich, es ist das Werben um künftige (Kredit)Kunden!

 

Banken haben keinen Lehrauftrag!!!

 

Den Erziehungs-und Lehrauftrag haben die Erziehungsberechtigten, die Kindergärten, Schulen und Universitäten. 

Da sehe ich das große Potential um auch auf den richtigen Umgang mit Finanzen und Versicherungen vorbereitet zu sein!

 

Dabei können Banken auch positiv unterstützen aber Obacht!

 

In den Schulen liegt es zur Zeit meist am einzelnen Lehrkörper* ob und wie über Geld und Finanzen gesprochen wird. Aber, sind diese "Experten" für das Thema? Nein, eher nicht. Der Angestellte, der sich im Sommer arbeitssuchend melden muss, hat sicher kein großes Sparvermögen als Hintergrundwissen und der fest Angestellte oder gar verbeamtete Lehrer sieht womöglich die Notwendigkeit nicht. Da reicht es meist nur fürs Tagesgeld und einen Krügerrand.

 

Die Finanzbildung muss dringend im Elternhaus beginnen!

In den weiterführenden Lehranstalten gehört sie endlich auf den Lehrplan!

 

Mach weiter so und bleibe hier in der Community! Du bist auf dem richtigen Weg!

 

Jetzt werde ich dir noch auf dein anderes Thema von gestern antworten...

 

 

 

 

*ich gendere nicht, sonst hätte ich neudeutsch "Lehrende" geschrieben. In meinem Sprachgebrauch gibt es sie/er und alle. Das Wort Lehrkörper ist herrlich alt und beinhaltet alle betroffenen Menschen. Ist mir beim Schreiben gerade so aufgefallen. 

 

 

 

 

 

 

 

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

Thorsten_
Legende
3.747 Beiträge

@Antonia  schrieb:

In den Schulen liegt es zur Zeit meist am einzelnen Lehrkörper*

 

*ich gendere nicht, sonst hätte ich neudeutsch "Lehrende" geschrieben. In meinem Sprachgebrauch gibt es sie/er und alle. Das Wort Lehrkörper ist herrlich alt und beinhaltet alle betroffenen Menschen. Ist mir beim Schreiben gerade so aufgefallen. 


offtopic klugscheiß: Der Lehrkörper ist die Gesamtheit aller Lehrer (m/w/d) an einer Lehranstalt, nicht der Körper eines Lehrenden 😉