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Wie kurzfristig sinnvoll anlegen?

32 ANTWORTEN

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Ich denke, genau das ist sein Punkt. "Sicher" anlegen für eine so kurze Dauer ist quasi unmöglich. Rendite gibt es eben nur gegen Risiko. 10 Monate sind kaum ein Zeithorizont, in dem man Risiko aussitzen könnte. 

 

 

Anders sieht es aus, wenn Du nach 10 Monaten auch gut noch 10 Jahre warten könntest. Aber wenn das Geld wirklich nach 10 Monaten in voller Höhe benötigt wird, wäre es fahrlässig, etwas anderes zu empfehlen als (fast) 100% sichere Anlagen. 

dak0
Autor ★★
35 Beiträge

@t.w.  schrieb:

Ich denke, genau das ist sein Punkt. "Sicher" anlegen für eine so kurze Dauer ist quasi unmöglich. Rendite gibt es eben nur gegen Risiko. 10 Monate sind kaum ein Zeithorizont, in dem man Risiko aussitzen könnte. 

 

 

Anders sieht es aus, wenn Du nach 10 Monaten auch gut noch 10 Jahre warten könntest. Aber wenn das Geld wirklich nach 10 Monaten in voller Höhe benötigt wird, wäre es fahrlässig, etwas anderes zu empfehlen als (fast) 100% sichere Anlagen. 


Wenn „sicher“ sein Punkt ist, ist das absolut legitim. Und solange man kein „Zocker“ ist und einem der mögliche Verlust egal ist, bleibt wohl nix anderes übrig, ausser Tagesgeld/Festgeld, zumindest kurzfristig. 

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Nun ja, wahrscheinlich hat er es so verstanden, weil Du es uns so geschildert hast. 10 Monate sparen, 10 Monate entsparen. Da ist auch meiner Meinung nach kaum etwas anderes empfehlenswert, als ein simples Tagesgeldkonto. 

Matzilein
Experte ★★
432 Beiträge

Ich zitiere mich so gern selbst:
"Dazu ein paar Branchen aus dem DAX: bei Telebörse von ntv wird eine schöne Übersicht angezeigt, welche Sektoren am besten laufen (bzw. am wenigsten gebeutelt wurden in 2018"

 

Jetzt greifen wir uns 2 Beispiele heraus:

 

utilities.png

 

und

 

financials.png

Der Zeitraum beträgt je 1 Woche. Die Renditen: 3,3 % und 4,5%.

Zum Einstandskurs abgesichert, wäre in Woche 1 nichts passiert.

JohnieWalker
Experte
113 Beiträge

Also alles im Bereich normaler Wertpapiere ist für einen so kurzen Zeitraum von 10 Monaten (+ 10 Monate auszahlen) allein schon wegen anfallender Gebühren nicht sinnvoll. Da kann ich all meinen Vorrednern nur zustimmen. Zudem kann auch keiner von uns die Marktlage in 10 Monaten abschätzen, dann sind wir also nicht mehr beim Investieren, sondern beim Spekulieren.

 

Ich schmeiße jetzt mal noch eine weitere Option in den Ring auch auf die Gefahr hin, hier gelyncht zu werden 😉

Wenn eine gewisse Risikotoleranz vorhanden ist, gebe es noch die Möglichkeit des Investierens in P2P-Kredite. Es gibt da ein spezielles Produkt namens Go&Grow der P2P-Plattform Bondora (ist schon seit 2009 aktiv und nach Mintos die zweitbekannteste und zweitgrößte Plattform in diesem Bereich). Das Go&Grow hat keine feste Laufzeit, man kommt wie beim Tagesgeld jeden Tag ran und es hat eine feste Rendite von 6,75% p.a. Das Produkt gibt es jetzt seit einem knappen Jahr und man hört eigentlich nichts negatives darüber. Ich selber nutze es seit etwa 6 Monaten und kann auch nichts negatives darüber berichten.

 

P2P-Kredite sind natürlich mit Risiken behaftet, die ich hier nicht verschweigen will. Gerade die normalen Direkt-Investments bei Bondora sind nicht besichert (es gibt keine Bayback-Garantie) wie bei einigen anderen Anbietern am Markt. Insgesamt etabliert sich jedoch der Bereich der P2P-Kredite immer mehr. Jeder hat schon einmal von der deutschen Plattform Auxmoney gehört, aus Rendite-Gesichtspunkten würde ich das aber nicht empfehlen.

 

Also evtl. einmal als Alternative anschauen.

as-1984
Experte ★★
354 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Ich würde regelmäßige Spartranchen in Aktien-ETF´s anlegen, da der Cost-Average Effekt greift. 10-15% sind drin oder auch deutlich mehr. Totalverlust natürlich auch.

 


Es gibt keinen Cost-Average-Effekt. Nur mal so am Rande. Das ist einfach nur ein Verkaufsargument, bei dem die Parameter stets so angepasst sind, dass es sinnvoll erscheint... Es kann aber genauso gut Szenarien geben, bei denen das Ganze dann Schrott wäre...

GetBetter
Legende
7.281 Beiträge

Das ist so nicht ganz richtig. Natürlich gibt es einen Cost-Average-Effekt und man muss nicht Adam Riese sein um diesen zu zeigen.

Die Diskussionen entzünden sich nur immer an der Frage, inwiefern dieser Effekt in einem tendenziell steigenden Markt zu einem besseren Ergebnis führt. Dabei wird meist der Vergleich zwischen Sparplan und EInmalanlage angeführt wobei in der Mehrzahl der Fälle die Einmalanlage besser abschneidet (wie gesagt: tendenziell steigender Markt).

 

Da @dak0 aber explizit nach einer Anlagemöglichkeit für einen monatlichen Betrag über einen festgelegten Zeitraum fragt ist die Existentz des Cost-Average-Effekt unstrittig da die (evtl. bessere Alternative) nicht zur Auswahl steht.

t.w.
Legende
4.910 Beiträge

Schöner hätte man es nicht formulieren können Smiley (fröhlich)

as-1984
Experte ★★
354 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

Das ist so nicht ganz richtig. Natürlich gibt es einen Cost-Average-Effekt und man muss nicht Adam Riese sein um diesen zu zeigen.

 


Hier liegt aber ein Denkfehler. Würde es den Effekt geben, würde die Sparplan-Anlage bei fallenden, steigenden und gleichbleibenden Märkten ein besseres Ergebnis als die Einmalanlage liefern, dann würde man von einem "Effekt" sprechen. Hier haben wir bloss einen einfachen Durchschnittskurs, der eben mal besser, oder mal schlechter, je nach Marktentwicklung, abschneidet.

 

Hier mal einige Quellen dazu:

Quelle 1

Quelle 2

Quelle 3

as-1984
Experte ★★
354 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

Da @dak0 aber explizit nach einer Anlagemöglichkeit für einen monatlichen Betrag über einen festgelegten Zeitraum fragt ist die Existentz des Cost-Average-Effekt unstrittig da die (evtl. bessere Alternative) nicht zur Auswahl steht.


Da hast du Recht... Jedes Investment ist besser als kein Investment und u. U. kann sich ja der Sparplan sogar noch besser entwickeln als die Einmalanlage...