am 30.01.2019 16:46
Hallo zusammen,
ein Artikel in der Financial Times über verdächtige Geschäftspraktien und
betrügerische Geldströme in Zusammenhang mit
Geschäften von Wirecard in Asien führte heute nachmittag zu einem heftigen
Kurssturz bei Wirecard (WKN: 747206)
Hier der Link zum Artikel:
https://www.ft.com/content/03a5e318-2479-11e9-8ce6-5db4543da632
Ähnliche Berichte zu Wirecard sind schon in der Vergangheit aufgetaucht.
Also mal abwarten, wie die Sache sich entwickelt.
Gruß, Pramax
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 15.10.2019 11:49
Heute wieder.....
Unverständlich daß das Management seinen Laden nicht in den Griff bekommt. Und das bei einem Bezahldienstleister
am 15.10.2019 11:55
Meinen Wirecard-Bestand habe ich dieses Jahr mit kleinem Verlust verkauft. Da ich von der Aktie langfristig überzeugt bin, habe ich jetzt einen Sparplan gestartet. Dann kann ich eventuellen weiteren Kursausschlägen gelassen entgegensehen.
am 15.10.2019 17:48
Hallo , du hast nie daran gedacht, dass sich dieser Thread von dir so hartnäckig am Leben halten würde. Ich auch nicht, zumal irgendwann alle Ansichten dazu ausgetauscht sind.
Aber es waren ja jetzt auch einige Monate Ruhe an der Front, bevor die Times heute wieder eine neue Breitseite abgefeuert hat. Und was passiert, die Anleger flüchten wieder in Scharen, zu tief ist das Mißtrauen verankert.
Wenn auch kurz angebunden, außer @inliner bezieht keiner Stellung und wagt sich aus der sicheren Deckung. Sitzt der Schreck noch in den Knochen, immerhin sind heute wieder 4 Milliarden Börsenwert abgeraucht.
Wer mitsegeln will, sollte seiner Idee folgen und die Segel hissen, die heutigen Tiefststände hat Wirecard vorerst hinter sich gelassen.
Und dann haben Spekulanten (was für ein böses Wort) doch ein Werkzeug in der Schublade, welches dafür nie so wertvoll wie heute war, den unverzichtbaren Stopp-Loss Kurs. Das Wirecard natürlich ein heißes Eisen ist, dürfte inzwischen jeder wissen, der die Aktie auf dem Radar hat.
Die Glocke an der Börse wird zur Eröffnung geläutet und leider nicht zum richtigen Einstiegszeitpunkt. Börsianer finden natürlich immer Gründe zum Zaudern (die Aktie könnte schließlich ja noch weiter fallen). Und das man mit Visa ruhiger schlafen kann, ist auch keine neue Wissenschaft.
Aber daß mit Wirecard kurzfristig schöne Gewinne einzustreichen sind, hat Inliner schnell erkannt. Ich sehe ihn schon heute (kleiner Scherz und nicht böse gemeint) mit einem T-Shirt unter seiner Krawatte, auf dem in großen Buchstaben Wirecard steht. Ich wünsche ihm dann natürlich den Aufdruck in goldener Farbe.
Grüßle - Shane
am 15.10.2019 17:59
Ich bin froh das ich schon mitte Juni ausgestoppt wurde, inklusive kleiner Verlust.
Hab mir dafür damals American Tower und American Water Works geholt und schlafe damit, obwohl sie seitdem eher seitwärts tendieren, auch besser.
Für einen Short-Trader bestimmt ne nette Aktie, ich muss das nicht im Depot haben. 😃
am 15.10.2019 18:04
@inliner: Ich bin mir da nicht sicher. Ich erinnere mich an die letzten Mal. Artikel 1 => Aktien fallen => erholen sich etwas => Artikel 2 => Aktien fallen nochmals heftig. Deshalb habe ich eine Kauforder für einen geringeren Preis aufgegeben. Das Risiko, dass Wirecard nochmal in die Knie geht ist mir zu hoch. Deshalb habe ich heute nicht gekauft, auch wenn ich immer mal wieder auf den Kurs schielen musste. 😉 Aber Glück mit den Mutigen!
Es grüßt
Calango
am 15.10.2019 18:18
Ich bin investiert, hab die ersten Vorwürfe der FT genutzt um mehrfach über einen Sparplan zu kaufen. Nach dem Kurssturz heute bin ich immernoch fast 10% im Plus.
Da die Financial Times immernoch keinerlei Belege liefern konnte und auch die Börse Wirecard immer wieder binnen kürzester Zeit verzeiht, werd ich es jetzt genauso machen und meinen Wirecard Sparplan reaktivieren. ![]()
am 15.10.2019 18:31
Mein Problem damit ist einfach, dass das Vertrauen mit jedem FT Bericht schwindet. Inwiefern stimmen die Zahlen, wird EY vielleicht tatsächlich getäuscht?
Ich möchte dem Managment eigentlich vertrauen können, wenn ich investiert bin. Das macht es langfristig (!) für mich schwierig, am Ball zu bleiben.
Dass kurzfristig bei solchen starken Turbulenzen sicher Luft nach oben ist, möchte ich gar nicht bestreiten. Es lässt sich schließlich noch nicht beziffern, ob und wie hoch ein Schaden sein könnte.
Jetzt zu verkaufen halte ich für schlecht. Mal sehen was die nächsten Tage und Wochen bringen werden.
am 15.10.2019 19:27
PfuetzeFall,
gebe Dir voll recht. Wirecard sollte alles unternehmen seine Bilanzen in Ordnung zu bringen. Welcher zukünftige Kunde sollte Wirecard vertrauen wenn sie in den eigenen Bilanzen tricksen.
Auch der dümmste bei Wirecard sollte gemerkt haben daß FT sie auf dem Kieker haben.......
am 15.10.2019 19:46
"die Bilanzen in Ordnung bringen" ...
Ich habe Freunde, die arbeiten in DAX30-Unternehmen und arbeiten dort im Controlling. Wenn sich da mal ein Journalist festbeißen würde... In der Buchhaltung gibt es einen riesigen Deutungsraum. Man glaubt an kommende Kosten und stellt dafür Rückstellungen ein. Andere blasen ihr CapEx auf bis es nicht mehr geht... Man sollte immer die Kirche im Dorf lassen. Wenns im Glashaus windig wird sollte man aufhören mit Steinen zu werfen.
Ich möchte wetten, dass man bei FT auch eine Menge findet. Angefangen mit den Spesenabrechnungen der Journalisten 😉
Solche Tricksereien im Kleinen gleichen sich auf Konzernebene meist aus. Es kann aber auch blöd laufen und dann laufen die Effekte alle in die gleiche Richtung.... Ja und dann kann man Rudi Assauer zitieren.
am 15.10.2019 22:31