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Verständnisfrage Verlusttopf

ehemaliger Nutzer
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Ich habe das Prinzip des Verlusttopfes eigentlich verstanden (auch dass nur gleichwertige Anlagenklassen gegeneinander verrechnet werden) und das eine Bank einen Verlusttopf auch in die Folgejahre überträgt und verrechnet außer man läßt sich die Verluste bescheinigen zum Zwecke der Verrechnung über mehrere Banken (dann über die Steuererklärung).

 

Ich möchte Aktien verkaufen die ca.  3000 Euro im Plus sind und versteuert werden müssen.

Daneben habe ich eine Aktie die zirka 5000 Euro im Minus ist und von der ich mich trennen könnte (bin aber sicher das diese Aktie ein Boden gebildet hat und der Verlust vermutlich nicht noch weiter ansteigt - dank nun guter Dividende auf den gefallenen Wert hätte ich die warscheinlich einfach im Depot belassen).

 

Ich habe noch Verständnisfragen:

1. Ist es bei der Verlustverrechnung generell wichtig ob zuerst ein Verlust ensteht und dann Gewinne gemacht werden oder werden erzielte Gewinne später auch mit Verlusten verrechnet und die Steuer von der Bank zurückerstattet?

weite Verständnisfrage:

2. Verlusttöpfe werden von der Bank (wenn nicht Bescheinigt) selbsttätig in die Folgejahre übertragen und mit Gewinnen in den Folgejahren verrechnet. Geschieht das auch mit "Gewinnen"?

(d.h. werden z.B. diesjährige Gewinne mit Verlusten im nächsten Jahr verrechnet?)

 

Zusammenfassung:

1. ist die Reihenfolge "Verlust" "Gewinn" im selben Steuerjahr wichtig?

2. werden erzielte Verluste mit Gewinnen der Vorgänger-Jahre verrechnet?

Viele Grüße

 

 

 

 

6 ANTWORTEN

ae
Mentor ★★★
3.474 Beiträge

Kurz: Zweimal Nein!

 

länger: es ist buchstäblich Wurscht was Du im gleichen Steuer Jahr zuerst realisierst. Wird miteinander verrechnet. 
Realisierte Gewinne können weder ins nächste Jahr übertragen , noch mit zukünftigen Verlusten in Folgejahren verrechnet werden 

 

gruss ae

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

GetBetter
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8.088 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

1. Ist es bei der Verlustverrechnung generell wichtig ob zuerst ein Verlust ensteht und dann Gewinne gemacht werden oder werden erzielte Gewinne später auch mit Verlusten verrechnet und die Steuer von der Bank zurückerstattet?


Die Reihenfolge innerhalb des Kalenderjahres ist unerheblich. Bereits gezahlte Steuern werden von der comdirect unmittelbar erstattet.

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:

2. Verlusttöpfe werden von der Bank (wenn nicht Bescheinigt) selbsttätig in die Folgejahre übertragen und mit Gewinnen in den Folgejahren verrechnet. Geschieht das auch mit "Gewinnen"?

(d.h. werden z.B. diesjährige Gewinne mit Verlusten im nächsten Jahr verrechnet?)


Nein. Es gibt einen Verlustvortrag, aber keinen Gewinnvortrag.

 


@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Zusammenfassung:

1. ist die Reihenfolge "Verlust" "Gewinn" im selben Steuerjahr wichtig?

2. werden erzielte Verluste mit Gewinnen der Vorgänger-Jahre verrechnet?


Die Antwort ist in beiden Fällen "nein".

CurtisNewton
Legende
4.849 Beiträge

Ergänzend: Du kannst die Aktien mit 5000€ Verlust verkaufen und gleich wieder kaufen, dann kannst du den Verlust dieses Jahr mit den Gewinnen verrechnen. Musst du dann halt die Ordergebühren gegen rechnen.

 

 

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"I am a dwarf and I'm digging a hole. Diggy diggy hole, diggy diggy hole. I am a dwarf and I′m digging a hole. Diggy diggy hole, digging a hole" - Wind Rose

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Allen ein Danke hinterlassen. Alle Fragen beantwortet.

Mein Steuerfreibetrag von 1000 Euro  (2000 Euro Ehepartner) werden anderweitig gebraucht.

Da meine Frau Kirchensteuer bezahlt, ich nicht, werden diese Freibeträge für die Kapitaleinnahmen dieser Einkünfte komplett genutzt - das spart dann etwas Kirchensteuer in der Summe weil 2000 Euro Kapitalerträge meiner Frau dann "Kirchensteuerfrei" pauschal versteuert freigestellt sind.