Storno Steuermitteilung 17.09.2020 von 02.01.2019
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am 17.09.2020 18:37
Ich verstehe nicht ganz warum mir 20.72€ abgebucht wurden kann mir jemand vllt erklären wie es dazu kommt ? ich habe weder in der letzten Woche noch am 02.01.2019 eine dividende von Home Depot bekommen deshalb ist es etwas schwer für mich nachzuvoliehen was da passiert ist.
Storno Steuermitteilung WKN 866953(HOME DEPOT INC. DL-,05) vom 02.01.2019
Steuerliche Behandlung: Storno vom 02.01.2019 bis 16.09.2020
Zu Ihren Gunsten vor Steuern: EUR 0,00
Steuerbemessungsgrundlage vor Verlustverrechnung EUR 0,00
in Anspruch genommener Freistellungsauftrag EUR -78,51
Steuerbemessungsgrundlage nach Verlustverrechnung EUR 78,51
Kapitalertragsteuer EUR -19,64
Solidaritätszuschlag EUR -1,08
Kirchensteuer EUR 0,00 _____________________
abgeführte Steuern EUR -20,72 _____________________
Zu Ihren Lasten nach Steuern: EUR -20,72
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17.09.2020 19:05 - bearbeitet 17.09.2020 19:20
Hallo @BenJamin.S :
offensichtlich war die ursprüngliche Abrechnung falsch. Darum wird das jetzt storniert und du solltest in Kürze eine neue Abrechnung bekommen.
Schau' bitte in deiner Postbox nach, ob du eine Steuermitteilung vom 02.01.2019 dort findest. Die Beträge auf dieser Mitteilung sollten genau den Storno-Beträgen entsprechen.
Hier in der Community kann niemand in dein Depot schauen, aber der Kundenservice hilft dir bestimmt weiter!
Hintergrund:
Dividenden amerikanischer Firmen werden in Deutschland standardmässig wie normale Dividenden besteuert, auch wenn sie teilweise eine Kapitalrückzahlung oder andere nicht-steuerbare Anteile enthalten (analog zu §27 hier). Sobald der IRS die Firmen-Steuererklärung geprüft hat, werden die Dividendenzahlungen rückwirkend korrigiert.
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am 17.09.2020 23:51
Hallo @BenJamin.S und herzlich willkommen.
Da wir alle keinen Einblick in Dein Depot haben können wir nur raten. Genau das tue ich jetzt mal:
HomeDepot zahlt die Dividende üblicherweise Mitte Dezember. Wenn Du am 02.01. eine Steuermitteilung erhalten hast, dann ist das möglicherweise ursprünglich dahingehend falsch gebucht worden, das die Dividende durch Deinen frischen Freistellungsauftrag für 2019 ohne Abzüge ausgezahlt wurde. Korrekt wäre aber eine Zuordnung ins Jahr 2018 in dem der Freibetrag wohl schon aufgebraucht und daher die Abgeltungssteuer zu zahlen war.
Klarheit bringt Dir ein Blick in die Postbox (siehe Antwort von @dg2210) und ggf. ein Anruf beim Kundenservice.
@dg2210 schrieb:Dividenden amerikanischer Firmen werden in Deutschland standardmässig wie normale Dividenden besteuert, auch wenn sie teilweise eine Kapitalrückzahlung oder andere nicht-steuerbare Anteile enthalten (analog zu §27 hier). Sobald der IRS die Firmen-Steuererklärung geprüft hat, werden die Dividendenzahlungen rückwirkend korrigiert.
Verstehe ich Dich richtig, dass im letzten Satz nicht normale Dividenden sondern die zuvor erwähnten Varianten "Kapitalrückzahlung oder andere nicht-steuerbare Anteile" gemeint sind?
Und in welchem Gesetz findet sich der angesprochene §27? Oder meinst Du §20 EStG?
Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch...
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am 18.09.2020 04:20
Er meint den § 27 KStG (Körperschaftsteuergesetz). Bei Auszahlungen aus dem steuerlichen Einlagenkonto handelt es sich nicht um eine Gewinnausschüttung. Demzufolge fällt dort keine Abgeltungsteuer an.
18.09.2020 10:38 - bearbeitet 18.09.2020 11:01
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18.09.2020 10:38 - bearbeitet 18.09.2020 11:01
@GetBetter schrieb:
@dg2210 schrieb:Dividenden amerikanischer Firmen werden in Deutschland standardmässig wie normale Dividenden besteuert, auch wenn sie teilweise eine Kapitalrückzahlung oder andere nicht-steuerbare Anteile enthalten (analog zu §27 hier). Sobald der IRS die Firmen-Steuererklärung geprüft hat, werden die Dividendenzahlungen rückwirkend korrigiert.
Verstehe ich Dich richtig, dass im letzten Satz nicht normale Dividenden sondern die zuvor erwähnten Varianten "Kapitalrückzahlung oder andere nicht-steuerbare Anteile" gemeint sind?
Ja, stimmt, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Korrekt rmüsste es heissen:
Sobald der IRS die Firmen-Steuererklärung geprüft hat, werden die fälschlich als "normale"Dividendenzahlungen gebuchten Zahlungen rückwirkend korrigiert.
Mit "§ 27" meinte ich Auszahlungen aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinne des § 27des Körperschaftsteuergesetzes.
@GetBetter: Die Situation des Fragestellers scheint komplexer zu sein, als nur ein Freistellungsauftrag-Problem. Bei einer Dividendenzahlung ist die zu zahlende Kapitalertragsteuer entweder Null oder positiv (d.h. du musst zahlen). Wird eine Dividendenabrechung storniert, so wird der Dividendenbetrag wieder abgebucht, dafür bekommst du die KapSt erstattet. Laut dem Fragesteller wurde durch die Storno-Buchung aber zusätzliche KapSt abgebucht, d.h. die stornierte Buchung enthielt eine Rückzahlung(!) von KapSt.
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am 18.09.2020 11:26
Danke für die Klarstellung. Ich war gestern Abend gedanklich nicht beim Körperschaftsteuergesetz sondern beim Einkommenssteuergesetz, ausgerechnet den §27 gibt es in diesem aber nicht. Die Grundzüge des Paragraphen habe ich auch verstanden.
@dg2210 schrieb:@GetBetter: Die Situation des Fragestellers scheint komplexer zu sein, als nur ein Freistellungsauftrag-Problem. Bei einer Dividendenzahlung ist die zu zahlende Kapitalertragsteuer entweder Null oder positiv (d.h. du musst zahlen). Wird eine Dividendenabrechung storniert, so wird der Dividendenbetrag wieder abgebucht, dafür bekommst du die KapSt erstattet. Laut dem Fragesteller wurde durch die Storno-Buchung aber zusätzliche KapSt abgebucht, d.h. die stornierte Buchung enthielt eine Rückzahlung(!) von KapSt.
Du hast Recht.
Ich hatte es mehr im Sinne einer Korrekturabrechnung gesehen, nicht als einzelne Stornierung mit evtl. separater Neuausfertigung.
Bei der Stornierung würde es in dem von mir vermuteten Szenario tatsächlich nicht zu einer Abbuchung kommen können.
Ich sollte zukünftig kurz vor Mitternacht die Finger von solchen Themen lassen.

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