am 18.05.2025 10:08
Guten Morgen an die Frühaufsteher,
ich wende mich an euch da die Warteschlange und Sprachcomputer übers Telefon für mich lästig sind und stellt man eine Frage per e-mail, dann heißt es zu komplex und verweißt mich wieder zurück auf das Telefonangebot. Nur deckt das Telefon alle Bereiche ab. So bleibt einem nur die Community übrig. Ab einer Kapitaleinlage von 100 000.- EUR darf man anscheinend auch eine andere Telefonnummer in Anspruch nehmen. Da sind wir wieder bei der 2 Klassengesellschaft.
Zurück zu meiner Frage!
Wenn ich seit neuestens eine Kauforder eingebe, mache ich eine ganz normale Limitorder. Doch danach heißt es " Sichern sie sich gegen einen Verlust nach unten mit einem Stop Loss ab und begrenzen sie ihre Gewinnvorstellung nach oben ab", ich habe den genauen Wortlaut gerade nicht mehr im Kopf. Auf alle Fälle werde ich gezwungen eine OCO Order auszuführen. Wenn ich das nicht mache geht gar nichts. Das ist für mich eine Art Erpressung. Ich bin 69 Jahre alt und kein **piep**. Ich habe in meinem Leben schon einige Veränderungen hinter mir. Mein Motto ist, man lernt nie aus. Wichtig ist man lernt aus seinen Fehlern, welche man vielleicht schon einmal gemacht hatte.
Meine Aktien welche ich mir heraussuche Kosten mich schon viel Zeit in Bezug zur Analyse. Zu einem muß ich abchecken, welches Potenzial hat die Aktie noch nach oben? Zum anderen ist wichtig, wie reagieren die anderen Anleger. Das sind 2 Paar Stiefel. Analystenmeinungen sagen z.B. eine Aktie hat noch das Potenzial bis 120 EUR und die Aktie steht gerade bei 80 EUR. Also kann ich bei 80 EUR noch einsteigen. Die Aktie ist die ganze Zeit schön gleichmäßig gestiegen. Dann kommen die Großanleger und es beginnt ein wilder Ritt und versaut die ganze Aktie. Es bildet sich eine Fahnenstange, welche dann auch wieder schnell abgekauft wird.
Die Frage ist, soll ich diesen Spaß mitmachen und am Ende der Fahnenstange verkaufen, oder die 20 bis 30 Prozent wieder mit nach unten gehen. Wenn ich verkaufe, muß ich bei steigendem Kurs wieder einsteigen. Das kostet bei Comdirekt jedes Mal gute Gebühren. So wie es aussieht verlangt Comdirekt für alles Gebühren, so auch für gestrichene Order. Für Kleinanleger kann dies dann richtig ins Geld gehen.
Setzt man für eine für eine Aktie eine OCO Order zur Absicherung und einen Höchstbetrag, bei dem man aussteigen möchte, so errechnet Comdirekt als zu zahlende Gebühr gleich den Höchstbetrag mit ein. Das finde ich nicht ok. Wenn mir z.B. das Erreichen des Höchstbetrages zu lange dauert steige ich vielleicht schon vorher aus, um mit dem freigewordenen Geld bei einer anderen Aktie einzusteigen, welche für mich rentabler erscheint. Also muß ich sofort verkaufen. Das kostet wieder eine Gebühr. Das heißt dann, die Gebühr zum erreichen des Limits nach oben habe ich umsonst bezahlt.
Mein Fazit ist, am besten keine OCO Order als Absicherungsorder eingeben. Sondern eine normale Kauforder und bei Bedarf eine Kauforder daraus machen.
Absichern mit Stop Loss ist auch so eine Sache. Macht sich ein Großanleger einen Spaß, dann schickt er einen sogenannten „Schwarzen Schwan“. Diejenigen mit einem Trailing Stop Loss fliegen dann sofort hinaus und viele mit einem normalen Stop Loss auch, falls sie noch vor nicht allzulanger Zeit eingestiegen sind, oder denn Stoploss gar manuell nachgezogen haben. Mit einem mentalen Stop wäre ich bei einem „Schwarzen Schwan“ gar nicht rausgeflogen, weil das so schnell geht, das ich gar nicht reagieren kann.
Derjenige, welcher dies getan hat, hat dazu eine Once in One Order benutzt und sitzt bequem bei einem Cocktail in der Karibik und freut sich mit seinen Kumpels über den Lausbubenstreich. Die ganzen Anleger welche rausgeflogen sind müssen sich dann für einen teueren Einstiegspreis wieder einkaufen. Vielleicht ist es dann schwer überhaupt noch Anteile zu bekommen, weil derjenige welcher denn schwarzen Schwan geschickt hat im großen Stil nachkauft. Eigentlich ein dreckiges Spiel, weil manche denn Hals nicht voll bekommen.
Deswegen stellt sich die generelle Frage. Soll ich nicht eher mit einem mentalen Stop arbeiten. Das kostet dann eigene Disziplin zu sagen, jetzt steige ich vorläufig aus und mache denn Tiefflug nicht mit, oder ich lasse es weiterlaufen, weil ich überzeugt bin, das die Aktie relativ schnell wieder steigen wird, weil sie von Analysten letztendlich höher bewertet ist. Wenn ich aussteige, wegen Gewinnmitnahme, und wieder einsteige, wenn die Aktie z.B. 40% gefallen ist, muß ich die entsprechende Einstiegskaufgebühr in Anspruch nehmen.
Deswegen suche ich mir nur Aktien heraus, welche laut Analysten noch ein Aufwärtspotenzial haben und sich nicht gerade in einer Fahnenstange befinden. Dabei muß man ständig die Meinung der professionellen Analysten im Auge haben, weil diese passen ihre Analyse auch ständig an neuen Gegebenheiten an.
Nun zurück zu meiner Eingangsfrage, wie werde ich die OCO Order in der Eingabemaske beim Kauf einer Aktie wieder los und entscheide dann selbst, wie ich den Kauf einer Aktie gestalten möchte???
Ich hoffe euer Morgenkaffe ist nicht kalt geworden, beim lesen meiner Ausführungen. Meiner schon, beim schreiben dieser Zeilen. Comdirekt hatte mich nach einer halben Stunde auch schon rausgeworfen. So musste ich schnell alles auf Word kopieren und dort weiterschreiben.
Ist unsere nmh Legende schon in Rente gegangen. Die letzten Beiträge welche ich gelesen habe stammen von 2019?
am 18.05.2025 10:54
@Exzentriker schrieb:Guten Morgen an die Frühaufsteher,
ich wende mich an euch da die Warteschlange und Sprachcomputer übers Telefon für mich lästig sind und stellt man eine Frage per e-mail, dann heißt es zu komplex und verweißt mich wieder zurück auf das Telefonangebot. Nur deckt das Telefon alle Bereiche ab. So bleibt einem nur die Community übrig. Ab einer Kapitaleinlage von 100 000.- EUR darf man anscheinend auch eine andere Telefonnummer in Anspruch nehmen. Da sind wir wieder bei der 2 Klassengesellschaft.
Es sind eine Million.
https://kunde.comdirect.de/cms/kontakt-comdirect-first.html
@Exzentriker schrieb:
Wenn ich seit neuestens eine Kauforder eingebe, mache ich eine ganz normale Limitorder. Doch danach heißt es " Sichern sie sich gegen einen Verlust nach unten mit einem Stop Loss ab und begrenzen sie ihre Gewinnvorstellung nach oben ab", ich habe den genauen Wortlaut gerade nicht mehr im Kopf. Auf alle Fälle werde ich gezwungen eine OCO Order auszuführen.
Die Aufgabe eine OCO Order ist optional. Wenn du der Meinung bist dazu gezwungen zu werden verstehst du entweder die Eingabemaske falsch oder du bedienst irgendetwas falsch
@Exzentriker schrieb:
Setzt man für eine für eine Aktie eine OCO Order zur Absicherung und einen Höchstbetrag, bei dem man aussteigen möchte, so errechnet Comdirekt als zu zahlende Gebühr gleich den Höchstbetrag mit ein. Das finde ich nicht ok. Wenn mir z.B. das Erreichen des Höchstbetrages zu lange dauert steige ich vielleicht schon vorher aus, um mit dem freigewordenen Geld bei einer anderen Aktie einzusteigen, welche für mich rentabler erscheint. Also muß ich sofort verkaufen. Das kostet wieder eine Gebühr. Das heißt dann, die Gebühr zum erreichen des Limits nach oben habe ich umsonst bezahlt.
Nein, die zahlst nur dann eine Gebühr wenn die Order auch ausgeführt wird. Die Gebühr richtet sich dann nach dem Kurs / Wert bei der Ausführung. Angezeigt wird dir bei der Anlage der Order natürlich der Maximalwert, da die die Bank ja den möglichen Höchstbetrag anzeigen muss.
@Exzentriker schrieb:
Ist unsere nmh Legende schon in Rente gegangen. Die letzten Beiträge welche ich gelesen habe stammen von 2019?
Im übertragenen Sinne ja. Seine letzten Beiträge müssten aber von letztem Jahr sein.
am 18.05.2025 11:10
am 18.05.2025 11:10
Mit Verlaub, aber was Du da schreibst, ist völliger Blödsinn. Du wirst zu gar nichts gezwungen. Ich habe gerade testweise eine Kauforder mit Limit für Xetra aufgegeben. Die wurde nach Freigabe angenommen, steht danach im Orderbuch und fertig.
am 18.05.2025 11:44
Hallo @Exzentriker,
leider hast du - wie bei einer einstelligen Anzahl User inzwischen gängiges Sozialverhalten - eine unfreundliche Antwort bekommen. Deshalb antworte ich ausnahmsweise auf deine Anfrage.
Ich glaube du hast einfach auf einen speziellen Teil der Order-Möglichkeiten geklickt. Damit kannst du beispielsweise eine Art Kettenorder eingeben. Beispielsweise verkaufe diesrs Wertpapier und mache dann das Folgende... Kaufe sozusagen automatisiert etwas anderes oder das Gleiche mit Limit zurück.
2. Variante: Du gibst eine Order ein, die wird schneller ausgeführt als das menschliche Auge sehen kann und schon ist die Seite mit der Risiko-Absicherung vor dir. 😊 Die sagt dann "Gewinn mitnehmen bei Limit... ", "Verlust begrenzen bei".
Erinnere mich nicht genau, ob da der Begriff OCO explizit geschrieben steht, das geht aber in die Richtung.
Und bevor ich es vergesse: Schön, dass du da bist. 👍
Liebe Grüße
Gluecksdrache
18.05.2025 12:11 - bearbeitet 18.05.2025 12:12
18.05.2025 12:11 - bearbeitet 18.05.2025 12:12
Hallo @Exzentriker,
hallo Community,
die beiden Screenprints zeigen die Möglichkeiten. Disclaimer: Das dort gezeigte Wertpapier ist ein Beispiel aus dem Gluecksdrache Echtdepot, Stand 18.05.2025. Es stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.
Quelle: comdirect Bank, Handelssystem, Kundenansicht Gluecksdrache, 18.05.2025
Quelle: comdirect Handelssystem, Kundenansicht, abgerufen 1m 18.05.2025
Sowohl die "Normalorder", als auch die "Kombinationsorder" scheinen verfügbar.
Drache fliegt einen Looping und schaut freundlich. Bis demnächst.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
am 18.05.2025 12:12
Ich danke dir Glücksdrache
mit deiner Antwort kann man schon eher etwas anfangen. In der Tat habe ich eine Art OCO Order freigeschaltet, um bei einer Aktie die Absicherungsorder nutzen zu können und daraus wurde eine Automation für die später folgenden Orders. Was mach ich jetzt, wenn ich das nicht will? Denn wenn ich jetzt eine normale Limitorder beim Kauf setzen möchte, kommt darauf sofort die Aufforderung mit dieser Art von OCO Order. Wenn ich da nichts anklicke, geht es auch nicht weiter.
Bevor das freigeschaltet hatte, war die Eingabemaske anderst gestaltet und ich hatte andere Eingabemöglichkeiten, wie Stop buy oder Trailing stop. Weißt du ob das wieder veränderbar ist, so das ich wieder die normale Eingabemaske verwenden kann?
Wieso schreibst du, das du ausnahmsweise nur antwortest, deine Antworten sind wenigstens brauchbar und du kannst den Sachverhalt nachvollziehen. Sicherlich hat man auch noch etwas anderes zu tun als die Community nach neuen Fragen zu durchforsten. Hast ja schon genug Beiträge eingebracht. Danke für deine wertvolle Zeit. Vielleicht hast du eine Idee, wie ich wieder zu einer normalen Eingabemaske zurückkehren kann. Theoretisch müsste man diese Freischaltung der OCO Maske wieder rückgängig machen, oder zumindest diese Automation nach der Limiteingabe ausschalten können.
am 18.05.2025 12:22
Und wieso soll die Antwort von @CurtisNewton nicht hilfreich sein? -> Er hat Dir erklärt, dass Du irrst und somit auf dem Holzweg bist.
Damit hat er Dir - indirekt - nahegelegt, dass Du Dir das nochmal detaillierter anschauen solltest und Dir somit ermöglicht nochmals selber eine Lösung zu suchen.
Also klassische Hilfe zur Selbsthilfe.
Selbst der @ehemaliger Nutzer war hilfreich - wenn auch weniger diplomatisch.
Gruß Crazyalex
am 18.05.2025 12:30
Hallo @Exzentriker,
danke für die prompte Antwort. Leider ist das Einzige was mir spontan dazu einfällt: Hast du irgendein Lesezeichen gesetzt und rufst die Order-Maske sozusagen über den "Browser-Verlauf" / History auf? Dann würdest du sozusagen immer auf die von dir selber gewählte Abkürzung geleitet werden.
Eigentlich sollte die normale Ordereingabe nicht ausgegraut sein. Es sieht also bei einem Kunden wie mir so aus:
Quelle: comdirect Webseite, Kundenansicht, eingeloggt, 18.05.2025
Dann auf Order erteilen und nicht auf deine gespeicherten Vorlagen gehen. Wenn das nicht hilft,
dann an Werktagen mal den technischen Support von comdirect fragen.
Und sei versichert: Zeit ist niemals ein Argument, Menschen nicht zu helfen. 😊
Ich bin davon überzeugt, dass du das hin bekommst.
Liebe Grüße
Gluecksdrache
am 18.05.2025 13:19
Hallo Glücksdrache,
ich habe jetzt probeweise nochmals eine Aktie über Ordererteilen eingegeben. Tatsächlich sehe ich dort die normalen Eingabenmöglichkeiten. Allerdings ist dies von Handelsplatz zu Handelsplatz unterschiedlich. Bei manchen Handelsplätzen steht noch ein Feld dabei mit Orderzusätze.
Ich bin aber nicht soweit gegangen die Order freizugeben, um zu sehen, ob da nochmals etwas abgefragt wird. Aber bis dahin wäre alles normal. Crazyalex meint Hilfe zur Selbsthilfe. Dann können wir die Community auch bleiben lassen, ist meine Meinung. Man hilft sich schon genug selber. Die richtigen Aktien herauszuanalysieren nimmt schon viel Zeit in Anspruch und um den geignesten Einstiegzeitpunkt zu finden. Ab jetzt werde ich die Community so wenig wie möglich zu eventuellen Fragen nutzen. Ich kann das Oberschullehrerhafte von manchen nicht gebrauchen.
Ich war die meiste Zeit meines Lebens Fernfahrer, da musste man geistig flexibel sein, weil nicht jeder Tag wie der andere war und hatte nicht die Zeit und das Geld zur Kapitalvermehrung. Danach vom Fernfahrer zum Sporttherapeuten, da gehört auch eine gewisse geistige Flexibilität und Mumm dazu.
Vielen Dank nochmals
das Rad dreht sich weiter
der Exzentriker
am 18.05.2025 14:27
@Exzentriker schrieb:
Crazyalex meint Hilfe zur Selbsthilfe. Dann können wir die Community auch bleiben lassen, ist meine Meinung. Man hilft sich schon genug selber.
Ab jetzt werde ich die Community so wenig wie möglich zu eventuellen Fragen nutzen.
Ich kann das Oberschullehrerhafte von manchen nicht gebrauchen.
Ich sehe in den Antworten nichts „ Oberschullehrerhaftes“.
Jede Antwort für sich genommen war hilfreich und zielführend.