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am 15.07.2021 09:36
Hallo zusammen,
aktuell nutze ich meinen Steuerfreibetrag zu 0% aus. Mein persönliches Sparziel ist es diese 801 € erstmal weitestgehend auszureizen, ehe ich überhaupt über Anlageformen bei Wachstumsaktien nachdenke.
Sprich ich tendiere eher zu ausschüttenden Dividenden-Aktien. Dafür habe ich einen ETF (A1JX52) im Sparplan, welchen in mtl. bespare und bei Möglichkeit auch mal aufstocke, wenn etwas Geld am Monatsende übrig bleibt.
Meine Frage dazu: Macht es Sinn "nur" diesen einen ETF zu besparen, oder sollte ich zusätzlich noch andere ETF/Fonds oder Einzelaktien mit Dividendenauschüttung besparen? (BASF, Allianz werden ja immer wieder "empfohlen" wegen der hohen Ausschüttungsrate).
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
15.07.2021 10:38 - bearbeitet 15.07.2021 15:33
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15.07.2021 10:38 - bearbeitet 15.07.2021 15:33
Hallo,
@Crazyalex schrieb:Ich weiß zwar nicht wie oft es der @GetBetter schon geschrieben hat aber: es ist nicht sicher, dass der ETF am Jahresende einen höheren Wert als anfangs hatte. ...
Das stimmt, aber in einem Seitwärtsmarkt kann man mit Anleihen und in einem Bärenmarkt kann man mit Cash ansparen, bis es wieder Kursgewinne gibt.
Natürlich kann der Aktienmarkt immer mal ein paar Jahre sinkende Kurse bringen. Aber:
Ist irgendjemand gezwungen, sinkende Werte zu kaufen?
Und: Trifft das derzeit, wo es eher brummt als schwächelt, zu?
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
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am 15.07.2021 11:58
Ein wichtiger erster Schritt den Du für Dich klären musst ist: Was willst Du?
Es liest sich ein bißchen wie ein fortwährender Kampf zwischen Vernunft ("mein Kopf sagt mir...") und Trieb ("Meine Finger wollen allerdings nie ganz ruhig bleiben"). Solange der Trieb nur latent im Hintergrund existiert und allenfalls gelegentlich durchbricht ist alles in Ordnung, sollte der aber massiv die Oberhand gewinnen, dann wäre das eine grundlegend andere Richtung und würde auch eine andere Herangehensweise erfordern.
Leider sagst Du nichts zur persönlichen Situation (Anlagehorizont, Sparrate, ungefähres Depotvolumen etc.), anhand der wenigen vorliegenden Informationen wäre der Rat aber eher sowas wie "A1JX52 und sonst nichts".
In den Momenten, in denen die Finger doch zu sehr jucken, kannst Du ja ausgewählte andere Werte hinzunehmen. Ob das allerdings wirklich sinnvoll ist hängt lässt sich ohne die oben genannten Angaben schlecht beurteilen. Eine hohe Ausschüttungsquote ist aber definitiv nicht das Kriterium auf das Du in dem Fall schauen solltest.
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am 15.07.2021 12:07
Mein Anlagehorizont geht ganz klar Richtung Alter. Ich bin 27 Jahre und will mir mit dem Depot eher ein Polster aufbauen für die Zukunft. Der Klassische "hier ein Tausender und hier ein Tausender"-Anleger bin ich nicht, weil ich mich auch schlichtweg zu wenig damit auskenne Aktien richtig bewerten zu können, deshalb find ich Wachstumdsaktien für mich zu riskant, vielleicht mal, wenn Geld übrig bleibt (glaube ich aber nicht). Deshalb wenn eher Dividendenaktien.
Mein ziel ist es eben diese 801 € (noch unverheiratet) eben auszunutzen, ist doch ein tolles Polster am Jahresende in Summe 800€ for free zu haben. Dazu eben der A1JX52. Den bespare ich mit 250 € pro Monat, bei aktuell 3,5K Depotvolumen. Die monatliche Sparrate würde ich ggf. nochmal aufstocken (bin aktuell noch nicht im Reinen mit mir wieviel Geld ich am Tagesgeldkonto etc deponieren möchte etc.)
Sollten die Finger dann mal jucken, was würdest du empfehlen? Mal einen Beitrag in was riskantes oder lieber versuchen auf bekannte Player zu setzen, Wachstum oder Dividende?
15.07.2021 12:12 - bearbeitet 15.07.2021 12:37
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15.07.2021 12:12 - bearbeitet 15.07.2021 12:37
@KWie2 schrieb:Das stimmt, aber in einem Seitwärtsmarkt kann man mit Anleihen und in einem Bärenmarkt kann man mit Cash ansparen, bis es wieder Kursgewinne gibt.
Natürlich kann der Aktienmarkt immer mal ein paar Jahre sinkende Kurse bringen. Aber:
Ist irgendjemand gezwungen, sinkende Werte zu kaufen?
Und: Trifft das derzeit, wo es eher brummt als schwächelt, zu?
Das wir bei der Frage Ausschütter/Thesaurierer grundlegend unterschiedlicher Ansicht sind ist bekannt und kein wirkliches Problem. Ich erhebe nicht den Anspruch die einzig richtige Meinung zu haben und akzeptiere daher natürlich auch Deine Sichtweise.
Bei oben genannter Empfehlung können meine Finger allerdings nicht ganz ruhig bleiben (um die Formulierung von @Tim F. mal wiederzuverwenden).
Die geht wirklich komplett an der Fragestellung und an den von @Tim F. geäußerten Absichten vorbei. Sie rät wider besseren Wissens zum Markettiming, z.B. durch Aussetzen von Sparraten und das Nicht-Investieren in Schwächephasen, und ist damit im Prinzip der Frontalangriff auf das Konzept von ETF-Sparplänen als Kernelement des Vermögensaufbaus.
Auch da: Keiner muss ETF-Sparpläne gut finden.
Auf die Frage ob man Auto A, B oder C kaufen soll ist die Antwort "fahr' Bahn" aber nicht hilfreich. Und das gilt besonders wenn man vorher erwähnt, dass man selber Auto D fährt (A2QL8U).
Just my 2 cents.
Edit: Rechtschreibung korrigiert.
15.07.2021 14:03 - bearbeitet 15.07.2021 14:07
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15.07.2021 14:03 - bearbeitet 15.07.2021 14:07
@Tim F. schrieb:[...] deshalb find ich Wachstumdsaktien für mich zu riskant, vielleicht mal, wenn Geld übrig bleibt (glaube ich aber nicht). Deshalb wenn eher Dividendenaktien.
[...]Sollten die Finger dann mal jucken, was würdest du empfehlen? Mal einen Beitrag in was riskantes oder lieber versuchen auf bekannte Player zu setzen, Wachstum oder Dividende?
Naja, eigentlich hast Du die Frage für den Wenn-Fall doch schon entschieden.
Ich will Dich davon auch nicht abbringen denn zum einen ist es Dein Geld und Deine Verantwortung und zum anderen ist jede noch so richtige Entscheidung falsch wenn Sie sich nicht richtig anfühlt und Du nicht in den Schlaf findest.
Aber der Reihe nach:
Mit dem aktuellen Depotvolumen stehst Du natürlich noch sehr am Anfang. Insofern würde ich die Frage "Wachstum oder Dividende" bis auf Weiteres mit "weder noch" beantworten. Füttere Deinen ETF weiter und denke nochmal drüber nach sobald das Depot 5-stellig ist (idealerweise sollte die vorderste Zahl sogar mindetens eine 2 sein).
Für den Fall, dass sich die Finger vorher bemerkbar machen: Wenn, dann Wachstum!
So eine ETF ist langweilig genug (positiv gemeint), da ändern Dividendenwerte auch nichts dran. Außerdem macht ein Investment in Einzelwerte nur Sinn wenn Du diesen zutraust, die Performance des ETFs zu übertreffen. Das wird mit klassischen Dividendenwerten (z.B. den genannten Allianz, BASF etc.) üblicherweise nicht gelingen.
Andere Aufgaben die diese Werte erfüllen könnten (Cashflow zur Deckung der Rentenlücke, Depotstabilisierung o.ä.) treffen bei Dir aufgrund des Alters bzw. der Depotgröße noch nicht zu. Daher: Wachstum!
Macht mehr Spaß ist aber natürlich auch riskanter.
Genau deswegen solltest Du erst ein ausreichendes Polster geschaffen haben.
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am 15.07.2021 14:05
@Tim F. schrieb:...
Sollten die Finger dann mal jucken, was würdest du empfehlen? Mal einen Beitrag in was riskantes oder lieber versuchen auf bekannte Player zu setzen, Wachstum oder Dividende?
Hi @Tim F.
ich bin zwar nicht @GetBetter möchte dir aber darauf antworten.
Wenn "die Finger mal jucken" sollten dann beschäftige dich lieber mit was anderem (Buch lesen, Freunde treffen, Input in dein eigenes Humankapital etc. pp.) aber bitte nicht "irgendwas versuchen".
Du kannst mir glauben dass es zum Großteil nichts bringt und du höchstwahrscheinlich keine Überrendite damit erzielst. Außer Zeit, Nerven und Kosten (Kaufgebühren) wirst du kaum einen Mehrwert erzielen.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Für den Anfang wirklich einfach nur den A1JX52 besparen, Dividende kassieren und wieder anlegen. Nicht mehr - aber auch nicht weniger.
Klingt langweilig, ist aber das Beste um erstmal ein Depot aufzubauen.
Solltest du dann irgendwann die 801€ erreicht haben dann kann man weitersehen.
Gruß Morgenmond
15.07.2021 14:25 - bearbeitet 15.07.2021 14:30
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15.07.2021 14:25 - bearbeitet 15.07.2021 14:30
Ich bin mal so frei und zitiere mich mal inhaltlich selber:
Meine Standard-Empfehlung: Die ersten ca. 50k€ in einen Marktbreiten ETF stecken (z.B. der besagte A1JX52) der dann als "Bremsklotz" dient. So ein ordentlicher Bremsklotz hat enorme Vorteile: Er bremst nämlich in alle Richtungen!
Klar - ein marktbreiter ETF geht niemals so ab wie eine gute Einzelaktie. Er stürzt aber auch nie so schnell ab wie eine Einzelaktie! Das ist ein gigantischer Vorteil!!!
Daher bietet ein solche eine recht brauchbare Sicherheit. Und bis der angespart ist kann man sich ins Thema einlesen. Und wenn er angespart ist kann man mit den Einzelpapieren schon weniger Fehler machen
Einzelaktien sind das Salz in der Suppe.
Aber hier gilt: Erst mal Suppe haben! -> Daher erst mal den marktbreiten ETF besparen.
Noch eine kleine Begründung für die 50k€ ETF:
1. soll der Bremsklotz groß genug sein um Sicherheit zu bieten.
2. soll er regulierend auf die finanzielle Möglichkeiten des Anlegers einwirken:
- Hab ich dran zu knabbern dieses Polster aufzubauen dann ist es besser erst mal nicht in Einzelwerte zu gehen (Sicherheitsgedanke)
- Spare ich das ratz fatz zusammen oder hab die Knete schon nutzlos im Überfluss herumliegen dann tut mir ein eventuell negativ verlaufender Einstieg in Einzelwerte nicht so weh.
Wenn die 50k€ im MSCI-World-ETF bzw. A1JX52 stecken dann muss der Aufbau der Einzelwerte anfangs auch nicht auf Teufel komm raus diversifiziert sein. Das kann dann gemütlich sinnvoll aufgebaut werden da die Diversifizierung ja anfangs schon über den ETF gegeben ist.
Gruß Crazyalex
An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!
15.07.2021 15:48 - bearbeitet 15.07.2021 16:08
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15.07.2021 15:48 - bearbeitet 15.07.2021 16:08
Hallo,
@Tim F. schrieb:Über die Steuersimulation im persönlichen Bereich lässt sich die benötigte Stückzahl ermitteln, mit welcher du den Freibetrag ideal ausnutzt.
Kannst du kurz erklären, wie genau?
Odergebühr und gesparte Steuer vergleichen und entscheiden, aber das kann sich durchaus lohnen. So kannst Du sehr viel schneller die 801,- Euro
Was genau meinst du damit?
Die Fragen, die Du hier offenbar an Koyot gerichtet hattest, sind in dem von mir verlinkten Beitrag von nmh (nochmal: Steuerliche Optimierung zum Jahresende ) detailiert beschrieben.
In der Depot-Ansicht unter Steuersimulation ist das hier wirklich recht einfach.
Schließlich nutzen die Ausschüttungen nur einen Bruchteil der steuerlichen Möglichkeiten aus. Erst mit der Optimierung durch Ver- und Ankauf wird der Freibetrag bestmöglich genutzt.
Gruß: KWie2
Und: P.S.:
Wenn's Dich juckt, dann such Dir doch beispielsweise eine oder zwei sparplanfähige Aktien aus und benutze Kleinbeträge, um Dich an das Gefühl zu gewöhnen. Bruchstücke kann man hier kostenlos wieder abgeben. Es ist zwar sehr früh im Anlegerleben, aber wenn Du Einzelwerte im Auge hast, musst Du da ja ohnehin einmal durch. Bei mir hat sich das völlig anders angefühlt, als ein Weltmarkt-ETF oder internationaler Aktien-Fonds. Wenn der fällt, ist das ja kein individuelles Problem. Fällt aber ein Einzelwert, den ich mir ausgesucht habe, schaue ich den Typ im Spiegel vor mir ganz anders an.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

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