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Steuervorteile mit ETFs (vor allem für Besserverdienende)

HaPa
Experte ★
189 Beiträge

Hallo zusammen,

 

schön, dass ihr auf meinen Clickbait reingefallen seid!

 

 

Also - ich habe da mal eine Frage dazu: Gibt´s das? Verpasse ich was?

 

Ständig lese ich / werde ich kontaktiert von irgendwelchen Leuten, die mir Steuervorteile für ETF-Investments andrehen wollen und irgendwelche Beraterleistungen anbieten. Die Versprechen hierbei sind so ca. 30 - 50% Steuervorteil und ich frag jetzt einfach mal: Bin ich blöd, dass ich das nicht nutze? Ist das real?

 

Kann man eigene Altersversorge auf ETF-Basis irgendwie steuerlich geltend machen o.ä.? 

 

 

Aktuell kenne ich bei Investments folgende Steuersparmöglichkeiten:

 

- Freibetrag

- Rückholen von Quellsteuern

- Verlusttöpfe

 

Übersehe ich etwas (großes)?

 

 

Schönes Wochenende allesamt!

21 ANTWORTEN

HaPa
Experte ★
189 Beiträge

Das ist tatsächlich ein guter Hinweis.

 

Populär ist da ein Vaneck-ETF, der aber wegen dem REIT-Invest keine Teilfreistellung bekommt und da habe ich seitdem auch auf den Lyxor geswitcht, obwohl der Index nicht exakt derselbe ist.

 

 

HaPa
Experte ★
189 Beiträge

Danke für eure Antworten!

 

Ich bin froh, dass ich das alles passend eingeschätzt habe (und trotzdem enttäuscht, dass es nicht noch eine Wunderwaffe gibt).

 

Ich habe mal was davon gelesen, dass man private Altersvorsorge großzügig absetzen kann, aber soweit ich weiß gilt das (leider) nur für freiwillige Beiträge zu Kammern - wie z.B. der Ingenieurskammer. 

 

 

Bzgl. der Steuerfreien Papiere: Machen die einfach konsequent Verluste? 😂

MdF
Autor ★★★
50 Beiträge

@HaPa  schrieb:

...

Ich habe mal was davon gelesen, dass man private Altersvorsorge großzügig absetzen kann, aber soweit ich weiß gilt das (leider) nur für freiwillige Beiträge zu Kammern - wie z.B. der Ingenieurskammer. 

Nein, gilt nicht nur für die Beiträge in die Versorgungswerke der verkammerten Berufe (i.d.R. Freiberufler). Das Stichwort ist "Rürup" und geht sogar mit freiwilligen Beiträgen in die Deutsche Rentenversicherung (jenseits der 50ig). Im Ruhestand werden die Auszahlungen dann übrigens voll versteuert. Ob das was bringt? Evtl., wenn der Steuersatz im Ruhestand viel kleiner ausfällt, als zum Zeitpunkt der Einzahlung. Andernteils verzichtet man ggf. auf Rendite und ist wenig flexibel, da monatliche Auszahlungen wirklich erst im Alter fließen (Versicherungsprinzip).

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

@HaPa  schrieb:

Bzgl. der Steuerfreien Papiere: Machen die einfach konsequent Verluste? 😂


Bleib bitte beim Thema und konzentrier Dich auf die Steuerersparnis 😉

MaxHeadroom
Experte ★
207 Beiträge

Beim Verkauf von ETFs die man über einen langen Zeitraum bespart wird beim Verkauf das FIFO Prinzip angewendet. D.h. die ETFs mit man zuerst gekauft hat und wahrscheinlich auch die höchste Wertentwicklung aufweisen werden zuerst verkauft und es wird ein hoher Betrag an Abgeltungssteuer fällig.
Zuerst kam bei Finanztip die Empfehlung nach einer gewissen Zeit, z.B. 10 Jahre, mit den Sparplan in einen anderen ETF mit unterschiedlicher WKN bzw. in ein Zweit-Depot zu wechseln. Je nach Anlagedauer kann man dies nach weiteren 10 Jahren wiederholen. Wenn man die Auszahlphase erreicht, muss man für z.B. 500 EUR monatlich, deutlich weniger Anteile der neueren Tranche verkaufen, da die Anteile weniger Gewinn erwirtschaftet haben und so auch weniger Abgeltungssteuer einbehalten wird. Des Weiteren wirkt bei den älteren Anteilen noch der Zinseszins-Effekt.
Laut dem Podcast "Alles auf Aktien" kann man auch Anteile auf ein anderes Depot übertragen. Auch hier werden die zuerst gekauften Anteile übertragen. Alles nachzuhören im Podcast vom 28. August 2023.


https://www.finanztip.de/finanztip-email/aktuell/#teaser2

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@MaxHeadroom  schrieb:

Beim Verkauf von ETFs die man über einen langen Zeitraum bespart wird beim Verkauf das FIFO Prinzip angewendet.


.... würde beim Verkauf das FIFO-Prinzip angewendet werden, falls sich bis dahin (30 Jahre? 40 Jahre?) das Steuersystem nicht ändert.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

Bislang dürfte der "Umweg" über ein Zweitdepot der einfachste sein. Einen Plan zu schmieden, über mehrere Dekaden mehrere ETFs auf gleiche Indices zu besparen, ist zwar aktuell möglich, meiner Meinung nach aber die schlechtere Idee. Ich halte es schlicht für unwahrscheinlich, dass die Steuergesetzgebung in 20, 30 oder 40 Jahren noch dieselbe ist wie heute. 

HaPa
Experte ★
189 Beiträge

Das FIFO überlebt kann ich mir aber gut vorstellen - ggf. wird aber der bestimmt nicht gewollte Umweg mit dem Zweitdepot ausgeräumt, da finde ich das mit den mehreren ETFs fast sicherer. 

HaPa
Experte ★
189 Beiträge

Ja - wobei Rürup sich doch in erster Linie dann lohnt, wenn man einige Kinder hat, oder?

 

Auf jeden Fall habe ich damit das Problem, dass mir das Geld zu spät - nämlich erst bei Renteneintritt - zur Verfügung steht. So lange plane ich eigentlich nicht 😁

 

Das Kaufen von Steuerpunkten ist übrigens aus rein finanzieller Sicht eine sehr fragwürdige Entscheidung soweit ich weiß...

MdF
Autor ★★★
50 Beiträge

@HaPa  schrieb:

Ja - wobei Rürup sich doch in erster Linie dann lohnt, wenn man einige Kinder hat, oder?

 


Ob Rürup eine lohnenswerte Sache ist, hat mit der Anzahl der Kinder nichts zu tun. Bei mehreren Kindern wird Riestern aufgrund der mit der Anzahl der Kinder steigenden staatlichen Zuschüsse attraktiver.