Der Hauptunterschied zwischen den Optionsstrategien von QYLD (Global X NASDAQ 100 Covered Call ETF) und JEPQ (JPMorgan Nasdaq Equity Premium Income ETF) liegt in ihrer Herangehensweise an das Schreiben von Covered Calls und den jeweiligen Zielen in Bezug auf Einkommensgenerierung und Kapitalwachstum.
QYLD (Global X NASDAQ 100 Covered Call ETF):
Strategie: QYLD verwendet eine vollständige Covered-Call-Strategie. Das bedeutet, dass Call-Optionen auf den gesamten Wert des NASDAQ-100-Index verkauft werden, den das ETF hält. Dies generiert Einkommen durch die Prämien, die für das Schreiben der Call-Optionen erhalten werden.
Ziel: Das Hauptziel ist die Maximierung der monatlichen Einkommensverteilung, was oft zu einer höheren Rendite führt.
Kompromiss: Da QYLD Calls auf das gesamte Portfolio schreibt, wird das Aufwärtspotenzial der Bestände begrenzt. Das bedeutet, dass das ETF bei einem starken Kursanstieg des NASDAQ-100-Index nicht vollständig partizipieren kann.
JEPQ (JPMorgan Nasdaq Equity Premium Income ETF):
Strategie: JEPQ verfolgt eine aktive Covered-Call-Strategie, bei der Call-Optionen selektiv nur auf einen Teil des Portfolios geschrieben werden. Diese Vorgehensweise gibt dem ETF mehr Flexibilität, um Einkommenserzeugung und Kapitalwachstum zu balancieren.
Ziel: JEPQ strebt eine Kombination aus Einkommen und Wachstum an, indem ein Teil des Portfolios nicht durch Call-Optionen begrenzt wird. Dadurch kann das ETF von Kursgewinnen der zugrunde liegenden Vermögenswerte profitieren.
Kompromiss: JEPQ könnte im Vergleich zu QYLD etwas weniger Einkommen generieren, bietet dafür jedoch mehr Potenzial für Kapitalgewinne, insbesondere in einem steigenden Markt.
QYLD: Fokussiert sich stärker auf die Maximierung des laufenden Einkommens auf Kosten zukünftiger Kapitalgewinne.
JEPQ: Bietet eine Balance zwischen Einkommensgenerierung und Wachstumspotenzial, mit einer gewissen Partizipation an Kursgewinnen.
