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Wozu ein Verrechnungskonto….wenn es doch vom Girokonto abgeht?

sinneDHH
Autor ★★
17 Beiträge

Hallo zusammen,

 

für die Übersichtlichkeit habe ich ein Verrechnungskonto beantragt, was nun auch eingerichtet ist.

Ich habe den Hinweis bekommen, dass ich dafür sorgen soll, dass das Verrechnungskonto entsprechend meinem Sparplan gedeckt ist. Das habe ich getan und musste heute feststellen, dass mir der Sparplan nach wie vor vom Giro abgebucht wird.

Wozu habe ich nun den entsprechenden Betrag zur Ausführung auf mein Verrechnungskonto Überwiesen?

Gibt es da eine gewisse Übergangsfrist? Wird mein bestehender Sparplan auch weiterhin direkt vom Konto eingezogen wie bisher? Kann ich also demnach meine Überweisung zur Ausführung wieder zurückholen oder verzögert sich der entsprechende einzug? Warum wird die eventuelle Verzögerung nicht von Beginn an mitgeteilt? Ich würde mir dieses „tote“ Kapital gerne ersparen. Ich wiederhole mich jetzt, warum wird das nicht von Beginn an Kommuniziert?

 

Ich bin sehr Dankbar für Kommentare die schlauer sind als ich.

9 ANTWORTEN

FMB
Experte ★
151 Beiträge

Du kannst im Sparplan auswählen wo abgebucht wird. 

FMB_0-1709934238394.png

Evtl. musst du das Konto zur Abbuchung ändern.

KWie2
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Hallo, @sinneDHH ,

 

erst einmal Gratulation zum Verrechnungskonto. Damit kann man endlich Investment und Konsum sauber getrennt verwalten.

Zweitens gibt es überhaupt keine Übergangsfrist, sondern der Hinweis, das Verrechnungskonto entsprechend gefüllt zu haben, geht davon aus, dass das Verrechnungskonto auch vollumfänglich benutzt, also in den Sparplänen eingestellt wird.

Ganz korrekt hätte der Hinweis also lauten können: „Stellen Sie gern den Sparplan auf Einzug vom Verrechnungskonto ein (wie @FMB  es oben so schön gezeigt hat) und halten Sie dort den Sparplanbetrag zur Verfügung“.

Persönlicher Bereich -> Geldanlage -> Wertpapiersparplan und dann ganz rechts: ändern.

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

sinneDHH
Autor ★★
17 Beiträge

Hallo zusammen,

 

dass ist mir wohl entgangen.

Dann werde ich das entsprechend anpassen.

Ja, einen „besseren“ Hinweis vorab hätte ich mir auch gewünscht.

 

Danke euch für den Hilfreichen Hinweis!

 

Grüße

Lars123
Experte ★★
284 Beiträge

Wobei ich da nicht an mich halten kann und einfach meinen Senf dazu geben muss: 😘

 

Wenn man folgendes Problem sieht, Zitat "Ich würde mir dieses „tote“ Kapital gerne ersparen.", dann frage ich mich, warum man denn unbedingt ein Giro und ein Verrechnungskonto haben will? Erhöht das nicht die Wahrscheinlichkeit, dass Kapital ungenutzt und unverzinst rumliegt? Immerhin muss man die Deckung für zwei Konten sicherstellen. Für mich macht es das nicht übersichtlicher sondern unübersichtlicher. 

 

Perfekt wäre es, wenn es dann auch noch keine Trennung zwischen Giro- und Tagesgeldkonto gäbe, sondern nur ein verzinstes Giro. Genau das macht die Bank nicht, weil es dann noch einfacher wäre "totes Kapital" zu vermeiden.....

sinneDHH
Autor ★★
17 Beiträge

Hey Lars123,

 

ich mag Senf, also gerne her damit auch wenn Zuviel davon, sprichwörtlich was anderes mit „uns“ machen soll…. 😉

 

Ich wollte es unbedingt haben, weil ich es gerne etwas übersichtlicher haben möchte, sprich Geld was auf dem Giro nicht vorhanden ist kann ich auch nicht ausgeben. Ich persönlich, kümmere mich eher mehr um das Giro wenn es ums kaufen geht.

Lösen tue ich es über Daueraufträge auf Tagesgeld und nun das Verrechnungskonto. Je weniger auf dem Giro ist umso geringer ist die „Versuchung“ evtl. doch mehr auszugeben. Um es in den Worten von „KWie2“ zu sagen, ich hätte es gerne Sauber getrennt.

 

Ich habe sogar eine Zeitlang an ein zweites Girokonto gedacht, wo nur meine Lastschriften abgehen. Fand ich im Nachhinein, für meinen Persönlichen Geschmack, jedoch ein wenig übertrieben.

 

Ich hätte so ein Modell wohl auch bereits bei meiner alten Bank umsetzen können ist hier aber deutlich einfacher und unbürokratischer.

Soll heißen, den Gedanken hatte ich schon länger, werde es aber erst nun hier bei der Comdirect umzusetzen. Habe leider erst vor ein paar Monaten hier zur Comdirect gewechselt.

Von der Community hier ganz zu schweigen, die ist der Hammer, wenn ich das mal so sagen darf.

Hinzu kommt, dass ich dieses ganze hier zu einem günstigeren Preis wie vorher bekomme.

 

Entschuldigt bitte den Offtopic, wollte es mal loswerden. 🙂

 

Viele Grüße aus Hamburg

 

GetBetter
Legende
7.282 Beiträge

@sinneDHH  schrieb:

Ich wollte es unbedingt haben, weil ich es gerne etwas übersichtlicher haben möchte, sprich Geld was auf dem Giro nicht vorhanden ist kann ich auch nicht ausgeben. 

Lösen tue ich es über Daueraufträge auf [...] das Verrechnungskonto. 


Auch in meinen Augen ist das die einzig sinnvolle Konstruktion. Diese ermöglicht eine klare Abgrenzung zwischen Tagesgeschäft und Investmentaktivitäten, u.a. wandern keine Dividenden und Ausschüttungen auf's Girokonto und gehen dort im Wust von Abbuchungen, Daueraufträgen und Lastschriften unter.

 

Und wenn man dann noch eine gedankliche Einbahnstrasse daraus macht, indem Geld nur vom Girokonto auf's Verrechnungskonto aber idealerweise niemals in die entgegengesetze Richtung fließt, dann ist die Grundlage schon geschaffen.

 

 


@Lars123  schrieb:

Wenn man folgendes Problem sieht, Zitat "Ich würde mir dieses „tote“ Kapital gerne ersparen.", dann frage ich mich, warum man denn unbedingt ein Giro und ein Verrechnungskonto haben will? Erhöht das nicht die Wahrscheinlichkeit, dass Kapital ungenutzt und unverzinst rumliegt?


Zum einen spielt es für die Verzinsung keine Rolle, einfach weil es weder auf dem einen noch auf dem anderen Konto irgendwelche Zinsen gibt.

Ungeachtet dessen geht die Frage aber am eigentlichen Thema vorbei. Das wahre Ziel besteht schließlich nicht darin, die meist dreistellige Sparrate anständig zwischenverzinst zu bekommen. Das macht selbst bei 2.000 € Sparrate, 3% Verzinsung, 12 Ausführungen pro Jahr und fünf rausgeschundenen Tagen pro Ausführung im gesamten Jahr mickrige 10 € brutto aus. Sich darüber Gedanken zu machen heißt den Hebel am falschen Ende anzusetzen.

KWie2
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Hallo,

 


@sinneDHH  schrieb:

Ich habe sogar eine Zeitlang an ein zweites Girokonto gedacht, wo nur meine Lastschriften abgehen.


Genau das habe ich und von dem gehen alle nicht-monatlichen Lastschriften herunter während das zweite dann den je Monat liquiden Teil gutgeschrieben bekommt.

Kurz: Ein Giro für das Liquiditätsmanagement und eins mit sorgloser freier Verfügung über das Saldo. Dabei stören die monatlichen Lastschriften nicht, die je in den ersten Tagen der Monate abgehen.

So ist das bei mir, weil meine Girokonten allesamt nicht kostenlos sind und nur eins (das Konsum-Konto) eine Transaktions-Flatrate hat. Natürlich lässt sich das je nach Banken und Kontomodellen individuell kostenoptimal gestalten. Die regelmäßigen monatlichen Abbuchungen laufen bei mir vom Konsumkonto ab, weil es das einzige ohne Transaktionsgebühren ist und sie dort nicht weiter stören.

Dafür brauche ich eine Tabelle mit den je Monat zu erwartenden Lastschriften, für die der Betrag auf dem ersten, dem Lastschrift-Girokonto verbleibt. Auf dem zweiten Girokonto habe ich dann „freies Spiel“.

Es hilft mir sehr.

Ein drittes Girokonto unterhalte ich, um die Gelder zwischen den Brokern und Tagesgeldkonten hin- und her zu schieben. Das ist sozusagen mein „Master-Verrechnungskonto“.

Damit habe ich eine kristallklare Trennung zwischen Konsum und Anlage. Es geht alles für die Anlage auf das „Master-Verrechnungskonto“ und das ist eine Einbahnstraße. Von hier aus bediene ich Sparpläne und hierüber schiebe ich Gelder zwischen den Brokern, Tagesgeldkonten und Portfolios hin und her.

Es ist eine wunderbar übersichtliche Architektur.

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

KWie2
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Hallo,

 

ganz genau so ist es bei mir. Es gibt noch ein paar mehr Kriterien im Leben, als bloß Kostenoptimalität. Und so habe ich als Genossenschaftsmitglied zweier Banken auch Girokonten dort.

Das ist ganz wesentlich dem m.E. bescheuerten Geldwäschegesetz geschuldet dessentwegen ich Girokonten und Brokerage konsequent getrennt halte.

Zu einigen Tagesgeldkonten käme ich von den Verrechnungskonten aus kostenlos (ein Verrechnungskonto ist gleichzeitig sogar ein verzinstes Tagesgeldkonto) aber ich habe auch Kanäle mit Transfergebühren, so dass nicht jede 9,74€ nach jedem Trade immer sofort auf ein Tagesgeldkonto wandern.

Mit ’n bisschen Gespür dafür, was wirklich was bringt, fahre ich so sehr entspannt.

 

Gruß: KWie2

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

Lars123
Experte ★★
284 Beiträge

Jeder soll das halten, wie er möchte. 

 

Mir ist das alles zu kompliziert. Ich habe ein Leben und eine Liquidität und die liegt auf dem Girokonto rum. Wo die Liquidität her kommt, vom Gehalt, aus der Selbstständigkeit, aus Bitcoinverkäufen, Dividenden oder sonstwas, ist doch völlig wurscht. Aus der Liquidität muss ich mein täglich Leben bestreiten. Miete, Strom, Versicherung, Unterhalt whatever. Und übrige Liquidität kann ich investieren. Und natürlich nach alter Rocker-Tradition ordentlich was in Autos, Frauen und Alkohol stecken und den Rest verprassen... Ernsthaft, für die Kontrolle, wie viel ich verprassen (neutraler: konsumieren) will, brauche ich das Verrechnungskonto nicht. Für Liquidität, die ich nur mit mehr Nachdenken und daher ggf mit höherem Aufwand ausgeben will, reicht mir das Tagesgeld. Noch eine Zwischenstufe brauch ich nicht. Die würde bei mir höchstens die Gefahr erhöhen, mal wieder ein paar Euro Dispozinsen zahlen zu müssen...

 

Edit: aus Selbstständigkeit geht natürlich nicht,  weil comdirect nur Privatkundenkonten anbietet. Wobei ich gerade erstaunt gesehen habe,  dass Freiberufler nach Paragraph 18 EStG auch ihre Umsätze über ein comdirect-Giro laufen lassen dürfen: Ob der freiberufliche Radiologe mit Millionenumsätzen wirklich geduldet wird? 😉